'Die Frau, die es nicht mehr gibt' - Seiten 079 - 161

  • Mado trifft sich mit ihrer Schwester, was niemand wissen darf. Doch zu Alex hat sie viel Vertrauen und deutet an, dass sie etwas verheimlicht. Sie verspricht Alex aber auch, dass diese die ganze Geschichte erfährt. Da bin ich gespannt.


    In Paris holt sie sich neue Order, doch man spürt, dass sie sich längst abgesetzt hat. Aber ihr ist auch bewusst, dass sich das Netz enger zieht. Sie will noch diesen einen Sommer genießen und die Konsequenzen tragen, um später ein neues Leben zu führen. In Marseille war sie ja schnell verschwunden, als der Flic auftauchte.

    Mir hat die Geburtstagsfeier für Alex gut gefallen. Alle haben ihren Beitrag dazu geleistet. Das muss eine nachhaltige Feier für Alex sein.

  • Das Rätsel um Mados Sprachkenntnisse hat sich geklärt und ich vermute immer wieder, dass sie Christiane Gärtringen ist, gleichzeitig spricht aber dagegen, dass sie keiner auf dem Fahndungsplakat erkannt hat.

    Mado hat sich verändert. Sie schminkt sich stark, trägt farbige Kontaktlinsen etc. Notfalls versteckt sie sich auch hinter ihrer Maske. Alex kennt sie im Moment nur so. Wer weiß, wie anders das Foto aussieht.

    Wie ist das bei euch? Könnt ihr verstehen, dass sie auf der Suche sind? Habt ihr selbst auch schon so gesucht oder war euch immer klar: So bin ich, Punkt fertig. Oder habt ihr euch vielleicht schon mal danach gesehnt, jemand ganz anderes zu sein?

    Als ich in dem Alter war, gab es keine Möglichkeit zu suchen. Die Eltern haben mir zwar die Freiheit gelassen, meinen Beruf zu wählen, aber ansonsten war die Grenzen sehr eng und ich hatte auch nicht den Mut auszubrechen. War das gut oder schlecht? Rückblickend kann ich damit leben.

    Bei meiner Tochter war das ganz anders. Nach dem Abi hat sie ein Jahr Work and Travel in Australien gemacht und später war zwischen zweitem Staatsexamen und Refendariat fast ein Jahr, das sie für eine Weltreise genutzt hat. Ich habe ihr immer zugeraten, war aber auch manchmal ein klitzekleines bisschen neidisch, denn als ich sie fast fünf Wochen in Australien besucht habe, habe ich Blut geleckt. Sie musste oft arbeiten und ich hatte Freiheit, wahrscheinlich so viel wie nie zuvor.

    Das Jahr nach dem Abi in Australien hat meine Tochter sehr verändert. Sie musste in einem fremden Land alle Probleme alleine lösen, das hat sie selbstbewusst und mutig gemacht.

    Schwierig wird es dann, wenn man da komplett auf sich alleine gestellt ist. So wie bei Alex, deren Eltern wohl eine genaue Vorstellung haben, was die Tochter machen soll.

    Ich finde es immer schlimm, wenn Eltern erwarten, dass die Kinder den Betrieb übernehmen "Es soll ja in der Familie bleiben". Da wird oft nicht gefragt, welche Vorstellung die Kinder vom Leben haben.

    Es war schwierig für mich. Alle anderen schienen ihren Platz in der Welt zu haben. Bei mir war ich mir nicht so sicher. Es gab so viele Möglichkeiten zur Entwicklung - und doch wieder keine.

    Gefangen in einem System. Gebunden an die Voraussetzungen. Noch zu jung, um das zu tun, wofür ich geboren schien.

    Hauptsache, man schafft sich dann irgendwann sein Leben, wie man es möchte.

  • Es gibt einen Satz, der darauf hinweist (bei ihrem ersten Wiedersehen in Apt): Ihre Nase war schmaler geworden.

    Ah, das hab ich anders ausgelegt. :lache Dass sie abgenommen hat und schmal um die Nase geworden ist, sagt man ja umgangssprachlich auch mal.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • So ich lese immer dann, wenn ich Zeit habe..


    Doch Maiken das Gefühl des Suchens kenne ich gut und eigentlich wollte ich auch schon immer ausbrechen, hatte aber keinen Mut dazu. Dann kam die Ausbildung der erste Mann das erste Kind…. Und heute bereue ich manches was ich damals hätte machen können und nie getan habe.


    Deswegen mag ich Mado und Alex gern, die Männer sind für mich ziemlich weit weg.

    Nicht so greifbar vor allem Fantomas der scheint außer seinem Gras noch was anderes verstecken zu wollen.


    Loic ist mir auch irgendwie unnahbar. Wobei auch ersichtlich scheinbar mehr wünscht und nicht mir Alex spricht sondern eher mit Fantomas.


    Mado ist glaube ich die Christiane.


    Ich hatte so einen schönen Satz gelesen finde ihn aber nicht mehr :(

  • Das ist so schön, mit dir noch einmal in die Geschichte einzutauchen.

    Ich habe mir ganz viele schöne Textstellen markiert. Ein tolles Buch.

  • Wie schön, dass du weiterliest, auch wenn du wenig Zeit hast! Und wie schön auch, dass du das Gelesene mit deinem Leben abgleichst! Ich mache das auch immer, es ist wie eine zweite Ebene über der reinen Geschichte, wenn man beim Lesen über sich selbst reflektiert.

    So ich lese immer dann, wenn ich Zeit habe..


    Doch Maiken das Gefühl des Suchens kenne ich gut.

  • Wie schön, dass du weiterliest, auch wenn du wenig Zeit hast! Und wie schön auch, dass du das Gelesene mit deinem Leben abgleichst! Ich mache das auch immer, es ist wie eine zweite Ebene über der reinen Geschichte, wenn man beim Lesen über sich selbst reflektiert.

    danke das du so geduldig bist mit mir..:kiss

  • Wie schön, dass du weiterliest, auch wenn du wenig Zeit hast! Und wie schön auch, dass du das Gelesene mit deinem Leben abgleichst! Ich mache das auch immer, es ist wie eine zweite Ebene über der reinen Geschichte, wenn man beim Lesen über sich selbst reflektiert.

    Das ist so wundervoll. Mir geht es ganz genauso. Da ist so viel, was man über sich selbst herausfinden kann.