Hier kann zu den Seiten 001 - 090 (Kapitel 1 - 8)) geschrieben werden.
'Ein einfaches Leben' - Seiten 001 - 090
-
-
Zuerst musste ich mal genauer googeln, wie das mit der Gaumenspalte so ist. Nachdem jetzt dieses Jahr schon zum zweiten Mal ein Darsteller dieses Schicksal hatte (siehe auch Wolkenkuckucksland) hab ich meine Kenntnisse aufgefrischt. Ich dachte ja, dass es vor allem wegen Mangelernährung vorkommt. (Heutzutage in armen Ländern noch sehr verbreitet.) Aber es ist vermutlich auch genetisch bedingt. Umso schöner, dass der Vater trotzdem ein so geachteter Mann ist und das Aussehen eines Menschen tatsächlich nur zweitrangig ist. Ist natürlich auch, weil es damals sicherlich noch viele solche Leiden gab und die Leute den Anblick gewöhnt waren und akzeptieren. Heutzutage weiß ich tatsächlich persönlich von keinem einzigen Baby, dass das hatte in meinem Bekanntenkreis. Muss es aber doch öfters geben als ich dachte. Dass man das erst mit einem Jahr operieren kann ist auch sicherlich schwer. Vor allem, da viele Säuglinge ja gar nicht richtig trinken können.
Überhaupt beschäftigt mich beim Lesen sehr, wie einfach und arm und hart das Leben in Korea war/ist. Und wie die Menschen sich klaglos fügen und so höflich und rücksichtsvoll sind. Ob das typisch asiatisch ist?
Findet ihr, dass Sunja ausgenutzt/missbraucht wurde? Der Kerl hat ja ihre Naivität und Jugend ausgenutzt. Ich denke aber nicht, dass er es bösse gemeint hat sondern dass er es nicht anders kennt. Er ist ja überrascht, wie sie auf seine Offenbarung, er wäre verheiratet, reagiert. Und es ist wohl üblich, dass Männer mit Geld sich Konkubinen nehmen. Aber dann doch bitte starke Frauen, die wissen, was sie tun. Aber Sunja ist stärker als gedacht. Richtig cool.
Ich denke mal, Sunja hat Glück im Unglück. Denn mit Isak wird sie einen richtig guten Mann kriegen, so sie denn einwilligt. Da bin ich jetzt so gespannt, dass ich einfach gleich weiterlesen muss.
-
Die Tochter einer Freundin von mir hat/hatte eine Gaumenspalte, es waren einige OPs im Laufe der Jahre notwendig.
Sie hatte immer die volle Unterstützung ihrer Familie und Freunde.......aber ist sicher nicht immer einfach gewesen.
Ich bin an der Stelle als Sunja erfährt, dass sie nicht die Einzige ist.
Ja, ihre große Überraschung darüber ist wohl auch ihrer Jugend und fehlenden Erfahrung zu zu schreiben......
Später mehr..............
-
Überhaupt beschäftigt mich beim Lesen sehr, wie einfach und arm und hart das Leben in Korea war/ist. Und wie die Menschen sich klaglos fügen und so höflich und rücksichtsvoll sind. Ob das typisch asiatisch ist?
Findet ihr, dass Sunja ausgenutzt/missbraucht wurde? Der Kerl hat ja ihre Naivität und Jugend ausgenutzt. Ich denke aber nicht, dass er es bösse gemeint hat sondern dass er es nicht anders kennt. Er ist ja überrascht, wie sie auf seine Offenbarung, er wäre verheiratet, reagiert. Und es ist wohl üblich, dass Männer mit Geld sich Konkubinen nehmen. Aber dann doch bitte starke Frauen, die wissen, was sie tun. Aber Sunja ist stärker als gedacht. Richtig cool.
Ich denke mal, Sunja hat Glück im Unglück. Denn mit Isak wird sie einen richtig guten Mann kriegen, so sie denn einwilligt. Da bin ich jetzt so gespannt, dass ich einfach gleich weiterlesen muss.
Ich hatte ja mal ein Buch über China gelesen, "Wilde Schwäne" glaube ich, oder so ähnlich, es muss in Asien lange Zeit ziemliche Armut gegeben haben. Aber zu der Zeit ging es den Menschen auch in Europa noch nicht so gut. Ich erinnere mich an meine Kindheit, wie einfach wir aufgewachsen sind. Und trotzdem höflich und rücksichtsvoll. Sicher, Asiaten schreibt man die Höflichkeit generell zu, aber es gibt sie nicht nur dort.
