Die Königin von Jerusalem - Eve Rudschies

  • Zitat

    Original von Kalypso
    (irgendwie enden die Sätze so abrupt :grin )
    Aber nach einigen Seiten war ich drin und ich denke, dass mir das Buch gefallen wird. interessant ist es auf jeden Fall!


    Ging mir genauso. Und das ist es auch, was m. E. dann stellenweise zu einer sehr hohen Dynamik führt. Ich mochte es aber trotzdem. Hab ich schon erwähnt, daß ich eigentlich ein Fan von "langsamen" Büchern bin? :grin


    Bye
    Pelican :wave


    P.S.: Was die Handlung angeht, kann ja so manche Soap nicht mit... :grin

  • Zitat

    Original von Pelican
    Ging mir genauso. Und das ist es auch, was m. E. dann stellenweise zu einer sehr hohen Dynamik führt. Ich mochte es aber trotzdem.


    Ich bin gestern noch ein gutes Stück weiter gekommen und mögen tu ich es auf jeden Fall, zumal es ziemlich spannend und interessesant ist. Eben wieder etwas anderes.



    Zitat

    Original von Pelican
    Hab ich schon erwähnt, daß ich eigentlich ein Fan von "langsamen" Büchern bin? :grin


    :gruebel...... :grin
    Mir ist so, als hättest du das schon mal irgendwo erwähnt :grin
    Meine Empfehlung dazu kennst du ja!



    Zitat

    Original von Pelican
    P.S.: Was die Handlung angeht, kann ja so manche Soap nicht mit... :grin


    :lache


    Viele Grüße
    Kalypso

  • @ Kalypso


    Spoiler zu Melisendes Jugendjahren


    Auch die Frage, ob es tatsächlich Nachweise gibt, daß Melisende selbst mit in den Kampf gezogen ist.


    Geht's Dir auch so?


    Bye
    Pelican :wave

  • Zitat

    Original von Pelican
    Spoiler zu Melisendes Jugendjahren...




    Wo ich aber im Moment ein wenig dran zu knabbern habe - vielleicht auch, weil ich das Liebes-Gesülze nur überflogen habe:



    Viele Grüße
    Kalpyso

  • Zitat

    Original von Kalypso


    So habe ich mir das auch erklärt.



    Zitat

    Original von KalypsoWo ich aber im Moment ein wenig dran zu knabbern habe - vielleicht auch, weil ich das Liebes-Gesülze nur überflogen habe:



    Gute Frage.


    Zitat

    Original von Kalypso



    Bye
    Pelican :wave

  • Zitat

    Original von Pelican


    Bin leider gestern nicht sehr viel weiter gekommen, aber die Sache mit


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Habe das Buch gestern beendet und bin immer noch der Meinung, dass dieses Liebesgedöns für den Sinn der Handlung nicht in dieser Ausführlichkeit hätte sein müssen. Viel lieber hätte ich noch etwas mehr über einzelne Personen, z.B. Ugo von Payns oder Fulko erfahren. Nichtsdestotrotz war es ein unterhaltsames sowie lehrreiches Buch, welches man trotz der erwähnten Schwäche durchaus empfehlen kann.



    Zitat

    Original von Pelican
    Das kenne ich, gestern hätte ich beinahe "Die Tochter der Hexe" aus genau diesem Grund in die Ecke geschmissen. Geliehene Bücher sollte man aber halt nicht werfen... :lache


    :lache
    Dann weiß ich jedenfalls, dass ich dieses Buch nicht lesen werde, zumal es mich auch ansonsten überhaupt nicht reizt.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Kalypso


    :lache
    Dann weiß ich jedenfalls, dass ich dieses Buch nicht lesen werde, zumal es mich auch ansonsten überhaupt nicht reizt.


    Viele Grüße
    Kalypso


    Eigentlich finde ich den Gedanken "historischer Roman aus der Region" (Ort der Handlung ist bei "Die Tochter der Hexe" Süddeutschland) ja wirklich gut. Meist sind es aber leider hauptsächlich Liebesromane und die historisch interessanten Details muß man richtig suchen. Und das ärgert mich! :fetch


    Bye
    Pelican :wave

  • Zitat

    Original von Pelican
    Und in den nächsten Banden wird es, wenn ich mir Wikipedia anschaue, wohl kein Liebesgedöns aber ziemlich schwierige Regierungsjahre und Schwierigkeiten mit Sohnemann geben...


