'Die Frau, die es nicht mehr gibt' - Seiten 306 - 385

  • So, den Hochseilakt hat Loic also gesund überstanden, nur um dann vom Dach zu fallen, als er seinen Vater vertritt.... Wie traurig! Und ich bin mir sicher, dass Alex schwanger ist.


    So langsam lüftet sich der Schleier um Mados Vergangenheit. Dreisprachig aufgewachsen mit iranischem Vater und deutsch-französischer Mutter. Was da mit den drei Jungs passiert ist, ist ja wirklich traumatisierend und noch schlimmer, dass sie nicht einmal als Opfer gesehen wird. Weder in der Familie noch von den Polizisten.


    Und Gerad beim Geheimdienst und auf Mado angesetzt. Ich bin ja mal gespannt was da sonst noch so an Geheimnissen aufgedeckt wird. Mado wird ja mit dem Mord zu tun haben, auf den sich die Zeitangaben beziehen und nachdem sie am Ende eine Karriere als Schauspielerin gemacht hat, ist sie wohl auch damit davon gekommen.


    Und Gerard vermutet zwar, dass die Schauspielerin etwas mit Mado zu tun hat, kommt aber dicht darauf, dass es ein und die selbe Person sein könnte.


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie das Buch jetzt dann endet.

  • So, den Hochseilakt hat Loic also gesund überstanden, nur um dann vom Dach zu fallen, als er seinen Vater vertritt.... Wie traurig! Und ich bin mir sicher, dass Alex schwanger ist.

    Ja, Loic Tod ist wirklich traurig.... und dass Alex schwanger ist, glaube ich auch.


    Ganz langsam erfahren wir Mados Geschichte ... für meinen Geschmack zu langsam. Immer noch diese ständige Verzögerungstaktik.... und Alex ist genervt davon und gleichzeitig will sie Gerard genauso vertrösten.:rolleyes: Da will schon mal jemand offen sein, dann will sie es nicht wissen.


    Dass Gerard nicht mal in Erwägung zieht, dass Mado und die Schauspielerin ein und dieselbe Person sein könnten, hat mich überrascht.

  • So, den Hochseilakt hat Loic also gesund überstanden, nur um dann vom Dach zu fallen, als er seinen Vater vertritt.... Wie traurig! Und ich bin mir sicher, dass Alex schwanger ist.

    Ich war so erleichtert, dass Loic den Hochseilakt heil überstanden hat und dann das, hat diesen Dachdeckner denn niemand erzählt, dass man bei Eis und Schnee nicht auf Dächern rum turnt?

    Ganz langsam erfahren wir Mados Geschichte ... für meinen Geschmack zu langsam. Immer noch diese ständige Verzögerungstaktik.... und Alex ist genervt davon und gleichzeitig will sie Gerard genauso vertrösten.:rolleyes: Da will schon mal jemand offen sein, dann will sie es nicht wissen.


    Dass Gerard nicht mal in Erwägung zieht, dass Mado und die Schauspielerin ein und dieselbe Person sein könnten, hat mich überrascht.

    Mich stört dieses ganz langsame Herantasten an Mados Geschichte gar nicht, ich finde es passend, dass sie so zögerlich mit der Wahrheit herausrückt.


    Für mich hat beim Lesen allerdings der Fokus auch mehr auf Luic und Alex gelegen, ich habe mehr um Luic gebangt als über Mado gerätselt.

  • Es war schrecklich leichtsinnig, dass Loïc trotz des widrigen Wetters seinen Plan in Marseille umgesetzt hat. Zum Glück ist es gut gegangen, na ja, gut ist anders, denn er landete im Gefängnis. Es war aber toll, dass alle dazu beigetragen haben, die Kaution zu stellen. Alex verändert sich, wird dünnhäutiger, kommt aber nicht darauf, dass sie schwanger sein könnte. Das Schicksal ist unerbittlich; da trotz er den ungünstigen Umständen in Marseille, um dann bei Dachdeckerarbeiten, als er seinen Vater vertritt, zu sterben.


    Mir gefällt es nicht, dass Mado in der Gegenwart Alex so hinhält. Vielleicht fällt es ihr schwer, über die Vergangenheit zu reden, aber ich habe manchmal das Gefühl, es gefällt ihr, die Geschichte in die Länge zu ziehen.


