Hier kann zu den Seiten 264 - Ende (Kapitel 19 - Ende) geschrieben werden.
'Wie Papierschiffchen im Fluss' - Seiten 264 - Ende
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Es war mir relativ schnell klar, dass es dieses sein würde, noch während der ersten Planungsgespräche mit meiner Lektorin. Wie genau das passiert, war ich mir noch nicht sicher, aber DASS es so sein muss, schon.
Obwohl das hier natürlich der Bereich für die ist, die schon zu Ende gelesen haben, verschiebe ich den Text mal etwas nach unten, um Spoiler zu vermeiden..
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Also.
Es gab ja eigentlich drei Möglichkeiten:
Janna und Simon.
Janna und Maris.
Janna allein.Für Jannas Entwicklung ging eigentlich nur das letzte.
Und Maris, so sehr sie ihn geliebt hat, war halt auch sowas wie ein Traum (jemand hat angemerkt, dass die Vergangenheitsszenen zum Teil ein bisschen kitschig sind - das sind sie bewusst, denn Janna ist Anfang 20 und noch sehr ... sagen wir ... gefühlsaffin). Maris konnte und kann nie entzaubert werden. Er wird immer diese Traumfigur bleiben.
Abgesehen davon wollte ich immer schon mal ein Titanic-Ende schreiben.
Als mein Sohn klein war, haben wir immer auf Autofahrten diese Abenteuer-und-Wissen-CDs gehört. Bei der über die Titanic gab es diese eine Stelle, wo der Kapitän der Carpathia Volldampf anordnet und der Titanic funkt: Hilfe ist unterwegs.
Und man kriegt Gänsehaut und hofft und hofft und hofft je-des Mal beim Hören, dass sie vielleicht doch rechtzeitig kommen ...
Ups: Fast vergessen.
Versteht sich von selbst, oder, dass ich jetzt hier rumwarte, was du schreibst? -
@Firefly.....du kannst den Text auch komplett spoilern wenn du möchtest.........aber ich glaube, es geht auch so.
Ansonsten auf "bearbeiten" gehen und das entsprechende Zeichen anklicken.......
Der Titanic Vergleich ist klasse.
Genau so ist es, man weiß, wie alles endet und hat dann doch noch die Hoffnung, dass...............
Ich muss noch ein bisschen nachdenken, wie ich das Ende finde.
Mein Herz sagt natürlich "Janna und Maris"...........denn ich finde, er ist auch in der Gegenwart noch "traumhaft".
Und er hat dieses Schicksal einfach nicht verdient (aber darum geht es ja gar nicht, ich weiß).
Wäre ein Happy End zu kitschig gewesen? Unglaubwürdig?
Du schreibst, für Jannes Entwicklung geht nur "Janne allein".
Mag sein..............
Wie gesagt, ich muss nochmal über alles nachdenken und melde mich dann wieder.
Auf jeden Fall hat mir das Buch und besonders auch dein Schreibstil sehr gut gefallen!!
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Ich finde das Ende genial! Besonders, dass Du das letzte Kapitel von Maris' Perspektive her geschrieben hast, der einen abgeklärteren Blick auf sein eigenes Ende hat. Bei Janna wäre wohl alles nur noch in Tränen versunken. Natürlich ist es trotzdem noch traurig genug und ich frage mich, wie sie mit ihrem Verlust umzugehen lernt
Besonders schwierig ist dann für sie, ihren Kindern zu erklären, warum sie so traurig ist. Haben sie Maris noch als neuen Mann an Mutters Seite kennen (und akzeptieren) gelernt?
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Das mit dem mangelnden Umsatz bei dem Wettbewerb habe ich nicht so ganz verstanden. Warum dürfen sich nur umsatzstärkere Unternehmen bei so einem großen Projekt bewerben?
