'Aller Tage Hoffnung' - Seiten 092 - 179

  • Es geht WAHNSINNIG spannend weiter. Man erfährt ziemlich viel von Nathalie, die wirklich so taff und mutig ist, wie es der erste Anschein schon vermuten ließ. Was sie schon alles erlebt hat und wie sie sich auch jetzt behauptet, finde ich einfach Klasse. Das hier noch so ein geheimnisvoller Maxim auftaucht hätte ich gar nicht gedacht. :grin Sehr schön. Ich mag es gerne etwas kompliziert. :frech


    Ich finde es ja ganz allgemein mutig, dass die Frauen - also nicht nur Nathalie sondern auch die andern von der Mission - immer alleine unterwegs sind. Ich würde da nur paarweise losziehen. Noch dazu jetzt, wo es sicherlich große Aufregung wegen der Frauenrechtsbewegung gibt. Schon ätzend, wie die Frauen damals kämpfen mussten (und es andernorts natürlich immer noch tun müssen). Umso interessanter, dass ja Frauen wie Nathalie ziemlich selbstbestimmt leben können. Aber wählen können sie natürlich nicht und studierne auch nicht. Das haben ja die zwei Weltkrieg schneller vorangebracht, als es jede Frauenbewegung es wahrschienlich geschafft hätte. Durch den Männermangel durften auch Frauen Jobs lernen, die ihnen vorher verwehrt waren.


    Bin ja mal gespannt, wie lange Alice ihren ehrenamtlichen Job geheimhalten wird können. Und was Heinrich dazu sagt, wenn er draufkommt, dass er ihr Alibi ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Alice mal gesucht wird und man bei Heinrich nachschaut und dann feststellt, hoppla, da ist sie ja gar nicht. :/

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Hui, es geht ja spannend weiter, man kommt kaum zum Luftholen. ;)


    Alice geht voll in ihrer neuen Beschäftigung auf. Sie fühlt sich gebraucht und kommt mit ihrer Art gut an. Ich glaube, dass die Tätigkeit bei der Bahnhofsmission ideal für Alice ist und sie voll ausfüllen wird. Und wie sie es am Ende schafft, ihre nichtsahnende Schwester für ihre Zwecke einzuspannen - sehr gut! So wird sie ihre häufige Abwesenheit besser vertuschen können, als wenn sie allein ein Lügengespinst hätte aufbauen müssen. (Das sie wohl auch nicht gut durchgehalten hätte, schon allein den "vertrödelten" Nachmittag zu erklären war für sie ja fast nicht möglich. - Da muss sie noch viel lernen!)


    Mit Heinrich scheint sie sich einen netten Verehrer "geangelt" zu haben. Ich bin gespannt, ob wir auch von ihrem gemeinsamen Ausflug an den Wannsee lesen werden.


    Natalie indessen taucht in ihre Vergangenheit wieder ein. Zwar unfreiwillig, aber schließlich führt es zu einer Wiederbegegnung mit Maxim. Ob das so klug war? Sie kann natürlich nicht aus ihrer Haut und ihre Kontakte ins Scheunenviertel helfen ihr dabei, zumindest Gerda aus diesem Dunstkreis zu befreien. Aber sie selbst katapultiert sich damit quasi wieder in eine Umgebung zurück, die sie längst hinter sich gelassen hat. Hoffentlich will Maxim ihr nichts Böses... wobei, vielleicht ist er ihr am Ende noch hilfreich in Bezug auf den ominösen Pavel?


    Meine Vermutung zum ersten Abschnitt schien richtig zu sein, was Pavel und Baba anbelangt. Baba scheint Pavel von früher zu kennen und vielleicht hat er sogar etwas mit dem Unglück ihrer Familie zu tun? Die sprechenden Einrichtungsgegenstände und die halbe Puppe hatten schon fast eine gruselige Wirkung. Aber ich finde Baba Wahnsinn gut dargestellt. Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand, der so etwas Schreckliches erlebt hat, sich in Traumwelten flüchtet und sein Handeln dadurch steuert. Baba bräuchte dringend psychologische Hilfe, aber die gab es damals ja noch nicht.


    Mir gefällt das Buch ausgesprochen gut.

  • Bin ja mal gespannt, wie lange Alice ihren ehrenamtlichen Job geheimhalten wird können. Und was Heinrich dazu sagt, wenn er draufkommt, dass er ihr Alibi ist.