Ich finde schon, dass Sunja ausgenutzt wurde. Sicher hat er es nicht "böse" gemeint, aber er wusste genau um die Sitten des Landes, und was mit Sunja passiert, sollte sie schwanger werden. Dass er dann annimmt, sie würde auch noch mehr Kinder mit ihm bekommen wollen und in einem Haus, allzeit bereit, mit ihm leben zu wollen, zeugt von seiner Ignoranz.
Er hat Sunja lange Zeit beobachtet, sich mit ihr angefreundet, beim Pilze sammeln sie bewusst genommen, sie war eigentlich nicht bereit dazu.
Ja, ich denke wohl, dass sie Isaks Antrag annimmt, was soll sie sonst tun. Wahrscheinlich wird er eh nicht lange leben, es ist sicher nur ein kurzer Moment, in dem es ihm gut geht.
Aber es wird sich zeigen. Und jetzt muss ich weiter lesen.
-
Findet ihr, dass Sunja ausgenutzt/missbraucht wurde? Der Kerl hat ja ihre Naivität und Jugend ausgenutzt. Ich denke aber nicht, dass er es bösse gemeint hat sondern dass er es nicht anders kennt. Er ist ja überrascht, wie sie auf seine Offenbarung, er wäre verheiratet, reagiert. Und es ist wohl üblich, dass Männer mit Geld sich Konkubinen nehmen. Aber dann doch bitte starke Frauen, die wissen, was sie tun. Aber Sunja ist stärker als gedacht. Richtig cool.
Ich glaube, dass er nicht einen Gedanken daran verschwendet hat, dass er sie möglicherweise nur ausnutzen könnte. Wahrscheinlich kommt er sich noch großzügig vor, denn immerhin will er sie ja versorgen, sich als Zweitfrau in Korea halten. Ich will ihm nicht mal böse Absichten unterstellen. Ihm ist nur nicht der Gedanke gekommen, dass sie das als beleidigend empfinden könnte.
Ich finde schon, dass Sunja ausgenutzt wurde. Sicher hat er es nicht "böse" gemeint, aber er wusste genau um die Sitten des Landes, und was mit Sunja passiert, sollte sie schwanger werden. Dass er dann annimmt, sie würde auch noch mehr Kinder mit ihm bekommen wollen und in einem Haus, allzeit bereit, mit ihm leben zu wollen, zeugt von seiner Ignoranz.
Mit Schwangerschaft hat er nicht gerechnet, nachdem er über Jahre bei seinen reichlichen Affären nie ein Kind gezeugt hat. das mit seiner Ignoranz sehe ich genau so. Mit so einer Reaktion hat er nie gerechnent.
-
Zusammenfassend zum ersten Abschnitt muss ich leider sagen, dass mich das Buch noch nicht gepackt hat. Aber ich freue mich natürlich für euch, die ihr einen Lesesog verspürt.
-
Ich finde schon, dass Sunja ausgenutzt wurde. Sicher hat er es nicht "böse" gemeint, aber er wusste genau um die Sitten des Landes,
Aber es ist wohl auch Sitte, dass man sich ganz offen eine Konkubine nehmen kann. Und die nicht unbedingt schlecht angesehen wird. Nur wenn man ohne Vater ein Kind aufzieht, dann schaut es mies aus. So habe ich das irgendwie gelesen.
Sicher, Asiaten schreibt man die Höflichkeit generell zu, aber es gibt sie nicht nur dort.
Die haben schon noch mal eine eigene Höflichkeit. Also das Lächeln, die Verbeugungen und die Zurückhaltung. Auch der Respekt vor den Älteren, vor den Vorgesetzten etc. Das gibt es auch heute noch und hat schon in ihrer Kultur einen anderen Stellenwert als bei uns, finde ich.
"Wilde Schwäne" glaube ich, oder so ähnlich, es muss in Asien lange Zeit ziemliche Armut gegeben haben. Aber zu der Zeit ging es den Menschen auch in Europa noch nicht so gut.
Wobei es den Leuten noch heute so schlecht geht. Korea ist immer noch arm. Zumindest das von Kim Jong. Und auch in vielen anderen asiatischen Ländern leben Abermillionen von Menschen an der Armutsgrenze. Ich finde das gar nicht so weit weg was die Zeit betrifft.