    Fein! Lesen tu ich die weiteren Bücher sowieso, da der geschichtliche Hintergrund interessant ist. Evtl. Liebesgedöns kann ich ja notfalls wieder überfliegen :grin


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Pelican
    Eigentlich finde ich den Gedanken "historischer Roman aus der Region" (Ort der Handlung ist bei "Die Tochter der Hexe" Süddeutschland) ja wirklich gut. Meist sind es aber leider hauptsächlich Liebesromane und die historisch interessanten Details muß man richtig suchen. Und das ärgert mich! :fetch


    Ja, das ist ärgerlich, aber glücklicherweise gibt es ja genug andere Romane.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Och jo, das Buch war ganz nett. Irgendwie bin ich die ganze Zeit nicht richtig mit ihm warm geworden. Dabei hat mich die Liebesgeschichte gar nicht wirklich gestört (auch wenn die Spitznamen, mit denen Balian Melisendis immer wieder neu bedenkt, furchtbar schnulzig sind). Ich dachte immer, ich interessiere mich für die Zeit...aber irgendwie...nein, es kam nie die Stimmung auf, die ich bei historischen Romanen so schätze. Schade irgendwie. :-(

  • Ging mir genau so, Jeanne .
    Ich fand das Buch sogar ziemlich grauslich :-(. Viel zu schwülstig und schwer geschrieben. Dauernd blickten sie sich bedeutungsschwer an und lasen unmengen Dinge aus den Augen anderer und die Liebesgeschichte war definitiv zu viel für mich. Den Kosenamenoverkill fand ich auch enervierend.


    Ich fand keine der Personen besonders lebensecht. Ich war froh, als ich mich durchgekämpft hatte.

  • Jetzt habe ich diesen Hugo-Balian endlich auf meiner Lieblingsseite gefunden:


    http://insel.heim.at/hawaii/31…_graf_von_jaffa_1134.html


    Aber warum die Autorin ihn Balian nennt, erschließt sich mir immer noch nicht.


    Klingt auf jeden Fall konfliktreich und ich bin gespannt, ob sie beim Konflikt das Liebesgedöns in den Vordergrund stellen wird, oder doch eher das politische, denn wie ich gesehen habe, hat sich Fulk auch ganz ohne Eifersucht nicht gerade beliebt gemacht bei den ansässigen Adeligen.


    Mal sehen. Grundsätzlich finde ich den Mann ungeheuer interessant, da er über seine Söhne Geoffroi und in weiterer Folge den Enkel Henry II in England, so wie durch Amaury I in Jerusalem zum Mit-Stammvater zweier Königshäuser wurde. Interessante zweite Dynastiebegründungskarriere.


    Melisande selbst hat mich auch stets fasziniert, u.a. weil ich es schade finde, wenn bei Großen Mittelalterlichen Frauen immer nur die Klassikerin Eleonora von A. genannt wird und Frauen wie Melisande eher unter den Tisch fallen.


    Sehr weit bin ich immer noch nicht, bei der Krönung von Balduin II und Morphia.
    Interessant fand ich hier den Beginn der Templer, buchstäblich, daß sie die Al-Aqsa-Moschee wegen Ungemütlichkeit und Angst vor Geistern "geerbt" haben. Wobei ich mal bei Runciman nachlesen muß, wie das nun genau war. Und daß diese eigenartigen Freaks hier anfangs eher konsterniert betrachtet werden. Sonst schlüpfen die Ritterorden meist einfach aus dem Ei oder sind ohnehin schon etabliert. Allerdings vermisse ich im Personenregister die Johanniter. Die müßten doch eigentlich auch schon anwesend sein, zumindest als Hospital.


    Daß Jerusalem auch nach ca. 20 Jahren immer noch so leer ist?


    Auf jeden Fall finde ich das Buch rein thematisch sehr interessant. Schön, daß sich doch AutorInnen finden, die auch die eher vernachlässigten Geschichtsabschnitte behandeln.


    Die kurzen Sätze sind mir allerdings auch schon aufgefallen. Hält einen ein bißchen auf Distanz vorerst. Wobei der Reiz des Buches für mich ja weniger stilistisch ist, sondern natürlich thematisch.

  • Leider war ich mit diesem Buch (von mir gelesene Ausgabe unten verlinkt) nicht wirklich glücklich. Ich muß mich wohl bei den weniger begeisterten einreihen.


    Ein Auszug aus einer Rezension, die ich für ein anderes Forum geschrieben habe, da es hier ja schon komplett vorgestellt wurde:


    Vorangestellt, ich habe (immer noch) keinen blassen Schimmer, warum Balian Balian heißt, ich kenne den Herrn nur als Hugo. Ist Balian seit "Kingdom of Heaven" der Ehrenname für Liebhaber der Königinnen von Jerusalem? Ein leider fehlendes Nachwort hätte dem Aufschluß geben können, genauso einer Menge anderer offener Fragen meinerseits.