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Ich finde das Ende genial! Besonders, dass Du das letzte Kapitel von Maris' Perspektive her geschrieben hast, der einen abgeklärteren Blick auf sein eigenes Ende hat. Bei Janna wäre wohl alles nur noch in Tränen versunken. Natürlich ist es trotzdem noch traurig genug und ich frage mich, wie sie mit ihrem Verlust umzugehen lernt
Besonders schwierig ist dann für sie, ihren Kindern zu erklären, warum sie so traurig ist. Haben sie Maris noch als neuen Mann an Mutters Seite kennen (und akzeptieren) gelernt?
Ich denke, schon.
Er war ja zumindest am Rande dabei, als sie das Haus umgebaut haben.
Besonders bei Henri wäre ich mir mit dem Akzeptieren nicht so ganz sicher, aber wer weiß ... -
Das mit dem mangelnden Umsatz bei dem Wettbewerb habe ich nicht so ganz verstanden. Warum dürfen sich nur umsatzstärkere Unternehmen bei so einem großen Projekt bewerben?
Bei den großen Wettbewerben, bei denen es nicht nur um Konzepte oder Ideen geht, sondern etwas ganz konkret gebaut werden soll, dürfen oft nur Büros mitmachen, die so ein großes Ding nachweislich auch stemmen können. Nicht, dass da so ein Feld-Wald-und-Wiesen-Laden mit zwei Leuten kommt, die dann völlig überfordert sind. Ein Weg, das zu gewährleisten, ist halt, auf die Umsätze zu gucken.
(Ich hatte mal eine Romanidee, in der ein Zweimannbüro aus Versehen einen großen Wettbewerb gewonnen hat. Wollte leider kein Verlag haben. Dabei war das echt nett.) -
Aber Königssteine sind fast 40 Leute! Warum wird nicht nach der Mitarbeiterzahl gegangen?
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Aber Königssteine sind fast 40 Leute! Warum wird nicht nach der Mitarbeiterzahl gegangen?
Keine Ahnung ... wir müssen die Leute mal fragen, die den Wettbewerb fürs Zeitmuseum ausgeschrieben haben. Bescheuerte Wettbewerbsbedingungen, echt.
Scherz beiseite. Für mich und mein Gefühl klingt 40 auch viel, aber zum Beispiel Snøhetta, von denen Königssteine ein bisschen inspiriert ist, haben allein in ihrem Büro in Oslo über 100 Leute.
Janna und Simon sind zwar engagiert und ehrgeizig, aber da ist schon noch Raum nach oben.
Falls Janna das will ...
Was denkst du? Will sie? -
Janna und Simon sind zwar engagiert und ehrgeizig, aber da ist schon noch Raum nach oben.
Falls Janna das will ...
Was denkst du? Will sie?Ich würde ihr eher abraten. Auch wenn Simon das geschickt vor seiner Mannschaft heruntergespielt hat, war es doch ein riskantes Spiel und wenn er nicht mal seiner Frau die Kungelei anvertraut hat, wie soll sie ihm noch vertrauen, wenn sie nur noch Geschäftspartner sind.
Janna soll sich lieber ein Büro suchen, wo sie weniger Verwaltungsaufgaben hat und sich kreativer entfalten kann.
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So ich bin auch durch und ich muss sagen, dass mir dieser Ausflug in völlig unbekannte Fahrwasser überraschend gut gefallen hat.
Ein neues Lieblingsgenre hab ich jetzt nicht entdeckt, aber das Buch und die Leserunde haben mir super viel Spaß gemacht.
Das Ende finde ich, bei aller Tragik, absolut passend. Ich hatte kurzzeitig mit einem rosaroten Happy End gerechnet, Maris gesund, mit Janna zusammen und sie und Simon haben sich so zusammengerauft, dass sie Kinder und Firma gemeinsam meistern, aber das wäre schon sehr aufgesetzt gewesen, so ist es irgendwie passender.
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Ich hatte kurzzeitig mit einem rosaroten Happy End gerechnet, Maris gesund, mit Janna zusammen und sie und Simon haben sich so zusammengerauft, dass sie Kinder und Firma gemeinsam meistern, aber das wäre schon sehr aufgesetzt gewesen, so ist es irgendwie passender.
Ach, ein rosarotes Happy End hätte ich auch nicht gewollt.
