Schreibwettbewerb 01.03.2023 - 30.04.2023 Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr ab dem 01.05.2023 eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs schreiben.

    Bitte erst die eigenen Punkte abgeben und erst dann Kommentare lesen und verfassen!


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: LINK


    Die Punkte und Autoren werden am 16.05.2023 bekannt gegeben!

  • Das wächst sich aus...

    Im ersten Moment erinnerte mich an eine Kurzgeschichte, die ich vor Urjahren mal als Hörbuch gehört habe. Die Situation war ähnlich aufgebaut, der Betroffene hat noch über die Putzfrau sinniert, die die Schweinerei aufwischen muss. Dann habe ich für eine Weile gedacht, es ist die Ex, die am Ende Blei fressen wird, das reale Ende ist da vergleichsweise harmlos. Insgesamt aber ein trauriges Beispiel dafür, wie unfähig einige Erwachsene sind, ihre Beziehungskisten zu sortieren, ohne die Kinder mit reinzuziehen.


    Der Praktikant

    Wer die Wahl hat, hat die Qual, und wer die Qual hat, hat auch noch die Wahl. Das Thema um den Wegbegleiter wohin auch immer nach dem (einem) irdischen Dasein mit einem Augenzwinkern aufbereitet.


    Die kleinen Themen des Alltags

    So wie in dieser Geschichte die Idee für den Blog ist auch schon manche von meinen Geschichten entstanden: eine kleine Beobachtung, unwillkürlich weitergedacht, und schneller, als man denkt, wird daraus das Gerüst für eine Erzählung.


    Hoch oben

    Dass das ganze auf die LZ129 (Taufnahme "Hindenburg") rauslaufen würde, war mir ab der fünften Zeile klar. Das Gedicht erzählt im Prinzip die ganze Geschichte des Unglücks. Was mir fehlt, ist allerdings ein einheitliches Versmaß, das Vorlesen im Kopf hat irgendwie nicht funktioniert.


    Zug um Zug

    Eine Zeit lang habe ich befürchtet, einer der beiden gerät unter den Zug, absichtlich oder aus einer Unbedachtheit heraus. Schön, dass das nicht passiert ist, schade aber, dass nach dem gelungenen Aufbau das Ende doch sehr abrupt kam.

  • Das wächst sich aus

    Mich berührt diese Geschichte aus mehreren Gründen. Ein Freund von mir hat sich aus ähnlichen Gründen erschossen, ich selber habe auch Trennung mit Kind hinter mir, aber das Kind wurde aus allem soweit wie möglich herausgehalten. Aber die Gedanken, die einem so durch den Kopf gehen, die kenne ich. Aber ein Suizid ist da ja eher kontraproduktiv. Auch das warten darauf, dass sie den Weg zurück findet ist zu wenig, er muss schon auch was dafür tun.


    Der Praktikant

    Eine Story nach meinem Geschmack. Dieses Thema wurde schon von vielen in allen Variationen bearbeitet. Aber diese Variante hat mir gut gefallen.


    Die kleinen Themen des Alltags

    Ein schöner Spaziergang, man wird mitgenommen, man nimmt teil und sieht mit den Augen des/der Beschreibenden. Ein Hinweis auf eine Idee aus diesem Spaziergang wäre noch schön gewesen.


    Hoch oben

    Ich Angeber sage laut, ich wusste ab der vierten Zeile, worum es geht. Aber das ist ja nicht wichtig. Gut gewollt ist leider noch nicht gut gekonnt. Hier lohnt es sich, den Text immer und immer wieder zu bearbeiten, bis es stimmig wird. Wer hat gesagt, texten wäre leicht?


    Zug um Zug

    Ich bin der Meinung, daraus hätte mehr gemacht werden können. Es ist alles wunderbar beschrieben. Aber der Schluss hat mich nicht überzeugt.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Spannend, was so alles entsteht wenn es keine feste Vorgabe gibt!


    Das wächst sich aus...

    Ein trauriger Mann, der nicht nur seine gescheiterte Ehe betrachtet, sondern auch noch seine Tochter verloren hat. Wir wissen nicht, warum sie ihn nicht vermisst - nur die Biologie wird es sicher nicht sein. Soll er auf sie zugehen, abwarten, allem ein Ende bereiten? Zum Glück entschleidet er sich dagegen, aber er müsste trotzdem die Passivität ablegen und das Gespräch suchen, denke ich.


