Diogenes, 2023
Kurzbeschreibung:
In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit - vor über 40 Jahren - ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Für die Ordnung des Nachlasses stellt der alte Herr einen Studenten ein, der diesen Job dringend braucht. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob Dr. Stotz wirklich ist, wer er vorgibt zu sein.
Über den Autor:
Martin Suter wurde 1948 in Zürich geboren. Seine Romane und Business-Class -Geschichten sind auch international große Erfolge. Seit 2011 löst außerdem der Gentleman-Gauner Allmen in einer eigenen Krimiserie seine Fälle, derzeit liegen sechs Bände vor. 2022 feierte der Kinofilm von André Schäfer Alles über Martin Suter. Außer die Wahrheit am Locarno Film Festival Premiere. Er lebt mit seiner Familie in Zürich.
Mein Eindruck:
Martin Suter ist ein sehr erfolgreicher Autor. Das liegt auch daran, dass Suter wirklich weiß, wie man schreibt. Dabei bleibt Martin Suters Schreibstil natürlich konventionell.
Er kann detailreich sein, ohne zu langweilen. Eine stilistische Gelassenheit ist spürbar.
Die Handlung seines neuen Romans zeigt den jungen Tom, der für den einflußreichen, aber todkranken Dr.Stotz den Nachlaß ordnen soll.
Stotz erzählt ihm seine Lebensgeschichte und von seinne jungen Jharen. Da ist auch die Liebesgeschichte zwischen dem wohlhabenden Peter Stotz und der Muslima Melody platziert. Sie wollten heiraten, doch kurz vorher verschwindet Melody spurlos.
Der Gedanke an diese verlorene Liebe begleitet Stotz sein Leben lang.
Nachdem Stotz gestorben ist, versucht Tom mehr über die Vergangenheit und Melodys Verbleib herausfinden.
Man bekommt, was man man von Suter erwartet und für mich waren es entspannte Lesestunden.
Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis das Buch verfilmt wird.
ASIN/ISBN: 3257072341 |