Peter Urban - On Air: Erinnerungen an mein Leben mit der Musik

  • Spieldauer 18 Stunden und 27 Minuten

    Geschrieben von Peter Urban

    Gesprochen von Peter Urban

    Audible.de Erscheinungsdatum 18 April 2023

    Verlag Audio-To-Go Publishing Ltd.

    Format Hörbuch

    Version Ungekürzte Ausgabe

    Sprache Deutsch

    ASIN der Hörbuchversion: B0C2CVSY89

    ISBN der Buchvorlage: 3498002953


    ASIN/ISBN: 3498002953


    Über den Autor:

    Peter Urban, 1948 in Bramsche geboren, begann seine Karriere beim NDR in den frühen 70er Jahren mit der Sendung "Musik für junge Leute". 1977 erschien seine Dissertation über Songtexte aus der anglo-amerikanischen Popmusik. Seit 2003 war er Redakteur für das Format "Nachtclub", seit 1997 moderiert er den Eurovision Song Context. Er ist heute immer noch mit "Die Peter Urban Show" für den NDR tätig, seit Januar 2021 moderiert er einen Podcast mit dem Titel "Urban Pop".



    Inhaltsangabe:

    Die Radio-Legende und Stimme des ESC: Seit Jahrzehnten prägt Peter Urban die deutsche Radiolandschaft - als legendär trockener Kommentator des Eurovision Song Contests, als Moderator verschiedener Musiksendungen, inzwischen auch als Podcaster. Offen und unprätentiös beobachtet er seit fast 50 Jahren als Popexperte die nationale und internationale Musikszene und hat in seiner langen Laufbahn unzählige Popgrößen getroffen, interviewt und porträtiert - von Keith Richards über Yoko Ono zu David Bowie, Elton John, Joni Mitchell, Harry Belafonte und Eric Clapton. Mit diesem Buch legt er nun seine Memoiren vor, den Soundtrack eines Lebens, das beruflich wie privat immer von der Musik geprägt war.

    Die Reise beginnt in den 1950er Jahren in Niedersachsen, wo sich die Familie Urban nach der Flucht aus dem Sudetenland eine neue Heimat aufbaut. Schon früh kommt Peter Urban im Familienorchester "Urbani" mit Musik in Kontakt, doch seine Leidenschaft ist nicht die Klassik, sondern die neue Musik von der Insel. In den 1960er Jahren beginnt die andauernde Liebesbeziehung zu England, seine andere große Liebe ist der HSV, wo er zeitweilig auch Stadionsprecher ist. Seine Lust an neuen Stilformen ist später der Schlüssel zum großen Erfolg seiner Musiksendungen.

    In diesem Hörbuch erzählt Peter Urban von seinem bewegten Leben, zugleich von einem Stück internationaler Musikgeschichte made in Hamburg.



    Meine Kritik:

    Bisher hatte ich Peter Urban lediglich als Moderator des Eurovision Song Contest auf dem Schirm und war sehr skeptisch, ob seine Autobiografie „On Air“ etwas für mich sein würde. Zum Glück habe ich mir die „Erinnerungen an sein Leben mit der Musik“ trotzdem vorgenommen, denn andernfalls wären mir viele tolle Geschichten entgangen. Besonders seine Anekdoten über die Jugend in den Sechzigern, wie er Fan der Beatles wurde und sie sogar bei den Abbey-Road-Studios traf, wie er den allerersten Auftritt von Jimi-Hendrix besuchte, wie er die Musik von Bob Dylan und Pink Floyd kennenlernt hatte, sind sehr, sehr interessant. Getoppt wird das Ganze von seinen Erlebnissen während des Studiums, als er 1969 ein Auslandsjahr in England verbrachte und als Ausgleich zu seinem Assistenzlehrjob gefühlt jeden Abend in Clubs und bei Konzerten verbrachte und dabei Gott und die Welt kennenlernte. In den Siebzigern spielte Urban dann in eigenen Bands, freundete sich mit Udo Lindenberg an, startete als Musikjournalist beim NDR und machte Interviews mit Bruce Springsteen, Joe Cocker und Bob Marley. Kann man das weiter steigern? Nun vielleicht in den Achtzigern, als er Keith Richards, Don Henley, Elton John, Diana Ross oder Harry Belafonte traf oder Veranstaltungen wie LiveAid und das Mandela Tribute Concert moderierte. Urban führt(e) ohne jeden Zweifel ein Leben, auf das viele andere neidisch sind. Seine Berichte darüber habe ich jedenfalls sehr genossen.