    Da habe ich auch schon Sorge, dass Heinrich durch einen dummen Zufall dahinter kommt, dass Alice ein Treffen mit ihm vorschiebt, um bei der Bahnhofsmission zu helfen. Am Ende denkt er noch, Alice habe einen anderen Verehrer... :hau (Wobei ich mir gleichzeitig auch sicher bin, dass sich ein solches Missverständnis wieder aufklären würde. Aber wer weiß, wer weiß?)

  • Schon ätzend, wie die Frauen damals kämpfen mussten (und es andernorts natürlich immer noch tun müssen). Umso interessanter, dass ja Frauen wie Nathalie ziemlich selbstbestimmt leben können. Aber wählen können sie natürlich nicht und studierne auch nicht. Das haben ja die zwei Weltkrieg schneller vorangebracht, als es jede Frauenbewegung es wahrschienlich geschafft hätte. Durch den Männermangel durften auch Frauen Jobs lernen, die ihnen vorher verwehrt waren.



    Dieses selbstbestimmte Leben hat Natalie aber auch nur mit ganz viel Glück erreicht. Arme Frauen waren meistens in der Ausweglosigkeit ihrer Armut gefangen, Reiche im Goldenen Käfig, wobei ich denke, dass die noch eher eine Chance hatten, sich ihren Weg zu erkämpfen.


    Meine Vermutung zum ersten Abschnitt schien richtig zu sein, was Pavel und Baba anbelangt. Baba scheint Pavel von früher zu kennen und vielleicht hat er sogar etwas mit dem Unglück ihrer Familie zu tun? Die sprechenden Einrichtungsgegenstände und die halbe Puppe hatten schon fast eine gruselige Wirkung. Aber ich finde Baba Wahnsinn gut dargestellt. Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand, der so etwas Schreckliches erlebt hat, sich in Traumwelten flüchtet und sein Handeln dadurch steuert. Baba bräuchte dringend psychologische Hilfe, aber die gab es damals ja noch nicht.


    Mir gefällt das Buch ausgesprochen gut.

    Und der selbstgebrannte Fusel hat bestimmt auch seinen Anteil an den sprechenden Vorhängen und Tellern. Die halbe Puppe finde ich furchtbar, traurig und gruselig zugleich.

  • Dieses selbstbestimmte Leben hat Natalie aber auch nur mit ganz viel Glück erreicht. Arme Frauen waren meistens in der Ausweglosigkeit ihrer Armut gefangen, Reiche im Goldenen Käfig, wobei ich denke, dass die noch eher eine Chance hatten, sich ihren Weg zu erkämpfen.

    Also ich weiß nicht, ob da bei den Armen so ein großer Unterschied zwischen Frau und Mann war. Die reichen Frauen und der goldene Käfig, das stimmt bei vielen wahrscheinlich. Wobei ich denke, dass es auch da Möglichkeiten gab. Immer wieder lese ich ja von realen Frauen, die sich da rausgewagt haben. Wahrscheinlich ist es wie heute auch, dass viele in ihrem Leben verharren und damit zufrieden sind und nur einige die Anstrengungen auf sich nehmen um auszubrechen. Sicher waren es nicht immer nur die Männer, die das verhindert haben sondern auch die Frauen, die in stiller Akzeptanz verharrten, weil sie es nicht anders kannten.

    Bei Natalie würde ich sagen, dass das Leben sie gefordert hat und sie hat sich dem als gewachsen erwiesen. Manch andere wäre untergegangen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das Paradebeispiel für Frauen, die sich in diesem Leben wohl fühlen haben wir hier ja mit Constanze, sie ist mit ihrer Rolle als Ehefrau und (bald) Mutter vollauf zufrieden, wie wohl die meisten Frauen, umso mehr bewundere ich die, die versucht haben auszubrechen, ob sie es jetzt geschafft haben und wir sogar von ihnen wissen, oder auch nicht.


    Ich denke schon, dass es für Männer zwar immer noch extrem schwer, wenn nicht fast unmöglich war, sich aus der Armut ein Stück weit zu befreien, aber immer noch einfacher als für Frauen, schon allein durch die größere Auswahl an Jobs und weil kein Dienstherr sie einfach mal so in die Scheune zerren, vergewaltigen und schwängern würde.

  • Es bleibt spannend und interessant!

    Ziemlich zu Anfang habe ich mir den Satz notiert:

    "Geht es Pavel nur um Gerda?" - schlauerweise hab ich nicht dazu geschrieben, wer dies in welchem Zusammenhang gesagt hat :engel...