Wahrscheinlich wird er eh nicht lange leben, es ist sicher nur ein kurzer Moment, in dem es ihm gut geht.
Oh da bin ich zuversichtlicher. Ich denke sogar, dass es irgendwann zu der Entscheidung kommen könnte, ob Isak - der liebevolle treue Ehemann - oder der reiche verheiratete LIebhaber.
-
Ich will ihm nicht mal böse Absichten unterstellen. Ihm ist nur nicht der Gedanke gekommen, dass sie das als beleidigend empfinden könnte.
Genau. Eine Dumpfbacke.
Zusammenfassend zum ersten Abschnitt muss ich leider sagen, dass mich das Buch noch nicht gepackt hat. Aber ich freue mich natürlich für euch, die ihr einen Lesesog verspürt.
Kannst du festmachen, was dich stört. Ich kann es kaum erwarten weiterzulesen.
-
Zusammenfassend zum ersten Abschnitt muss ich leider sagen, dass mich das Buch noch nicht gepackt hat. Aber ich freue mich natürlich für euch, die ihr einen Lesesog verspürt.
Das ist natürlich schade, aber vielleicht wird es für Dich ja noch besser. Es ist für mich, nach "Gehen, ging, gegangen", eine leichte Lektüre.
Aber es ist wohl auch Sitte, dass man sich ganz offen eine Konkubine nehmen kann. Und die nicht unbedingt schlecht angesehen wird. Nur wenn man ohne Vater ein Kind aufzieht, dann schaut es mies aus. So habe ich das irgendwie gelesen.
Die haben schon noch mal eine eigene Höflichkeit. Also das Lächeln, die Verbeugungen und die Zurückhaltung. Auch der Respekt vor den Älteren, vor den Vorgesetzten etc. Das gibt es auch heute noch und hat schon in ihrer Kultur einen anderen Stellenwert als bei uns, finde ich.
Wobei es den Leuten noch heute so schlecht geht. Korea ist immer noch arm. Zumindest das von Kim Jong. Und auch in vielen anderen asiatischen Ländern leben Abermillionen von Menschen an der Armutsgrenze. Ich finde das gar nicht so weit weg was die Zeit betrifft.
Tja, für die Männer ist eine Konkubine vielleicht etwas, das angesehen ist, und auch für manche Frauen, die sich versorgt fühlen. Was ist aber, wenn der Mann das Interesse verliert? In "Die Geisha" ist das ja auch Thema. Und Sunja wurde nicht dazu erzogen, sie ist ein "anständiges" Mädchen. Und das hat er ausgenutzt, es hat ihm sicher auch imponiert.
Mit dem Respekt und der Höflichkeit hast Du sicher recht, dass das noch einen anderen Stellenwert hat.
Auch mit der Armut in z.B. Indien aber auch in afrikanischen oder südamerikanischen Ländern. Aber das liegt auch daran, dass europäische Länder ihre ehemaligen Kolonien ausgebeutet haben und es immer noch tun.
-
Ich habe heute schon mit dem Buch begonnen, bin aber erst so bei der Mitte des ersten Abschnittes.
Leider bin ich bisher gar nicht gut in das Buch reingekommen . Ich hoffe, das ändert sich dann noch wenn ich weiterlese.
Zum einen fand ich den Roman gerade zu Beginn recht depremierend. Es wird nur aufgezählt, wie ein Kind nach dem anderen von Hoonie und seiner Frau stirbt, dann sterben die Eltern und dann stirbt auch er selbst. Da habe ich mir schon gedacht: ich möchte im Moment eigentlich kein Buch lesen, in dem nur traurige Nachrichten vorkommen. Und auch die doch recht armen Lebensumstände der Leute dort in Korea fand ich eher traurig.
Und zum andern finde ich die Sprache in dem Buch bisher so nüchtern und einfach gehalten. Ich empfinde sie leider gar nicht als bildreich und für mich ist noch gar kein Lesefluss aufgekommen.
Ich werde jetzt auf jeden Fall noch weiterlesen. Vielleicht brauche ich einfach ein bisschen um in das Buch reinzukommen.
-
Ich habe heute schon mit dem Buch begonnen, bin aber erst so bei der Mitte des ersten Abschnittes.
Leider bin ich bisher gar nicht gut in das Buch reingekommen . Ich hoffe, das ändert sich dann noch wenn ich weiterlese.
