Cyperspace - William Gibson

  • Taschenbuch

    Heyne, 235 Seiten

    Übersetzung: Reinhard Heinz


    Kurzbeschreibung:

    Erzählungen


    Die vorliegende Sammlung enthält alle bisherigen kürzeren Werke von Gibson und bietet die seltene Gelegenheit, die erstaunlich schnelle Entwicklung eines wichtigen Autors zu verfolgen. ...


    Die Geschichten zeichnen ein Bild der modernen Misere, das ein jeder auf den ersten Blick erkennt. Gibsons Extrapolationen führen uns mit überspitzter Klarheit den verborgenen Teil eines Eisbergs sozialen Wandels vor. Dieser Eisberg treibt mit finsterer Majestät durchs späte 20. Jahrhundert, und seine Proportionen sind gewaltig und düster ... ." Bruce Sterling


    Über den Autor:

    William Gibson wurde 1948 in South Carolina geboren und studierte englische Sprache und Literatur an der University of British Columbia. In seinem ersten Roman »Neuromancer«, 1984 veröffentlicht und Auftakt der gleichnamigen Trilogie, erfindet er den Begriff »Cyberspace« und revolutioniert damit die Literatur. »Neuromancer« wurde mit dem Hugo-, dem Nebula- und dem Philip-K.-Dick-Award ausgezeichnet. Der Autor lebt mit seiner Familie in Vancouver.


    Mein Eindruck:

    Is Cyperpunk dead? Die Frage ist schwer zu beantworten, aber in dieser Collection kann man die Anfänge in den Achtziger Jahren lesen.

    William Gibson war in der kurzen Form wirklich gut! Pathos hat er nie gescheut. Zu den Cyperspace-Themen bindet er wiederholt und gerne die Yakuza ein, um mehr Spannung aufzubauen. Hinzu kommen exotische Schauplätze.

    Ich empfehle aber als Einstieg die letzte Story, die wirklich großartig ist: Chrom brennt. Diese Story liefert auch den Originaltitel des Bandes, Burning Chrome.

    Die bietet von der Sprache wie von den Figuren reinsten Cyperpunk.

    Bobby und Jack sind kleinkriminelle Hacker, ihre Waffen sind Software.

    Dem vordergründig technischen stehen die Emotionen gegenüber, denn beide lieben die gleiche Frau.


    Gibson hat in mehreren Geschichten mit anderen Autoren kollaboriert. John Shirley, Bruce Sterling, Michael Swanwick.

    Davon möchte ich die Gibson/Sterling-Story herausstellen: Roter Stern, Winterorbit. Die Story behandelt die Raumfahrt und den Kosmonaut Korolew.

    Sie ist von Wehmut durchdrungen.

    Ein absoluter Höhepunkt, auch sprachlich, ist New Rose Hotel. Diese Geschichte wurde auch verfilmt. Ganz prägend ist die leicht melancholische Erzählstimme.

    Auch die ebenfalls verfilmte Story Der mnemonischwe Johnny ist enthalten. Hauptrolle spielte Keanu Reevies.


    Natürlich ist das Buch Vergangenheit. Doch ich kann das Buch empfehlen, damit man sieht, wieso Cyperpunk eine Zeit lang so eine große Bedeutung hatte,



    ASIN/ISBN: 3453009932