Aber muss es gleich so enden? Ihr seht, das macht mir zu schaffen.
Wahrscheinlich einfach weil die Zwei sich so sehr lieben und erst jetzt wieder zusammen gefunden haben.
Ich bin da ehrlich total romantisch veranlagt.
Ich meine, ich war mir ab dem Moment, als klar war, dass Maris krank ist, sehr sicher, dass es so enden würde............und wäre tatsächlich gerne mit dem Gegenteil überrascht worden.
Nun ja, das schmälert meine Begeisterung für das Buch aber nur ein bisschen.
Wahrscheinlich bin ich die Einzige, die das so sieht.
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Wahrscheinlich bin ich die Einzige, die das so sieht.
Ich denke, es gibt ziemlich viele, die ein Happy End für ihren Seelenfrieden brauchen.
Mir wäre es eben nur etwas zu sehr Rosamunde Pilcher.
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Ich denke, es gibt ziemlich viele, die ein Happy End für ihren Seelenfrieden brauchen.
Mir wäre es eben nur etwas zu sehr Rosamunde Pilcher.
Genau so ein Happy End meinte ich nicht.
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Genau so ein Happy End meinte ich nicht.
Welches Ende hätte Dir denn am besten gefallen?
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Welches Ende hätte Dir denn am besten gefallen?
Ein Ende, bei dem Janna und Maris noch einige gemeinsame (gute) Jahre, einfach ein gemeinsames Leben, gehabt hätten..........und sowas muss ja nicht automatisch kitschig sein. Finde ich.
So hat es tatsächlich eine Titanic oder Romeo und Julia Tragik.
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Ein Ende, bei dem Janna und Maris noch einige gemeinsame (gute) Jahre gehabt hätten..........und sowas muss ja nicht automatisch kitschig sein. Finde ich.
Im Gegenteil: es könnte sogar ernüchternd sein, wenn nach zwei Jahren die überschäumende Verliebtheit vorbei ist und die beiden in ihrem Alltag feststellen, dass auch nicht alles rund läuft
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Ich stelle mir mal den anderen Ereignisstrahl vor: Maris hätte damals nicht Schluss gemacht, sondern Jojo gebeten sich um ihn zu kümmern. Den ersten Krebs hätten sie gemeinsam besiegen können, aber dann wäre jahrelang die Unsicherheit, ob er nicht wiederkommt. Das kann eine Beziehung ja auch ziemlich belasten. Mit dieser Sorge und der Krankenpflege hätte Johanna keinen so tollen Studienabschluss geschafft (wenn überhaupt) und hätte nur eine mindere Stelle gefunden.
Dann hätte sich Maris lieber seinen künstlerischen Ausdrucksformen gewidmet und Janna hätte hauptsächlich für den gemeinsamen Lebensunterhalt sorgen müssen. Ohne Simons Kontakte, hätte sie wohl immer am Existenzminimum bleiben müssen. Geldsorgen können auch ziemlich zermürbend sein.
Gemeinsame Kinder wären auch eher ihr Problem gewesen, weil er mit seinen Installationen auf der ganzen Welt unterwegs ist und sie sich kein Personal leisten können würden ... usw.
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Im Gegenteil: es könnte sogar ernüchternd sein, wenn nach zwei Jahren die überschäumende Verliebtheit vorbei ist und die beiden in ihrem Alltag feststellen, dass auch nicht alles rund läuft
Gerade das kann ich mir bei den Beiden tatsächlich nicht vorstellen.
Nicht, nach den Beschreibungen der Liebe zwischen ihnen im Buch.
Das hat Julia so toll hinbekommen, da glaube ich sofort an die ganz große Liebe. Die auch im Alltag bestehen kann.
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Scherz beiseite. Für mich und mein Gefühl klingt 40 auch viel, aber zum Beispiel Snøhetta, von denen Königssteine ein bisschen inspiriert ist, haben allein in ihrem Büro in Oslo über 100 Leute.In meiner Vorstellung waren Architekten bisher eher Einzelkämpfer und nicht so teamfähig.