Zum einen fand ich den Roman gerade zu Beginn recht depremierend. Es wird nur aufgezählt, wie ein Kind nach dem anderen von Hoonie und seiner Frau stirbt, dann sterben die Eltern und dann stirbt auch er selbst. Da habe ich mir schon gedacht: ich möchte im Moment eigentlich kein Buch lesen, in dem nur traurige Nachrichten vorkommen. Und auch die doch recht armen Lebensumstände der Leute dort in Korea fand ich eher traurig.
Und zum andern finde ich die Sprache in dem Buch bisher so nüchtern und einfach gehalten. Ich empfinde sie leider gar nicht als bildreich und für mich ist noch gar kein Lesefluss aufgekommen.
Ich werde jetzt auf jeden Fall noch weiterlesen. Vielleicht brauche ich einfach ein bisschen um in das Buch reinzukommen.
Wahrscheinlich wird das so sein, Rouge .
Ich höre ja das Hörbuch.
Da kommt das mit der "nüchternen" Erzählweise vielleicht etwas weniger rüber.
Ich hatte den Eindruck, dass eine etwas weitreichendere, genauere Beschreibung/Erzählung erst so richtig mit Sunja beginnt. Mit ihren Erlebnissen, der Schwangerschaft und den Problemen, die sich daraus ergeben.
Leider bin ich gestern nicht mehr zum Weiterhören gekommen.........
-
Tja, für die Männer ist eine Konkubine vielleicht etwas, das angesehen ist, und auch für manche Frauen, die sich versorgt fühlen. Was ist aber, wenn der Mann das Interesse verliert?
Dann hat die Frau in vielen Fällen wahrscheinlich "Pech gehabt".
Das war und ist sicher das Schicksal von vielen Frauen auf der ganzen Welt. In der Vergangenheit und auch noch heute.
-
Kannst du festmachen, was dich stört. Ich kann es kaum erwarten weiterzulesen.
Die Geschichte packt mich insofern nicht, dass ich mich gerade nicht auf die harten Schicksale einlassen kann. Mir geht es da wie Rouge
Ein Kind nach dem anderem stirbt, und diese Schicksalsschläge sind nur eine Randnotiz in einem harten Leben. Eigentlich ist das im Roman sogar grandios gelöst in dieser nüchternen Erzählweise, aber ich bin nicht sicher, ob ich das gerade so möchte.
-
ist eigentlich nur die Vorgeschichte - das mit dem Kindersterben. Dann geht es mit der überlebenden Tochter ruhiger weiter.
Habe das tatsächlich als nicht so dramatisch empfunden. Man darf das, trotz aller Traurigkeit, nicht mit heutigen Maßstäben und auch nicht mit westlichen Maßstäben messen. Sicher leiden die Eltern bei jedem Verlust. Aber die Einstellung war schon eine andere damals. Der Tod gehörte einfach zum Leben noch mehr dazu. Also auch der Tod von Kindern und jungen Menschen und überhaupt der überraschende Tod. Heute ist das in reichen Ländern ja anders. Da bekommt man 1 Kind, höchstens 2, und dank moderner Medizin stirbt da kaum mal eines. Noch bei meinen Großeltern war das so, dass man 8 Kinder bekam und nicht jedes das Erwachsenenalter erreichte bzw. viele im Krieg starben.
Der Erzählstil soll das, glaub ich, auch suggerieren.
-
Die recht nüchterne Beschreibung mit dem doch harten Einstieg haben es mir auch schwer gemacht reinzukommen, vor allem, da die Protagonisten vergleichsweise schnell wechselten. Mit Sunja und Isak sind wir jetzt denke ich erstmal angekommen, bis es dann um Sunjas Kinder geht. Trotzdem denke ich, der Einstieg und die Schilderung des harten Lebens bilden das Fundament für die Geschichte, die dann in Japan spielen wird.
-
Ich weiß nicht, so hart empfand ich das Leben im Buch gar nicht. Sicher müssen alle hart arbeiten um über die Runden zu kommen, aber sie haben ein Dach über dem Kopf und gut zu essen.
Wenn ich an manche Filme oder Romane denke, wie es z.B. in den 20er Jahren in Berlin Wedding zuging, die Leute Schlafplätze vermieteten für tags und nachts im Wechsel, die Frauen sie anboten um ein wenig Geld für Essen zu haben, dann ist das auch nicht besser.
-
Ich weiß nicht, so hart empfand ich das Leben im Buch gar nicht. Sicher müssen alle hart arbeiten um über die Runden zu kommen, aber sie haben ein Dach über dem Kopf und gut zu essen.
