Der Pfau weint

  • Kennt jemand dieses Buch:


    Hong Ying: Der Pfau weint, Aufbau Verlag


    In dem Magazin bücher hat das Buch für die Übersetzung eine schlechte Kritik bekommen.
    Meine Frage ist nun ob es jemand schon gelesen hat, oder den englischen Titel, bzw wo ich ihn finden kann.
    Der Plot ist interessant: Es geht um den Bau den Drei-Schluchten-Staudamm. Ab 2009 werden viele Dörfer und Städte überflutet sein.Und um das Thema Korruption.


    Danke :kiss


    Zofie

  • Hi, Zofie,
    gelesen habe ich von dieser Autorin noch nichts.


    Der englische Titel lautet


    Peacock cries.


    Die englischen Rezensionen klingen ganz positiv.


    Gefunden über google resp. amazon

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Hallo!


    Hier gabs vor kurzem im Stern einen interessanten Artikel über dieses Buch und v.a. über die Autorin, die sich weiß Gott was schon alles mitgemacht hat.


    hier



    Vielleicht hilft dir dies weiter!


    Herzliche Grüße :wave

  • Kurzbeschreibung


    In ihrem meisterhaften Roman erzählt Hong Ying von vier Frauen und ihren ungewöhnlichen wie tragischen Schicksalen. Einfühlsam und bewegend beschreibt sie die immensen Spannungen, denen die Menschen im heutigen China ausgesetzt sind: zwischen Gestern und Heute, zwischen Mann und Frau, zwischen Arm und Reich, zwischen bigotter und freier Sexualität. Liu Cui ist eine vielbeschäftigte Wissenschaftlerin, die in einem renommierten Pekinger Labor arbeitet. Ihren Mann, Direktor beim großen Staudammprojekt im Süden, sieht sie nur selten. Hat er eine Affäre? Um das herauszufinden, reist Liu Cui in ihre alte Heimat am Jangtse-Fluß. Am Drei-Schluchten-Staudamm, gepriesen als das neunte Weltwunder, sieht sie Vertreibung und Korruption im Namen der Regierung, im Namen ihres Mannes. Aus einer Stippvisite wird eine Reise zurück in die Vergangenheit ihrer Familie. Allmählich taucht aus den Wassern des Jangtse eine qualvolle und übersinnliche Geschichte empor. Mit "Der Pfau weint" erweist sich Hong Ying einmal mehr als große Erzählerin wie unbestechliche Chronistin ihres Heimatlandes. Als eine von wenigen erzählt sie von den Schattenseiten des heutigen China.


    Hier mein Eindruck:
    Liu Ciu, in der Geschichte eine erfolgreiche Genforscherin aus Peking, führt uns ins China von gestern und heute, läßt die Kulturrevolution auferstehen, läßt uns am chinesischen Monsterprojekt, dem Drei-Schluchten-Staudamm und den damit einhergehenden Problemen teilhaben. Man bekommt bei der Lektüre einen Eindruck von Korruption, Mißachtung und Verletztung der Menschenwürde, Umweltzerstörung, das Gefälle zwischen Arm und Reich und v.a dem Ausmaß des zum Weltwunder ausgerufenen Projektes rund um den Staudamm. Die Sprache ist hart, streckenweise distanziert, die Handlung läßt manche Frage offen und doch ein sehr faszinierendes Buch einer jungen Autorin, die selbst aktiv bei den Unruhen am Platz des Himmlischen Friedens teilgenommen und alle Zusammenstöße unbeschadet überlebt hat. Ein politisches Buch, das zweifellos dazu anregt, mehr über China erfahren wollen. Eine spannende Autorin, von der ich noch mehr lesen werde.
    „Die Chinesische Geliebte“ und „Der Chinesische Sommer“

    so many books...so little time



    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eli ()