    Herzhaft lachen musste ich (obwohl die Situation alles andere als lustig war), als über Hedwig gesagt wurde, sie erröte bereits bei dem Wort Schenkel - selbst wenn es sich um Hühnerschenkel handelt! :rofl


    Oh, und gleichermaßen von Hedwig stammt ein Zitat, welches mir sehr gut gefallen hat, noch vor dem Angriff. Beim Kennenlernen sagte sie zu Alice:


    "Meiner Meinung nach hat jeder Mensch, der einem begegnet, eine Bedeutung für das eigene Leben. Er hilft einem dabei, die Aufgabe zu finden, die Gott einem zugedacht hat."  (Seite 108)


    Natalie geht ins Scheunenviertel und wir erfahren wieder ein Stück mehr aus ihrer Vergangenheit...

    Ein Satz fiel mir in diesem Teil auf Seite 141 auf:

    "Bis sie sich dann, während eines Gastspiels in Berlin, erneut davonmachte, gezwungenermaßen, ohne Lebewohl zu sagen."

    :gruebel Worauf bezieht sich da das "gezwungenermaßen"?

    auf das sich Davonmachen, oder darauf, dass sie ohne Lebewohl zu sagen ging?

    Sie findet dort Caroline, die Freundin von Gerda, als sie Babette bei Klara in einem Bordell auslöst.

    Caroline kennt Pavel, dies allerdings unabhängig von Klara! Hmm, da bin ich sehr gespannt.

    Außerdem taucht eine alte, "wilde, schmerzhafte" Liebe von Natalie auf, von der wir ganz sicher hier nicht das erste und letzte Mal gelesen haben!


    Alice erlebt Ihren ersten Tag in der Bahnhofsmission.

    Sie schält zum ersten Mal in Ihrem Leben Kartoffeln und ist stolz wie Bolle, weil sie das Gefühl hat zu etwas zu gebrauchen zu sein... - schon traurig, oder?

    Am Abend auf dem Heimweg, erkennt sie, welch ein Privileg es ist, so aufgewachsen zu sein, wie sie es ist.

    Heinrich taucht wieder auf und lädt sie ein, zu einem Sonntagsausflug. Jaaah, da bin ich auch sehr gespannt, wie diese Geschichte weitergeht, lächel...

    Alice macht Ihre Schwester zu Ihrer Verbündeten - allerdings nicht mit der Wahrheit... Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht. Wenn das rauskommt - und das wird es bestimmt! - gibt es an mehr als einer Stelle einen großen Knall :help....


    Baba.... ach, herrje, Baba. Sie tut mir unendlich leid. Viele Ihrer Möbelstücke u.ä. nennt sie "gute Erinnerungen" und es ist ja nicht nur so das sie zu ihnen spricht, sondern diese sprechen auch mit ihr!

    und in diesem Abschnitt sind sie ihr nicht wohlgesonnen, nein, sie machen ihr Vorwürfe, ihre Kinder im Stich gelassen zu haben.

    Das ist schon arg.

    Und die Vermutung, dass sie Pavel kennt, hat sich bewahrheitet! Sie macht sich auf die Suche nach ihm, um Natalie zu retten....

    Was steckt dahinter, was weiß Baba über Pavel?


    Es ist und bleibt spannend.

    "I have lived a thousand lives and I've loved a thousand loves. I've walked on distant worlds and seen the end of time."


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  • Ich bin endlich auch mit dem 2. Abschnitt durch - leider habe ich trotz Urlaub nicht so viel Lesezeit wie ich möchte (wenn es nur nach mir ginge, hätte ich die letzten beiden Tage im Lesesessel mit diesem Buch verbracht und mich abends gefreut, dass ich einen schönen Tag hatte ;))


    Alice findet den Weg zur Bahnhofsmission - das ist schon der erste Teil ihres Abenteuers, denn behütet wie sie ist, musste sie sich bisher nie mit der Straßenbahn irgendwohin begeben. Der Tag hat noch mehr neue Erfahrungen für sie bereit - einerseits hat mich fasziniert, was da für sie alles neu war, andererseits habe ich echt Respekt davor, dass sie das alles anpackt und sich auch von dem Erlebnis mit dem vergewaltigten Mädchen nicht abschrecken lässt. Sieht also so aus, als habe sie die richtige Aufgabe für sich gefunden. Sorgen macht mir nur, dass sie das ihrer Familie verheimlicht und sogar ihre Schwester täuscht, indem sie vorgibt, heimlich mit Heinrich von Kessel verabredet zu sein. Wenn das mal nicht nach hinten los geht, sowohl im Hinblick auf ihre Schwester, als auch im Hinblick auf Heinrich.