    Der Praktikant

    Was passiert nach dem Tod? Für mich wäre es die Frage, die ich stellen würde, wenn ich nur eine stellen dürfte. Diese Variante ist ziemlich liberal - glaubst du nicht nur an die einzig wahre Religion, hast du auch eine Wahl. Und die Bösen werden bestraft, das gefällt mir.


    Die kleinen Themen des Alltags

    Der Alltag bietet so viele Geschichten, man muss sie nur sehen. Und eben nicht nur positive Geschichten, sondern auch Ärgernisse, auf die aufmerksam gemacht werden sollte. Warum nicht mittels eines Blogs?


    Hoch oben

    Eigentlich eine interessante Geschichte, aber Gedichte sind immer schwierig. Für mich ein wenig viel "reim dich, oder ich fress dich". Die zweite Hälfte ist wesentlich besser als der Anfang. Vielleicht fehlt es einfach an Übung?


    Zug um Zug

    Der/die Autor:in führt gekonnt aufs Glatteis. Ist es eine Schwärmerei? Oder passiert gleich ein schrecklicher Unfall? Die Auflösung hat mir Erleichterung beschert und ich hoffe, leibliche Mutter und Sohn lernen sich kennen und verstehen. Die Bereitschaft scheint ja auf beiden Seiten zu bestehen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

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  • Diesmal war ich ganz besonders gespannt auf die "Geschichten ohne Vorgabe" und jetzt setze ich mich gemütlich mit einem Ingwertee hin und werde eure Erzählungen genießen und dann quasi "live" meine Gedanken dazu niederschreiben, ohne eure Gedanken gelesen zu haben. "Gepostet" wird dann nach der letzten Geschichte...


    Auf geht's mit Geschichte Nr. 1!


    Das wächst sich aus

    Diese Geschichte hat mich kalt erwischt und ich sitze hier gerade ein wenig geschlaucht. Das Thema "Kind" ist bei mir nicht immer einfach. Aber nicht nur deshalb konnte ich den Schmerz und die Verlassenheit des Protagonisten förmlich spüren. Ich finde, dass der Schreiberling es hier gut geschafft hat, die Gefühlswelt darzustellen. :thumbup::) Und ich war dann auch sehr froh, dass er die Pistole wieder weggepackt hat. Hoffentlich vergisst er mit der Zeit, wo er sie hingetan hat. Eine Geschichte, die berührt.


    Der Praktikant

    Diese Geschichte erinnert mich ein klein wenig an T.J. Klunes "Das unglaubliche Lebe des Wallce Price" in dem der Protagonist in eine Art Zwischenwelt kommt und sich auch entscheiden muss. Die Idee der "Alternativen" wenn man nicht an eine einzie Religion glaubt, gefällt mir aber sehr, sehr gut. Und so hat mich die Geschichte dann auch richtig gut abgeholt. Was mich aber verwundert hat, ist, dass der erste "Kunde" sich so schnell entschieden hat. Ich glaube, ich würde mir die Alternativen erst noch genauer erklären lassen, bevor ich so eine wichtige Entscheidung fälle. :zwinker Und das mit den Kindern war etwas heftig. Alles in allem ist es eine Geschichte nach meinem Geschmack. :-]


    Die kleinen Themen des Alltags

    Nach den beiden emotionalen Geschichten, hatte es diese etwas schwer bei mir - was aber grundsätzlich nicht direkt mit der Geschichte zu tun hat - sondern nur mit meinen Empfinungen. Und ich finde es auch eine sehr goldige Geschichte, eine kleine Mahnung, dass wir auch im Alltag die Augen offen haben sollten. Es sind gerade die kleinen Themen, die das Leben zum großen Teil ausmachen. Eine Geschichte, die das Leben, sprich der Alltag schrieb. :)


    Hoch oben

    Hier finde ich spannend, dass dem Leser den Namen "Hindenburg" sehr schnell in den Sinn kommt, ohne dass es jemals im Gedicht erwähnt wird. :thumbup: :) Ich habe es nicht so mit Gedichten und kann dieses daher nicht wirklich fair beurteilen. Jedenfalls empfand ich es als flüßig zu lesen und die Ereignisse wurden nicht übertrieben dramatisiert. Ein Stück Weltgeschichte wurde hier lebendig.


