'Florentia - Im Glanz der Medici' - Seiten 131 - 202

  • Ja, das war wirklich sehr ungewöhnlich - aber zumindest nicht unmöglich. Die Frauen, die eine künstlerische Ausbildung erhielten, lernten meist in der Werkstatt ihrer Väter, aber von Properzia de Rossi, einer Bildhauerin aus Bologna, ist zum Beispiel überliefert, dass sie um 1500 herum eine Ausbildung in der Werkstatt von Mercantonio Raimondo machte. Gegeben hat es das also tatsächlich.

    Das erinnert mich an den Film über Artemesia Gentileschi. Sie wurde am 8. Juli 1593 in Rom geboren. Ihr Vater war der Maler Orazio Gentileschi, der sie in Malerei unterrichtete und dem sie Modell stand. Bereits mit 16 Jahren galt sie als eine professionelle Malerin. 1612 heiratet sie den Florentiner Maler Pietro Antonio Stiattesi.

    Artemesi - Film

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Das Lächeln der Fortuna - Extended Version - Rebecca Gablè


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Nach den Beziehungsdrama in meinem anderen Buch wollte ich mir eine kleine Auszeit gönnen - aber - hach, Pustekuchen - hier spielen sich ja weit größere Dramen ab...

    Nein, ich mag Albierta nicht... Sie ist eine Intrigantin allererster Güte, allein ihr letzter Coup, dass Jacopo zum Schein gegen Lorenzo kämpfen, Lorenzo sich aber letztendlich gegen ihn durchsetzen sollte, damit die Schmach eines Kampfes (mit den Geldern der Pazzi finanziert) auf ihn zurückfällt? Pfui Teufel... Und Simonetta tritt in ihre Fußstapfen, horcht Lorenzo nach Strich und Faden aus. Bei Guiliano bleibt sie ja etwas vage, aber sie sieht es wohl richtig, dass Guiliano in Fioretta verliebt ist (und umgekehrt). Ich hoffe, dass diese Information nicht Albierta zu weiteren Intrigen anspornt... Aber dafür ist ihr wohl Fioretta zu unwichtig...

    Für Fioretta tut es mir im Augenblick besonders leid, durch diese wirklich blöde, unnütze Klopperei zwischen den Medici und den Pazzi verbietet ihr der Vater, weiter bei Sandro zu lernen... Überhaupt: hoffentlich haben die Pazzi nicht so viel Einfluss, dass sie Sandros Bottega schließen können (wie gut, dass wir wissen, dass dem wohl nicht so ist! Und auch Leonardo ist zu Weltruhm gekommen...)

    Der Besuch beim Papst: auch dort nur Intrigen über Intrigen... Aber ich freue mich für Guiliano, dass er nun erst mal doch nicht Kardinal werden muss (irgendwie hatte mich dieser Gedanke leim Lesen sehr an die "Dornenvögel" erinnert), aber ich fand es schon erstaunlich, dass die Medici beschließen, es müsse jemand ihr Haus beim Papst vertreten und - zack - lernt Guiliano Latein und schon erhofft sich Lorenzo Einfluss beim Papst??? Da fand ich die "Karriere" von Luca schon solider angelegt - aber der ist ja auch erstmal glücklich, dass er bei Fiorettas Vater lernen darf...

    Ach, den Anfang des Leseabschnitts habe ich nicht so richtig verstanden: Florenz, Mailand, Neapel - wer gegen wen und warum (ja, gut: Rimini), da habe ich nicht richtig durchgeblickt und war richtig froh, als ich mich nicht weiter damit auseinandersetzen musste...

    Bis auf diesen Schlenker in die "Hohe Politik" der damaligen Zeit, gefällt mir das Buch ausgesprochen gut, ich kann mich wunderbar in die handelnden Personen hineinversetzen, sei es Guiliano und Fioretta auf dem Dach, Leonardo am Bach, wo er außer seiner Malerei auch über Staudämme nachdenkt...

  • Ach, den Anfang des Leseabschnitts habe ich nicht so richtig verstanden: Florenz, Mailand, Neapel - wer gegen wen und warum (ja, gut: Rimini), da habe ich nicht richtig durchgeblickt und war richtig froh, als ich mich nicht weiter damit auseinandersetzen musste...

    Warum? Geld und Macht ;)

    Wer mit wem? Da hab ich auch nicht durchgeblickt, ich hab nur das Gefühl, dass einige Beteiligte die Allianzen schneller wechselten als ihre Unterhosen (falls man so was damals schon trug)

  • Warum? Geld und Macht ;)

    Wer mit wem? Da hab ich auch nicht durchgeblickt, ich hab nur das Gefühl, dass einige Beteiligte die Allianzen schneller wechselten als ihre Unterhosen (falls man so was damals schon trug)

    Ja und ja :)

    (Hier kann man sehen, wie so eine Unterhose damals aussah: https://wallacelive.wallacecol…65461&viewType=detailView)

  • Der Besuch beim Papst: auch dort nur Intrigen über Intrigen... Aber ich freue mich für Guiliano, dass er nun erst mal doch nicht Kardinal werden muss (irgendwie hatte mich dieser Gedanke leim Lesen sehr an die "Dornenvögel" erinnert), aber ich fand es schon erstaunlich, dass die Medici beschließen, es müsse jemand ihr Haus beim Papst vertreten und - zack - lernt Guiliano Latein und schon erhofft sich Lorenzo Einfluss beim Papst??? Da fand ich die "Karriere" von Luca schon solider angelegt - aber der ist ja auch erstmal glücklich, dass er bei Fiorettas Vater lernen darf...

    Das fand ich auch erstaunlich, soll aber historisch tatsächlich so gewesen sein (später hat Lorenzo sowas dann aber auch langfristiger geplant...)

  • Da hab ich auch nicht durchgeblickt, ich hab nur das Gefühl, dass einige Beteiligte die Allianzen schneller wechselten als ihre Unterhosen (falls man so was damals schon trug)

    Das ist ja beruhigend...und ist anscheinend für den weiteren Verlauf nicht so wichtig... Und das mit dem Wechsel wie die Unterhosen glaube ich auch, habe aber auch keine Ahnung, ob man so etwas schon hatte...

  • Ja und ja :)

    (Hier kann man sehen, wie so eine Unterhose damals aussah: https://wallacelive.wallacecol…65461&viewType=detailView)

    schicker als gedacht :lache

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Das Lächeln der Fortuna - Extended Version - Rebecca Gablè


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)