Kurzbeschreibung:
Monika Helfer erzählt diese Geschichte vom Zerbrechen der einen und vom mühevollen Zusammennageln der neuen Beziehung mit unnachahmlichen Charme, zugleich naiv und raffiniert und mit einem ausgeprägten Sinn für Komik.
Über die Autorin:
Monika Helfer, geboren 1947 in Au im Bregenzerwald, lebt heute in Vorarlberg. Sie schrieb Erzählungen und Romane, darunter »Die wilden Kinder«, »Mulo«, »Ich lieb Dich überhaupt nicht mehr«, »Der Neffe«, »Oskar und Lilli«, »Wenn der Bräutigam kommt« und »Mein Mörder«. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1996 das hochdotierte Robert-Musil-Stipendium und 1997 den renommierten Österreichischen Würdigungspreis.
Mein Eindruck:
Das Buch ist 1989 bei Pieper, später bei Heyne erschienen.
Dieser frühe Roman von Monika Helfer kommt im Gewand eines Frauen-Chicklit-Romans daher. Aber natürlich ist das in erster Linie Marketing. Es geht um das Leiden einer Frau an einer schmerzhaften Trennung.
Es gibt Passagen, in der sie sich an ihre Kindheit und ihren Vater erinnert oder in der sie mit ihrer Freundin Charlotte spricht, aber meistens denkt sie an Gustav. Doch diese Beziehung ist toxisch.
Ein Nebenplot zeigt, wie Lisbeth sich als Sozialhelferin um suizidgefährdete Klara kümmert. Daraus hätte man aber auch mehr machen können.
Stilistisch ist es anders als in Helfers Büchern seit Die Bagage. Es ist noch nicht so verknappt, sprunghafter, weniger konzentriert. Dennoch gibt es schon eine literarische Qualität.
ASIN/ISBN: 349221343X |