    Zug um Zug

    Und wieder habt ihr mich. Hier kullert gerade ein Tränchen. :schuechtern Zugegeben, meine romantische Seele schickte meine Gedanken in eine ganz andere Richtung - ihr wisst schon... :zwinker Daher kam das Ende als totale Überraschung mit dem Zug angefahren. Wow, was für eine Wendung! :love:



    Es war wieder eine sehr spannende Schreibwettbewerb-Lese-Reise für mich! Vielen Dank allen Schreiberlingen dafür! :anbet :knuddel1 Es war interessant zu erleben, was "ohne Thema" rauskommt. Die Geschichten sind so unterschiedlich und für mich daher doch schwer miteinander vergleichbar. Ich will es natürlich trotzdem versuchen. Ich mache mir noch kurz Gedanken über die Punktevergabe und schicke dann meine PN weg.


    Ich möchte dann auch noch auf den einen oder anderen Kommentar von euch eingehen. Hoffe, das ist okay, auch wenn es keine Leserunde ist. :wave

  • Meinen Senf zu euren Kommentaren:


    Das wächst sich aus

    Insgesamt aber ein trauriges Beispiel dafür, wie unfähig einige Erwachsene sind, ihre Beziehungskisten zu sortieren, ohne die Kinder mit reinzuziehen.

    Das ist, wie ich finde, ein ganz wichtiger Punkt. Wir wissen ja nicht, was die Mutter der Tochter alles erzählt hat, gerade über den Stiefvater.

    Zum Glück entschleidet er sich dagegen, aber er müsste trotzdem die Passivität ablegen und das Gespräch suchen, denke ich.

    Auch das warten darauf, dass sie den Weg zurück findet ist zu wenig, er muss schon auch was dafür tun.

    Wie ich schon erwähnt hatte, wissen wir nicht, was die Mutter der Tochter eingeflösst hat. Ich bin da selbst ein gebranntes Kind und denke daher wahrscheinlich in diese Richtung. Jedenfalls ist das leichter gesagt, als getan. Er scheint ja das Gespräch gesucht zu haben und wurde zurückgewiesen. Das tut in so einer Situation höllisch weh und muss man erstmal wegstecken.



    Zug um Zug

    Eine Zeit lang habe ich befürchtet, einer der beiden gerät unter den Zug, absichtlich oder aus einer Unbedachtheit heraus.

    Der/die Autor:in führt gekonnt aufs Glatteis. Ist es eine Schwärmerei? Oder passiert gleich ein schrecklicher Unfall?

    Spannend, dass ihr beide ein Unglück befürchtet habt. Ich war wohl wie die Protagonistin und hatte nur Augen für das eine. :chen Da sie sich ja jeden Tag dort begegnen, ist es so oft gut gegangen, warum sollte dann ausgerechnet heute etwas passieren? Ja, ich gebe zu, diese Geschichte hat mich gepackt. Aber ich verrate nichts über die Punktevergabe.... gar nichts! :zwinker :saint:

  • Hier finde ich spannend, dass dem Leser den Namen "Hindenburg" sehr schnell in den Sinn kommt, ohne dass es jemals im Gedicht erwähnt wird.

    Wird es doch:

    Die schnöde Nummer LZ 129

    In den meisten Berichten über das Unglück, die ich kenne, wird das Luftschiff einmal als LZ 129 "Hindenburg" eingeführt und danach eigentlich nur noch der Taufname verwendet. Und in den meisten Berichten wird eben auch erwähnt, dass die Hülle mit Wasserstoff gefüllt wurde, weil das für den Verwendungszweck wesentlich weniger gefährliche Helium kaum oder gar nicht zu bekommen war. Die Zeile hat bei mir den Pfeil aufs richtige Regal im Gedächtnis gesetzt.

  • R. Bote : Ich muss zugeben, dass mir" LZ 129" nicht geläufig und mir nur der Taufname bekannt war. Daher auch meine Anmerkung der "Nichtnennung" - ich meinte damit den Namen "Hindenburg". :) Nur anhand des offiziellen Namens wäre ich nicht drauf gekommen. :schaem

  • R. Bote : Ich muss zugeben, dass mir" LZ 129" nicht geläufig und mir nur der Taufname bekannt war. Daher auch meine Anmerkung der "Nichtnennung" - ich meinte damit den Namen "Hindenburg". :) Nur anhand des offiziellen Namens wäre ich nicht drauf gekommen. :schaem

    Ich auch nicht. Ich tu mich ja schon mit Jahreszahlen schwer...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Hier sind meine Kommentare.