Wenn ich an manche Filme oder Romane denke, wie es z.B. in den 20er Jahren in Berlin Wedding zuging, die Leute Schlafplätze vermieteten für tags und nachts im Wechsel, die Frauen sie anboten um ein wenig Geld für Essen zu haben, dann ist das auch nicht besser.
Ich habe die Lebensumstände der Menschen hier auch nicht als schrecklich oder deprimierend empfunden,
-
Ich habe die Lebensumstände der Menschen hier auch nicht als schrecklich oder deprimierend empfunden,
Es wurde halt realistisch geschildert.
-
Es wurde halt realistisch geschildert.
Ja. Mit meinem Post meinte ich auch nicht, dass es Sunja, ihrer Mutter oder den Logiergästen im Verhältnis zu ihrem Umfeld (oder auch anderen Ländern) besonders schlecht geht, sondern das ich als privilegierter Leser aus der heutigen Zeit in die Lebensumstände abgeholt werde. Da ist der Weg ja doch relativ weit, und das schafft sie sehr gut.
-
Ich bin endlich auch so weit.
Mich fesselt das Buch, und ich würde am liebsten viel mehr lesen, wenn ich nicht immer so müde wäre...
Jetzt habe ich Ferien, dann wird es besser.
Auch hier habe ich mich wieder zur Leserunde angemeldet, ohne den Klappentext gelesen zu haben bzw. ohne zu wissen, worum es geht. Ich freue mich sehr, dass das Buch in Korea spielt, weil das kleine Fischlein im September nach Südkorea fliegt. Nun erfahre ich einiges über die Geschichte und Lebensumstände in Korea, lese mich manchmal auch nebenbei im Netz fest. Ich bin also voll drin.
Zuerst musste ich mal genauer googeln, wie das mit der Gaumenspalte so ist. Nachdem jetzt dieses Jahr schon zum zweiten Mal ein Darsteller dieses Schicksal hatte (siehe auch Wolkenkuckucksland) hab ich meine Kenntnisse aufgefrischt. Ich dachte ja, dass es vor allem wegen Mangelernährung vorkommt. (Heutzutage in armen Ländern noch sehr verbreitet.) Aber es ist vermutlich auch genetisch bedingt. Umso schöner, dass der Vater trotzdem ein so geachteter Mann ist und das Aussehen eines Menschen tatsächlich nur zweitrangig ist. Ist natürlich auch, weil es damals sicherlich noch viele solche Leiden gab und die Leute den Anblick gewöhnt waren und akzeptieren
Das ist mir auch aufgefallen. Der Cousin meines Mannes ist mit einer Gaumenspalte geboren worden und litt als Kind sehr darunter.
Findet ihr, dass Sunja ausgenutzt/missbraucht wurde? Der Kerl hat ja ihre Naivität und Jugend ausgenutzt. Ich denke aber nicht, dass er es bösse gemeint hat sondern dass er es nicht anders kennt. Er ist ja überrascht, wie sie auf seine Offenbarung, er wäre verheiratet, reagiert. Und es ist wohl üblich, dass Männer mit Geld sich Konkubinen nehmen. Aber dann doch bitte starke Frauen, die wissen, was sie tun. Aber Sunja ist stärker als gedacht. Richtig cool.
Darüber habe ich viel nachgedacht. Ich könnte mir vorstellen, dass Hansu gedacht hat, dass Sunja über seine Lebensumstände Bescheid weiß und quasi ihr stilles Einverständnis vorausgesetzt hat. Trotzdem handelt er nicht besonders rücksichtsvoll, weil es ja anscheinend so ist, dass ein uneheliches Kind von der Gesellschaft überhaupt nicht akzeptiert wird. Es bekäme noch nicht einmal einen Namen, da könnte ich heulen.
Hansu will ja für Sunja und das Baby sorgen, aber so ein Leben passt nicht zu dieser tatkräftigen jungen Frau.
Ob Sunja aufgeklärt war? Wahrscheinlich nicht...
Ich denke mal, Sunja hat Glück im Unglück. Denn mit Isak wird sie einen richtig guten Mann kriegen, so sie denn einwilligt. Da bin ich jetzt so gespannt, dass ich einfach gleich weiterlesen muss.
Da bin ich auch gespannt. Ob es eine gute Idee ist, nach Japan zu gehen?