    Der scheint wirklich an ihr interessiert zu sein und lädt sie zu einem Ausflug ein - würde mich freuen, wenn sich zwischen den beiden etwas entwickeln würde, aber ob er Verständnis dafür hat, dass sie ihn als Alibi benutzt?


    Über Natalies Vergangenheit erfahren wir nun ein wenig mehr. Sie hatte es nicht leicht und ich finde es bewundernswert, wie sie ihren Weg geht und dass sie auf keinen Fall die gleichen Fehler machen will wie in der Vergangenheit und wieder in das gleiche Millieu geraten will. Maxim könnte in der Hinsicht noch ein Risiko darstellen, denn scheinbar fühlt sie sich immer noch zu ihm hingezogen. Andererseits könnte er ihr helfen herauszufinden, wer Pavel ist und was er im Schilde führt.


    Baba ist eine bemitleidenswerte Person, die eigentlich ganz dringend Hilfe benötigt, aber mehr als die gelegentlichen Besuche von Natalie wird sie wohl nicht bekommen. Baba will sich nun auf die Suche nach Pavel machen - wenn das mal gut geht, bestimmt begibt sie sich damit selbst in große Gefahr.

    Herzhaft lachen musste ich (obwohl die Situation alles andere als lustig war), als über Hedwig gesagt wurde, sie erröte bereits bei dem Wort Schenkel - selbst wenn es sich um Hühnerschenkel handelt! :rofl

    Darüber musste ich auch sehr schmunzeln - ich kann mir diese ältere Dame richtig gut vorstellen. Interessanterweise ist die "Gräfin" ein ziemlicher Kontrast zu ihr.

  • Der scheint wirklich an ihr interessiert zu sein und lädt sie zu einem Ausflug ein - würde mich freuen, wenn sich zwischen den beiden etwas entwickeln würde, aber ob er Verständnis dafür hat, dass sie ihn als Alibi benutzt?


    Hm, sie könnte ja immer noch sagen, Constanze hätte sie falsch verstanden, da sie das ja so nie gesagt hat.

    Stimmt ja auch - Conastanze legt sich da ja wirklich ihre eigene Wahrheit zurreckt und Alice nutzt es nur insofern aus, als daß sie nicht versucht, es richtigzustellen. Sie denkt ja eh, daß Constanze das glauben möchte und nicht davon abzubringen ist.


    Und wenn Heinrich der Mann ist, als der er momentan wirkt, wird er es locker verstehen. Eher sogar gutheißen, daß sich Alice einer so guten Sache, wie der Bahnhofsmission verschrieben hat.

    Und wenn nicht, kann sie ihn eh in der Pfeife rauchen und vergessen :grin


    Die Szenen gefielen mir richtig gut, wie Alice in der Mission beginnt, das "wahre" Leben zu entdecken und sich direkt daran beteiligt.

    Die Kartoffelschneideszene mit ihrem Stolz, das geschafft zu haben, hatte wirklich etwas


    Scheunenviertel.

    Das habe ich jetzt so oft in andern Büchern aus den 20gern gelesen, daß ich fast das Gefühl habe, es dort gut zu kennen :grin

    Und doch war es hier anders, da es sich mehr auf die "Unterwelt" fokussiert, als auf die jüdische Gemeinschaft, die dort lebte.

    Richtig interessant, daß Natalie in der Kaschemme Caroline trifft, die wohl dazu angehalten wurde, "Nachschub" zu besorgen, so wie es aussieht.

    Ich hoffe, da kommt noch was, also, daß wir erfahren, inwieweit sie in den Fängen des ominösen Pavel steckt.



    Sehr schön, daß heute Sonntag ist - das Wetter förmlich schreit: "bloß nicht raus, viel zu ungemütlich, lese lieber und mach es dir auf dem Sofa gemütlich " :lache

  • Scheunenviertel.

    Das habe ich jetzt so oft in andern Büchern aus den 20gern gelesen, daß ich fast das Gefühl habe, es dort gut zu kennen :grin

    Das hab ich mir auch gedacht. Aber es ist doch jedes Mal anders, was man von dort liest, zumal wir uns ja in diesem Buch deutlich vor den 1920ern befinden. ;)

  • So, nun habe auch ich den Abschnitt geschafft.


