Vor allem hätten wir keine Geschichte, wenn Fred einfach einen Bürojob annehmen würde.
'Die Diplomatin' - Seiten 077 - 155
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Vor allem hätten wir keine Geschichte, wenn Fred einfach einen Bürojob annehmen würde.
Stimmt! Das wäre ja sehr langweilig!
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Was für ein Scheiß-Job Fred da doch hat, völlig machtlos kann sie nur die immer gleichen Ratschläge geben, auf die dann doch niemand hört, das stelle ich mir extrem frustrierend vor.
Sehr gut gefällt mir, wie auf die innenpolitische Situation in der Türkei eingegangen wird, das Schicksal von Baris und. seiner Mutter berührt mich weit mehr als die Geschichte von Fred.
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Was für ein Scheiß-Job Fred da doch hat, völlig machtlos kann sie nur die immer gleichen Ratschläge geben, auf die dann doch niemand hört, das stelle ich mir extrem frustrierend vor.
Das Buch hängt immer noch in meinem Kopf und irgendwie auch der Beruf der Botschafterin. Ich stimme zwar nach wie vor allen Beiträgen über die Macht- und Hilflosigkeit von Fred zu, allerdings hat sich bei mir mittlerweile ein anderer Gedanke dazugestellt. Manchmal hilft es Betroffenen auch, wenn jemand da ist. Jemand, der zuhört, jemand, der die Hand hält (zumindest im Gedanken), jemand der mit ins Gericht oder wohin auch immer geht usw. Jemand der das Gefühl vermittelt, nicht allein zu sein. Natürlich ist das wenig, manchmal viel zu wenig, aber es ist mehr als gar nichts. Wenn ich das Buch richtig verstanden habe, ist diese Begleitung wohl eine der wichtigsten Aufgaben im diplomatischen Dienst.
Ob jemand das kann steht auf einen ganz anderen Blatt. Fred hat es wohl lange Zeit gekonnt, jetzt kann sie es nicht mehr, jetzt will sie selbst aktiv werden. Dieses Begleiten, ohne aktiv eingreifen zu können, ist eine sehr große Kunst, das muss jemand können. Ich kann es nicht, wobei manchmal aber genau das gefragt ist. Das muss ich noch lernen!