Herausgeber : KiWi-Paperback; 1. Edition (6. Juli 2023)
Broschiert : 240 Seiten
ISBN-10 : 3462003453
ISBN-13 : 978-3462003451
ASIN : B0C26GX5TN
Herausgeber : Kiepenheuer & Witsch eBook; 1. Edition (1. Juni 2023)
Kurzbeschreibung
Ein toter Zollfahnder im Main. Ein kleiner Fisch von verdammt großem Wert. Und eine ungewöhnliche Ermittlerin mit eigenem Kopf und brisanter Vergangenheit. »Die Spur der Aale« ist der packende erste Fall für die Frankfurter Staatsanwältin Greta Vogelsang vom Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte.
Frankfurt im Hochsommer. Staatsanwältin Vogelsang wird während eines Bereitschaftsdienstes an den Main gerufen. Die Polizei hat eine Wasserleiche geborgen. Es handelt sich um Lars Mathissen, Zollfahnder am Frankfurter Flughafen.
Die Abteilung für Kapitalverbrechen übernimmt vorerst, doch Vogelsang lässt der Fall nicht los. Immerhin legte ihr Mathissen Hinweise auf ein Schmuggelnetzwerk vor, das von Frankfurt aus mit wertvollen Glasaalen handeln soll, und drängte sie zu Ermittlungen. Jetzt ist er tot. Und Vogelsang plagen Zweifel: Hätte sie seinen Hinweisen intensiver nachgehen müssen?
Sie beginnt, auf eigene Faust und gegen Widerstände aus den eigenen Reihen zu ermitteln, und stößt dabei tatsächlich auf Indizien, die Mathissens Verdacht zu belegen scheinen. Doch ihre Kolleg:innen bleiben skeptisch. Erst als eine zweite Leiche gefunden wird und Vogelsang selbst in die Schusslinie gerät, wird allen klar, dass das Netzwerk der Schmuggler weitaus gefährlicher, und ihre Ware heißer ist, als sie dachten.
Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse – und Vogelsang holt ein lang verdrängtes Trauma ein …
Autor
Florian Wacker, geboren 1980 in Stuttgart, studierte Heilpädagogik und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Bisherige Veröffentlichungen: »Albuquerque«, »Dahlenberger« und »Stromland«. Für seinen Roman »Weiße Finsternis« (2021) wurde er mit dem Robert Gernhardt Preis ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main und schreibt Prosa, Dramatik und Code.
Meine Meinung
Greta Vogelsang, Oberstaatsanwältin der Abteilung Umweltstrafsachen und Artenschutz, wird während ihres Bereitschaftsdienstes an den Main gerufen. Dort wurde die Leiche von Lars Mathissen gefunden. Er war passionierter Angler, Zollbeamter und wurde mit einer klaffenden Wunde am Hinterkopf aufgefunden. Er hatte kurz vor seinem Tod eine mail an Vogelsang geschickt, darin bat er sie um ein Gespräch bezüglich eines Schmugglernetzwerks. Jetzt grübelt sie darüber nach, was wollte der „Meisterdetektiv“ und engagierte Beamte ihr mitteilen?Als Aalköpfe bei Mathissen und Vogelsang auftauchen ist klar, daß hier etwas in diese Richtung bzw. um den Artenschutz geht. Seine Tochter kann nicht an einen Tod durch Herzinfarkt glauben.
Man erfährt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Zum einen natürlich die Ermittlungen und darüber hinaus lernt der Leser die Mitarbeiter eines China-Restaurants samt ihren Reisen in die Heimat kennen, sowie zwei junge Männer aus Frankreich, die Ware nach Deutschland bringen müssen. Wie der Titel erahnen läßt, geht es um Aale und hier um den Schmuggel der geschützten Tiere.
Das Thema an sich ist interessant. Ich persönlich wußte vorher nichts über den gewinnbringenden Schmuggel dieser Delikatesse. Die Stränge liefen nebeneinander und es war klar, am Ende führen sie zusammen. Aber mir fehlten hier doch überraschende Momente oder Twists, sowie generell die Spannung.
Man erfuhr einiges über das Privatleben von Vogelsang. Das war zwar aufschlußreich und machte sie sympathisch. Negativ hingegen, daß auch hier wieder einmal die Hauptfigur ein Trauma zu bewältigen hat. Die anderen Beteiligten konnte ich mir gut vorstellen, aber die Abläufe waren vorhersehbar und boten keinerlei unerwartete Ereignisse. Die Figuren kamen mir leider nicht näher.
Der Klappentext klang viel versprechend, deshalb wollte ich diesen Krimi auch lesen. Das Buch liest sich flüssig, aber leider wurde für mich hier Potential verschenkt. Ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.
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ASIN/ISBN: 3462003453 |