    In den Neunzigern wurde er dann 26 Jahre lang zum Moderator des ESC. Dieser Teil nimmt praktisch das gesamte letzte Drittel seiner Autobiografie ein und war für meinen Geschmack ein bisschen zu viel. Doch nach all den großartigen Anekdoten davor sehe ich auch darüber gerne hinweg. Seine Memoiren sind ohne jeden Zweifel ein Muss für jeden Musikliebhaber. Dazu passt auch das Fazit/Plädoyer am Schluss.

    Die ungekürzte Hörbuchfassung hat eine Dauer von 18,5 Stunden und wird vom Autor persönlich vorgetragen. Nach jahrzehntelanger Moderatorenerfahrung weiß er dabei selbstredend ganz genau, was er tut.

  • Ich höre das Buch gerade auch, bin noch im ersten Viertel.

    Was mich etwas nervt ist die minutenlange Aneinanderreihung von Namen, Orten und Songtiteln. Das finde ich etwas anstrengend. Es sind zwar "große" Namen, aber ich warte immer noch noch auf die Bands und Sänger, die ich in meiner Jugend gehört habe.


    Aber ich werde natürlich dranbleiben. :)

  • Ich höre das Buch gerade auch, bin noch im ersten Viertel.

    Was mich etwas nervt ist die minutenlange Aneinanderreihung von Namen, Orten und Songtiteln. Das finde ich etwas anstrengend. Es sind zwar "große" Namen, aber ich warte immer noch noch auf die Bands und Sänger, die ich in meiner Jugend gehört habe.


    Aber ich werde natürlich dranbleiben. :)

    Tatsächlich empfand ich die anfänglichen Ausführungen zur Jugend in Quakenbrück als anstrengend, während ich Peter Urbans Schilderungen über seine Zeit in England und welche berühmten Musiker er dort traf als außerordentlich interessant wahrgenommen habe.

  • Inzwischen habe ich knapp die Hälfte des Buches gehört und finde es deutlich besser als am Anfang. Urban ist inzwischen Journalist und erzählt von seinen Begegnungen mit berühmten und weniger berühmten Musikern. Das ist wesentlich interessanter, da er nicht mehr nur zwar begeisterter, aber passiver "Konsument" der Musik ist. Da macht das Zuhören mehr Spaß. :)

  • Inzwischen habe ich das Hörbuch beendet, meine Meinung dazu:


    Man kann das Buch grob in drei Teile aufteilen:


    1. Peter Urbans Jugend und Studium

    2. Seine Zeit als Musikjournalist

    3. Seine Erlebnisse als Kommentator des Eurovision Song Contests


    Den ersten Teil fand ich eher mäßig interessant, für mich wurden zu viele Namen und Songtitel einfach nur aufgezählt. Der zweite Teil hat mir dagegen sehr gut gefallen. Hier erzählt Urban von seinen Begegnungen und Interviews mit diversen Künstlern, das fand ich toll und lebendig gemacht und ich habe mit viel Interesse zugehört. Da ich selbst den Eurovision Song Contest oft verfolgt habe, war ich im dritten Teil wie zuhause - allerdings hätte in meinen Augen nicht unbedingt jeder ESC besprochen werden müssen. Das wurde irgendwann mal, wie der erste Teil, zu einer etwas langweiligen Aufzählung der Siegertitel.


    Ein bisschen enttäuscht war ich zunächst, weil die Musik, mit der ich aufgewachsen war, in dem Buch fast überhaupt nicht vorkam. Das waren z. B. die Disco-Welle, die ABBA-Welle und schließlich die Neue Deutsche Welle. Aber dazu muss man den Untertitel des Buches berücksichtigen: "Mein Leben mit Musik" - also Peter Urbans Leben. Ich hatte mir etwas mehr Vielfalt in den Musikrichtungen erhofft, aber Peter Urban spricht nur von den Gruppen und Stilen, die er favorisiert. Überhaupt hört man, bis auf ganz wenige Ausnahmen, keine Kritik. Was Peter Urban nicht gefällt, darüber spricht er in dem Buch nicht.


    Peter Urban liest das Buch selbst ein, und das ist ein echter Gewinn. Das Zuhören ist kurzweilig und unterhaltsam, und die weniger interessanten Passagen lässt man vorbeiplätschern. Ich habe meine Zweifel, ob ich das Buch in gedruckter Form zu Ende gelesen hätte - wahrscheinlich nicht. Aber als Hörbuch kann ich es empfehlen.