Karl Olsberg - Infernia ( ab 14 Jahren )

  • Karl Olsberg - Infernia

    ( ab 14 Jahren )


    Beschreibung von Amazon:

    Was fühlt eine KI in einem Videospiel?
    Leutnant Jero Kramer ist ein guter Soldat, findet Emma. Er ist klug und umsichtig, und er bringt seine Leute immer unverletzt zurück. Dass er im Kampf gegen den Dämonenlord Zardor doch zwei Männer an die Hölle verliert, kann er sich nicht verzeihen. Er leidet schrecklich unter seinem Versagen.
    Er leidet?
    Jero Kramer ist eine Figur in einem Videospiel. Kann er Gefühle entwickeln? Und wenn ja, ist dann nicht jedes Game ein schreckliches Verbrechen? Als Jero plötzlich aus dem Spiel gelöscht wird, startet Emma eine Onlinekampagne für die NPCs. Und kommt einem gut gehüteten Geheimnis auf die Spur.
    Hast du dich auch schon gefragt, ob die Figuren in deinem Computerspiel echt sind?
    Die Wahrheit ist: Wir sind nur einen Hauch davon entfernt …


    Autor - ebenfalls von Amazon :

    Karl Olsberg promovierte über künstliche Intelligenz, war Unternehmensberater, Manager bei einem Fernsehsender und gründete mehrere Start-ups. 2007 erschien sein erster Roman „Das System“, der es auf Anhieb auf die Spiegel-Bestsellerliste schaffte. Seitdem schreibt er nicht nur erfolgreich Romane für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche und Kinder. Der Thriller „Boy in a White Room“ wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2018 nominiert. Seine Minecraft-Romane, die er zunächst im Eigenverlag veröffentlichte, erreichten Platz 2 der Amazon-Bestsellerliste. Zudem wurde sein Start-up „Papego“, das die gleichnamige App zum mobilen Weiterlesen gedruckter Bücher entwickelt, auf der Frankfurter Buchmesse als „Content-Start-up des Jahres 2016“ ausgezeichnet. Der Autor lebt mit seiner Familie in Hamburg.


    Mein Eindruck:

    Da ich ja schon lange "Fan" von Karl Olsbergs Büchern bin, musste Infernia natürlich sofort bei mir einziehen und gelesen werden.

    Wir begleiten in dieser Geschichte die 15 jährige Emma, welche mit Begeisterung Infernia spielt. Als ihr in dem Spiel der Soldat Jero begegnet und sie menschliche Gefühle an ihm entdeckt, beginnt Emma sich Fragen zu stellen- und beginnt der Sache auf den Grund zu gehen. Was sie dabei entdeckt? Lasst euch überraschen.

    Ich habe diese Buch, wie alle von Karl Olsberg, mit Begeisterung verschlungen. Es wird auf 2 Ebenen erzählt, gewohnt spannend und sehr flüssig lesbar. Da es sich hier um ein Jugendbuch handelt darf man nicht den klassischen Thriller erwarten, aber spannend war die Geschichte dennoch.

    Man merkt auch, das Karl Olsberg sich hier in einer Thematik bewegt die er sehr gut kennt. Ich fand die Thematik unglaublich spannend, teilweise auch beängstigend und andererseits war ich fasziniert. Auch hatten "normale" Teenieprobleme ihren Platz, was das Buch perfekt für mich machte. Ich habe es sehr gerne gelesen und warte jetzt schon wieder ungeduldig auf neues Lesefutter des Autors. Ganz klare Leseempfehlung!



    ASIN/ISBN: 3743213842

  • Meine Gedanken zu dem Roman:


    Als ich las, dass Karl Olsberg über die künstliche Intelligenz promovierte, verstand ich sein Interesse an dem Thema des Romans. Da die Thematik auch für mich sehr spannend erscheint, war mir klar, dass ich diesen Roman unbedingt lesen möchte. Mein Bauchgefühl hat mich nicht irregeführt. Game-Setting mag ich unglaublich gerne in den Romanen. Und würde dieses Buch an die Liebhaber der virtuellen Welten uneingeschränkt empfehlen.


    In dieser Geschichte geht es um ein 16-jähriges Mädchen Emma. Sie und ihr Freund sind große Fans des Spiels Infernia, das in einer komplexen virtuellen Welt stattfindet. Vater des Jungen ist der Herausgeber dieses Spiels, um so interessanter ist es für Emma dem Computerspiel zu folgen und in die internen Vorgänge der Firma einen Einblick zu haben. Alle Leser, die je gespielt haben, wissen, was ein NPC ist. Ein “Non-Player-Character”, also eine Spielfigur, die nicht von einem Spieler gespielt wird, sondern mit vorgefertigten Sätzen agiert. Doch in Infernia ist es anders. Der Erfinder des Spiels hat die NPC mit KI ausgestattet. Und legt großen Wert darauf, dass diese künstliche Intelligenz sich in dem Spiel weiterentwickelt. Im Laufe der Geschichte bekommt Emma ein komisches Gefühl in Bezug auf die NPC, und fragt sich, ob sie die Gewalt und Entbehrungen, denen, diese in dieser komplexen Welt ausgesetzt sind, fühlen können. So fängt die ganze Story an.


    Eine spannende und interessante Frage: Was ist künstliche Intelligenz, wie weit geht die Entwicklung, was fühlt eine denkende Maschine, was ist erlaubt in Bezug auf KI, kann eine KI innerhalb des Spiels echte Gefühle entwickeln? Diesen Fragen widmet sich der Autor in diesem Roman.

    Karl Olsberg ist eine fesselnde Geschichte gelungen, die ich mit großem Vergnügen gelesen habe. Interessante und ausführlich dargestellte Charaktere und farbenfrohe Beschreibungen des Spielsettings haben mir ausgesprochen gut gefallen. Außerdem fand in dem Roman noch eine kleine Liebesgeschichte am Rande statt, Eltern-Kind-Beziehungen wurden angesprochen, ethische Verantwortung der Menschen in Bezug auf KI spielte eine wichtige Rolle und auch die Frage nach dem Suchtverhalten kam auf,


    sodass der Roman keine Sekunde langweilig wurde. Am Ende des Romans kam allerdings eine Wendung, die mir persönlich nicht zugesagt hat. Und ich fand es zu dick aufgetragen. Weniger wäre in dem Fall mehr gewesen. Doch es passte dennoch gut zu der Story.

    Eine mitreißende Geschichte, die mich hervorragend unterhalten hat und die ich sehr gerne weiterempfehlen würde. Die Liebhaber der Thematik kommen sicher auf ihre Kosten. Von mir gibt es 9 Punkte.

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume