'Der letzte Auftrag' - Seiten 078 - 170

  • Bei uns gab es keine gesonderten Mülltonnen, aber Mülltrennung durchaus. Wir Kinder sammelten Altpapier bei den Leuten und brachten es zu SERO-Annahmestellen (meist ein schlichter Bauwagen), wo es gewogen wurde und wir dafür Geld bekamen. Auch Glasflaschen schleppten wir dorthin. Besonders gut bezahlt wurden große Gurkengläser, ich glaube, es gab pro Gurkenglas 5 Mark.


    Wir klingelten bei den Leuten und fragten, ob wir für sie die Flaschen oder das Altpapier wegbringen dürften, manche blafften: "Das mache ich selber!", andere waren froh, die Schlepperei nicht zu haben. Und wenn man ein Gurkenglas erhielt, war das der Glückstreffer.

  • Titus Müller Was habt Ihr Euch damals für diese 5 Mark gekauft? Oder ging das alles ins Sparschwein oder in die Familienkasse?

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Bei uns gab es keine gesonderten Mülltonnen, aber Mülltrennung durchaus.

    Bei uns (ländliches Bayern) war es ähnlich, außer, dass wir kein Geld dafür bekamen ;). Papier wurde gebündelt und zweimal im Jahr von gemeinnützigen Organisationen gesammelt (genauso wie Altkleider), Glas kam in die Glascontainer. Und Bioabfall u. ä. sowieso auf den eigenen Kompost.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021