    Natalie ist eine toughe Frau, die ich sehr mag. Sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen und ich bin gespannt was es mit Maxim und Pavel und dem Polizisten noch so geben wird.


    Alice hat es nun geschafft Natalies Weg zu kreuzen, ich bin gespannt, ob die beiden richtige Freundinnen werden und wie lange Alice es schafft ihrer Familie noch etwas vor zu machen.

    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Constanze als erstes dahinter kommen wird.


    Baba ist mir ein klein bisschen unheimlich und ich kann sie noch nicht so gut einschätzen.


    Das Buch liest sich sehr flüssig und die Spannung stimmt absolut. Ich mag es bisher sehr gerne und möchte leiden, ich hätte aktuell mehr Lesezeit.

  • Und wenn Heinrich der Mann ist, als der er momentan wirkt, wird er es locker verstehen. Eher sogar gutheißen, daß sich Alice einer so guten Sache, wie der Bahnhofsmission verschrieben hat.

    Und wenn nicht, kann sie ihn eh in der Pfeife rauchen und vergessen :grin

    Um Heinrich mache ich mir da auch keine Gedanken - den schätze ich so ein, dass er das versteht. Sollte er es nicht tun, wird aus den beiden vermutlich sowieso nichts.


    Ich denke da eher an Ärger innerhalb der Familie. Klar kann Alice sich rausreden, aber das zieht vermutlich weitere Schwindeleien nach sich. Das kann dann in der Familie zu ziemlicher Missstimmung führen.

  • Ich muss ja gestehen, dass ich schon deutlich weiter im Buch bin, weil ich nicht aufhören mochte und am Handy nicht so lange Texte schreiben mag.


    Natalie ist eine tolle Frau, die ihr Leben, soweit es geht, selbst gestaltet. Für ihre Zeit ist sie ja schon recht unabhängig.

    Alice gefällt mir auch gut, allerdings ist das Konstrukt, mit dem sie ihre Abwesenheit daheim verschleiert schon sehr wackelig. Das kann noch ganz schön schief gehen. Heinrich gefällt mir gut, ich hoffe er ist wirklich so modern wie er bis jetzt rüberkommt.


    Baba ist eine interessante Figur. Ihre Ängste und die Wahnvorstellungen werden sicher auch vom Alkohol ausgelöst und verstärkt. Ich bin gespannt ob wir noch mehr von ihrer Vergangenheit erfahren, in der pavel wohl eine Rolle gespielt hat.


    die Damen in der Bahnhofsmission sind schon lustig, jede anders auf ihre Art und Weise. Un d vor allem nicht nur da, weil sie sich wichtig machen wollen. Ihnen scheint ja wirklich was an der Arbeit zu liegen.

  • Auch der 2. Abschnitt geht spannend weiter.

    Mir gefallen noch immer Natalie und Alice, jede auf ihre eigene Art und Weise.

    Heinrich von Kessel wirkt auf mich sehr sympathisch, aber so richtig weiß ich noch nicht, ob dieser Eindruck ein Trugbild ist!? Irgendwie ist er mir zu glatt. :gruebel Ich würde mich für Alice freuen, wenn er tatsächlich nur die besten Absichten hat, aber meistens haben solche Menschen auch den einen oder anderen miesen Charakterzug. Und ob er ihr Engagement in der Mission gutheißt, da bin ich mir noch nicht so sicher.


    Die mysteriöse Natalie als Tarotkartenleserin finde ich ebenfalls sehr sympathisch. Es macht sie schon wieder so menschlich, dass sie sich ihr Geld eben auch mit einer andere Art und für mich auch nicht verwerflichen Sache verdient. Sie ist ein Mädel nach meinem Geschmack. ^^

    Was es mit diesem Maxim noch so auf sich hat wird sich zeigen - unangenehmer und schon jetzt nerviger Typ. :rolleyes:


    Lügen haben kurze Beine, ich bin gespannt, wie lange das Konstrukt von Alice besteht.

    Hier könnte ich mir auch vorstellen, dass Heinrich von Kessel ihr irgendwann folgt und die "Beziehung" daran dann zerbricht. Vielleicht täusche ich mich auch und er findet die selbstbewusste & engagierte Alice richtig toll!? Um das herauszufinden hilft nur weiterlesen. ^^