    Was Mado in Stuttgart erlebt hat ist furchtbar. Ihre Eltern sind so in ihrer Angst gefangen, dass sie Mado im Stich lassen. Doch Mado gibt nicht auf und bereitet sich vor, um Rache zu üben. Dass die Nazis nach dem Krieg wieder die gehobenen Posten bekommen haben, ist schlimm, aber auch nicht verwunderlich, denn es gab ja niemanden, der diese Posten hätte übernehmen können. Den Frauen fehlte ja meist die entsprechende Ausbildung und die, die nicht mit den Nazis sympathisiert haben, mussten fliehen oder wurden deportiert. Adenauer gefiel das später zwar nicht, aber pragmatisch wie er war, meinte er dazu „man schüttet kein dreckiges Wasser aus, wenn man kein reines hat“.


    Gérard war also ein Agent, der zwar Vermutungen hat, aber keine Beweise dafür. Warum will er sich bei Alex unbedingt entschuldigen? Scheint so, als wolle er nur Beweise für diese Annahmen.

  • Und ich bin mir sicher, dass Alex schwanger ist.

    Die Anzeichen sind eigentlich ziemlich eindeutig. Mich wundert es, dass Alex keinen Verdacht schöpft.

    Was da mit den drei Jungs passiert ist, ist ja wirklich traumatisierend und noch schlimmer, dass sie nicht einmal als Opfer gesehen wird. Weder in der Familie noch von den Polizisten.

    Ihre Familie weiß schon, dass sie ein Opfer ist, aber sie haben zu viel Angst und wollen nicht auffallen.

  • Ganz langsam erfahren wir Mados Geschichte ... für meinen Geschmack zu langsam.

    Ich weiß, was du meinst. Irgendwie wird man etwas ungeduldig, denn man ahnt die Wahrheit ja fast von Anfang an und suchte nur nach den Beweisen. Und jetzt windet Mado sich immer noch und irgendwie denke ich, das ist Alex gegenüber nicht fair.

    Dass die Nazis nach dem Krieg wieder die gehobenen Posten bekommen haben, ist schlimm, aber auch nicht verwunderlich, denn es gab ja niemanden, der diese Posten hätte übernehmen können. Den Frauen fehlte ja meist die entsprechende Ausbildung und die, die nicht mit den Nazis sympathisiert haben, mussten fliehen oder wurden deportiert. Adenauer gefiel das später zwar nicht, aber pragmatisch wie er war, meinte er dazu „man schüttet kein dreckiges Wasser aus, wenn man kein reines hat“.

    Ich denke ja, man hat es sich da zu leicht gemacht. Man hätte es in vielen Bereichen auch mit Leuten versuchen können, die motiviert waren, auch wenn es ihnen noch etwas an der Ausbildung fehlte. Ja, vielleicht hätte es das deutsche Nachkriegswunder dann etwas langsamer angehen lassen. Aber es war schon auch einfach bequehm, die alten Köpfe wieder einzusetzen. Ich wäre mehr für Tabularasa gewesen. Jeder ist ersetzbar. Das ist eine meiner Lebenserkenntnissen, die ich vor allem im beruflichen Bereich mehrmals gemacht habe.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das finde ich doof.


    Gestern wollte ich schon zu dem Abschnitt schreiben und heute Vormittag auch. Mir fiel immer dieser Eingangssatz ein.

    Natürlich war damit zu rechnen, dass es Loic treffen wird. Doch es war, als würde ihm ein zweites Leben geschenkt, als er den Hochseilakt überlebt hatte. Und unbeschadet aus dem Gefängnis kam. Und dann - mal im Ernst - ein vereistes Dach. Das ist so z. K.


    Und Mado ist über die Jahre dieses Zurückgezogen und verstummt sein so gewohnt, dass sie sich Alex gegenüber nur sehr langsam öffnet. Wahrscheinlich braucht sie aber auch die Zeit, um anschließend noch genug störungsfreien Raum für Alex zu haben. Bis auf das Geheimnis waren sie ja sehr eng zusammen und kannten einander sehr gut.


    Jetzt bin ich gespannt auf die Auflösung und den letzten Abschnitt.


    Mir gefällt übrigens Alex lockere, von Herzen kommende Art. Das äußert sich z. B. im Umgang mit ihrem Chef und auch die Entgegnung zur Verlobung mit Loic. Mein Herz hat sie.