ASIN/ISBN: B0BH78L3L1 |
„Mord auf der SS Rosa“ von Lee Strauss, Verlag La Plume Press, habe ich als ebook mit 154 Seiten gelesen. Diese sind in 26 Kapitel eingeteilt. Im Anschluss findet sich eine Leseprobe von „Mord auf Hartigan House“. Es ist der 1. Teil der dreiteiligen Ginger-Gold-Reihe.
Ginger Gold reist mit ihrer Freundin Haley Higgins und ihrem Hund Boss von Boston nach London, wo sie den Nachlass ihres Vaters regeln will. Haley dagegen wird ihr Medizinstudium fortsetzen. Auf der Überfahrt lernen die beiden interessante Menschen kennen, unter anderem Capitain Walsh, der zum Leidwesen seiner Frau Ginger anhimmelt. Kurz danach ist er tot. Zufällig befindet sich Chief Inspector Basil Reed an Bord und übernimmt die Ermittlungen. Natürlich kann es sich Ginger nicht entgehen lassen, ihre Hilfe anzubieten. Reed kann sich ihrer Hartnäckigkeit nicht entziehen. Doch bevor auch Ginger in Verdacht gerät, will sie den Mörder selber finden. Dabei kommt sie dem attraktiven Inspector immer wieder in die Quere.
Ginger ist mir sehr sympathisch. Obwohl sie der Oberschicht angehört, ist sie zu allen Menschen freundlich. Sie ist eine Frohnatur, intelligent, charmant und frech. Bei ihren Nachforschungen geht sie sehr geschickt vor. Damit hat sie schließlich Erfahrungen aus Kriegszeiten.
Ihre Freundin Haley Higgins, die der Mittelschicht angehört, ist genau das Gegenteil von Ginger. Sie kennt sich mit Mode nicht aus, trägt fast nur Hosenanzüge und ist immer vertieft in ihre Medizinbücher. Sie hat einen herrlich trockenen Humor und hat mich oft zum Lachen gebracht. Die beiden ergänzen sich sehr gut.
Auch die anderen Personen werden authentisch beschrieben und ich konnte sie mir gut vorstellen, mit all ihren Standesdünkeln, guten und schlechten Charaktereigenschaften.
Es ist eine wunderbare, amüsante Geschichte, die in den 1920er Jahren spielt. Die Lebenssituationen der Menschen werden beschrieben, wobei deutlich die Klassenunterschiede herausgearbeitet sind.
Wegen der flüssigen Schreibweise und auch der Handlung konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Die Kapitelüberschriften sind sehr schön illustriert. Am Ende geht es andeutungsweise in den nächsten Fall über. Dazu gibt es auch eine Leseprobe.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung und werde auf jeden Fall auch die anderen Teile lesen.