    Ausführliche Kritik im Spoiler, wen's interessiert. :)



    Das wächst sich aus…

    Man spürt die Verzweiflung und kann erahnen, was sich im vergangenen Jahr angestaut hat. Jakob musste einiges einstecken. Ich fühle mit ihm.

    Gut, dass er es nicht durchgezogen hat.

    Die Zeitform macht den Text etwas sperrig und stört den Lesefluss (besonders im zweiten Absatz).

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Erzähler mir was verschweigt.

    Wieso ist die Tochter der Ex so dermaßen sauer auf ihn? Die Mutter war doch diejenige, die betrogen, beide angelogen und es 16 Jahre verheimlicht hat. Jakob wurde davon genauso kalt erwischt wie sie selbst. :gruebel

    Ich will keinem Teenie logisches Handeln unterstellen (besonders nicht in so einer Ausnahmesituation), trotzdem fehlt mir hier ein Puzzleteil, um die Story 100% schlüssig zu finden.




    Der Praktikant

    Die moderne Interpretation des Themas Sensenmann hat mir gefallen. Es lockert alles auf und gibt Hoffnung.

    Die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzählen und dem Toten die Wahl zu lassen, finde ich eine schöne Idee. :-]

    Was ich nicht so schön fand, war der zweite "Einsatz". Da hätte ich mir ein anderes Beispiel gewünscht, das nicht so krass ist. Der Kontrast zum ersten ist zu hart. Das wirkt wie Effekthascherei.

    Ich möchte auch erwähnen, dass hier darauf geachtet wurde, die richtigen Auslassungspunkte, Gedankenstriche und Zeichensetzung in (und nach) wörtlicher Rede zu benutzen. Super!

    Nur das mit dem Leerzeichen vor den "…" müssen wir noch üben. :grin




    Die kleinen Themen des Alltags

    Leider konnte ich mit der Geschichte nicht viel anfangen.

    Die unnötig langen Sätze bringen den Leser ins Stocken und verwirren ihn. Und die Protagonistin …

    Selten habe ich so eine Abscheu gegen eine Figur empfunden. Sie ist unsympathisch, egoistisch und tierisch nervig.

    Ob das Absicht ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass ihr blödes Verhalten mich immer wieder aus dem Lesefluss gerissen hat, weil ich mich über sie aufregen musste. :rolleyes

    Die Storyidee an sich ist nichts Neues, tut aber niemandem weh. Da hätte man mehr rausholen können. Schade.




    Hoch oben

    Ich bin kein Lyrikexperte und kann deswegen nicht viel zu dem Beitrag sagen.

    Aber ich mag Texte, wo ich was dazulernen kann – das war hier definitiv der Fall.

    Interessante Infos in größtenteils passenden Versen. :brief


    Bin nur bei manchen ins Stocken geraten:


    "Die schnöde Nummer LZ 129,

    Zur Querung des Atlantik.

    Ist Das Ereignis jener Zeit,

    gefühltes Kommen in die Freiheit"


    und


    "Der Livereporter hoch entsetzt

    Vor seinen Augen, schonungslos und jetzt."


    könnten noch einen Schliff vertragen. ;)



    Zug um Zug

    Eine süße Begegnung mit einem kleinen Twist. p030.gif

    Die Geschichte gefällt mir. Der Schreibstil ist flüssig und eingängig.

    Fehler habe ich keine entdeckt.



    ######################################



    Danke an alle Mitmach-Eulen (schreibende, lesende und punktende)! d0611.gif


    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende! s0429.gif

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


    Aktuell: Mai Thi Nguyen-Kim - Komisch, alles chemisch! | Salman Rushdie - Die satanischen Verse

    SuB: 48

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Inkslinger ()

  • Auf den letzten Drücker: :)


    Das wächst sich aus ...

    Die Geschichte hat mich beim Lesen sehr berührt, ich konnte die Gedanken und Gefühle des verlassenen Vaters gut nachempfinden. Die Trauer und die Verzweiflung erscheinen mir echt. Und auch mit der Aussage "Das wächst sich aus ..." bin ich einig - manche Dinge brauchen Zeit. Für mich die beste Geschichte diesmal.