    Ich bin bekennender Mittelalterjunkie und die Geschichte der Kreuzzüge und der dabei gebildeten Fürstentümer gehört zu den Themen, die mich besonders interessieren. Von daher ist es für mich ein großes Vergnügen, einschlägige Romane parallel in Sachbüchern, speziell meiner Bibel "Geschichte der Kreuzzüge" von Runciman zu verfolgen. Hier hat sich das stellenweise aber etwas schwierig gestaltet, weil ich vieles nicht wiederfinden konnte. Klar, auch Runciman war nicht unfehlbar und nur weil er etwas nicht beschrieben hat, muß es nicht zwangsläufig nie passiert sein. Aber auch weitere Recherche hat nichts ergeben. Daher hätte ich mir ein solches Nachwort gewünscht, in dem die Autorin eventuelle Abweichungen von der Geschichte erklärt.
    So muß ich davon ausgehen, daß sie sich einfach entschlossen hat, gelegentlich eigene Wege zu gehen, was ihr zwar unbenommen ist (schriftstellerische Freiheit vs. Fehler), mir aber nicht gefallen muß. Und das tut es nicht. Ich verstehe nicht, warum man Geschichte umschreiben muß. Ich mag sie ergänzt, romanhaft umgesetzt. Ich mag das Spiel mit Geschichte und Geschichte und entzücke mich daran, wie andere Autoren damit umgehen. Bei Rudschies konnte ich dieses Entzücken nicht verspüren. Erst im letzten Abschnitt hat sie mich in dieser Hinsicht versöhnt, aber für Entzücken war es da leider schon zu spät.


    Es liegt ja nicht nur daran. Mein Leben als Leserin mittelalterlich-historischer Romane wäre ein trauriges, wenn ich so schießhundartig über "Geschichte und Geschichte" wachen würde, ohne sonst was gelten zu lassen. Einem gut geschriebenen Buch mit dreidimensionalen und interessanten Charakteren erlaube ich vieles. Doch kann ich nicht behaupten, daß ich das Buch stilistisch besonders gut finden würde. Auch nicht besonders schlecht, aber, ein Dazwischen rettet nichts. Es blieb mir fremd. Die Liebesszenen waren leider grauenerregend schwülstig.


    Was die Charaktere betrifft, so war ich auch mit denen nicht wirklich glücklich. Melisendis war mir zu sehr die typische Heldin einschlägiger Historienromane, austauschbar. Man kann argumentieren, daß sie hier noch jung ist. Das Urteil steht damit vorerst noch aus, bis zur angekündigten Fortsetzung, die ich trotz all der Kritik lesen werde. Sympathisch konnte ich sie allerdings nicht finden. Der einzige, der mir Sympathien entlocken konnte, war Fulk von Anjou. Letzter Teil des Buches, sag ich doch. Beinahe hat es sich da noch rehabilitiert. Beinahe.


    Zu einem anderen meiner Steckenpferde, den Templern. Damit war ich zunächst sehr glücklich hier, da mir die Art und Weise gut gefallen hat, in der Rudschies ihre Anfänge geschildert hat, wie die Person des Hugo von Payens, ihres Gründers. Doch hat sie das zunichtegemacht mit einer für mich mehr als absurden Erklärung seiner Beweggründe.


    Ich kann dieses Buch nur sehr bedingt empfehlen. Stattdessen würde ich eher Chadwicks "Falken von Montabard" empfehlen, die in etwa den gleichen Zeitabschnitt behandelt, der es aber sehr wohl gelungen ist, mich zu entzücken. Tatsächlich ist sie aktuell meine einzige Hoffnung, in absehbarer Zeit wieder mal mittelalterlich romanhaft entzückt zu werden. Nach Young und nun Rudschies beginne ich langsam zu verzweifeln.
    Dennoch behalte ich mir das endgültige Urteil über Rudschies bis zur Fortsetzung vor.

  • Habe das Buch heute als Mängelexemplar billig bekommen. Bin ziemlich gespannt, da die Meinung hier sehr auseinander gehen.


    Einerseits findet Grisel, auf deren Meinung ich viel gebe, es weniger gut - der Amazonezensent "Timediver" der viele Bücher dieser Thematik recht kenntnisreich rezensiert hat, vergibt 5 Sterne... :gruebel

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche