Kurzbeschreibung:
In den 1970er Jahren reiste Martin Walser für drei Wochen nach Trinidad und Tobago. Sein Bericht erzählt vom immerwährenden Unverhältnis zur Dritten Welt. Er findet dort vor: Elend, Unterdrückung und reinste kapitalistische Ausbeutung durch die Länder der Ersten Welt, allen voran die USA, Großbritannien, Kanada.
Über den Autor:
Martin Walser, 1927 in Wasserburg geboren. Lebt als freier Schriftsteller in Nußdorf bei Überlingen. Zahlreiche Buchveröffentlichungen und Literaturpreise.
Mein Eindruck:
1972 reiste Martin Walser zusammen mit seiner Frau im Auftrag des Sterns nach Trinidad und Tobago. Das Essay, dass er dann geschrieben hatte, entsprach dem, was er dort gesehen hat. Dazu gehörten auch soziale Ungerechtigkeiten. Das hat dem Stern, die etwas rein positives erhofften, überhaupt nicht gefallen und den Artikel druckten sie nicht.
Erst 1985 erschien das Essay, bestehend aus 6 Kapiteln als Buch. Jetzt wurde es wieder neu herausgegeben.
Manche ´Stellen, besonders am Anfang wirken etwas theoretisch. Mir haben die Passagen am besten gefallen, die zeigen, wie die Walsers den Aufenthalt persönliich empfunden haben, z.B. im 5.Kapitel in Tobago.
Dieser Text ist übrigens nicht deckungsgleich mit dem Tagebuchabschnitt "Ein bisschen Hölle, ab ins Paradies", erschienen in Walser-Buch Meine Lebensreisen.
ASIN/ISBN: 3734740444 |