    Der Praktikant

    Der Anfang ist spannend, ich habe mich gefragt, wohin das führen wird - aber das wird dann schnell klar. Nur mit dem Schluss bin ich nicht einverstanden, der ist mir zu undifferenziert und zu sehr schwarz-weiß gezeichnet.


    Die kleinen Themen des Alltags

    Hat mir auch gut gefallen. Ich kenne das auch, Ideen winken einem zu und man selbst ist zu blind, sie wahrzunehmen. Sehr lebensnah.


    Hoch oben

    Das Gedicht erscheint mir holprig und auch etwas bemüht. Die Reime sind unrund.

    Das ist nicht so meins.


    Zug um Zug

    Noch eine schöne Geschichte, die etwas anderes vermuten lässt, als das sie sich herausstellt. Am Anfang dachte ich, oh je, das wird eine Liebesgeschichte, aber am Schluss wendete es sich. Hat mir gut gefallen!

  • So, dann möchte ich auch endlich mal wieder mitkommentieren, wenn auch kurz vor knapp...


    Das wächst sich aus

    Als ich diese Geschichte als erste las, habe ich gehofft, dass die anderen ein bisschen fröhlicher sind. Wobei hier der Ausgang zumindest doch erfreulicher war, als man hätte erwarten können. Und vermutlich eher nicht so realistisch, könnte ich mir vorstellen. Der Stil an sich fand ich gut, die Story ist auch nicht ganz schlecht, aber ich hätte mir so etwas wie die "typische" Kurzgeschichten-Wendung gewünscht wie bei "Zug um Zug" (letzte Geschichte). Vielleicht hätte man die Pistole erst am Schluss erwähnen sollen oder sowas. Aber insgesamt kein schlechtes Werk. Ob die Geschichte es bei mir in die Punkte geschafft hat?


    Der Praktikant

    Eine sehr interessante Geschichte und eine ungewöhnlich Idee. Ich fand die Details schön bzw. (da "schön" eher nicht so zu der Geschichte passt) gut überlegt und ausgearbeitet. Bin nicht sicher, ob ich mit diesem Vorgehen nach dem Tod so glücklich bzw. einverstanden wäre, wenn ich das bestimmen könnte, aber es war witzig bzw. spannend zu lesen. Auch diese Wahl zwischen all den unterschiedlichen Sachen, die die Religionen so hergeben - da musste ich schon auch lachen. Danke für diese Geschichte.



    Die kleinen Themen des Alltags

    Ich bin tatsächlich nicht mehr sicher, ob ich diesem Beitrag Punkte gab oder nicht, denn ich war bei meinen zwei Punkten und einem Punkt recht unentschlossen. Ich weiß, dass ich die Idee irgendwie niedlich fand. Und das meine ich überhaupt nicht negativ. Es ist ein stiller Beitrag, also ohne Getöse, dafür aber mit einer gewissen Art von Tiefgang. Und der Erkennung bzw. der Idee, dass man die kleinen Dinge nicht vernachlässigen sollte. Mir hat es gefallen.


    Hoch oben

    Gefühlstechnisch hat mich die Geschichte jetzt nicht so berührt. Vermutlich kann ich mit der Hindenburg einfach nicht viel anfangen, außerdem war das Gedicht für mich nicht soo emotional. Aber ich finde es immer sehr mutig, wenn Menschen hier Gedichte einreichen. Zwar war der Reim manchmal holprig und nicht ganz sauber und über den Stil generell kann man streiten, aber ich mag den Beitrag.


    Zug um Zug

    Diese Geschichte ist mein absoluter Favorit. Die Perfektion erreicht die Geschichte für mich einfach durch die in meinen Augen unerwartete Wendung - es wäre so viel möglich gewesen, was den Hintergrund angeht, sowohl positiv als auch negativ. Jemand hat einen Unfall erwartet, mich hat es an verliebte Teenies erinnert, aber ich dachte schon, das wäre fast zu einfach. Die Wendung mochte ich sehr, ich hatte auch eine kleine Träne im Auge, also in der Tat "viel Gefühl" hier drin. Und stilistisch mochte ich den Beitrag auch sehr.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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