Hier kann zu den Seiten 182 - 273 (Kapitel 17- 26) geschrieben werden.
'Als wir von Schönheit träumten' - Seiten 182 - 273
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wow, Hanka hat sich nicht nur ihr eigenes Leben versaut, sondern das ihrer Familie gleich mit dazu. Ich hoffe doch sehr, dass Hartmut auf Dauer mit seiner Art nicht durchkommt und das Pendel wieder zurückschlägt. Wobei ich ja sagen muss, dass mir Hanka schon leid tut. Sie ist definitiv nicht für diesen Staat gemacht.
Wobei ich die Idee mit dem Trauerkleid toll fand und die Reaktion von Frau Brückner darauf vollkommen übertrieben. Die Gute hatte Hanka doch da schon auf dem Kieker.
Bei Annekathrin und Armin läuft es mittlerweile ja auch besser, auch wenn Armin wohl drunter leidet, dass seine Frau erfolgreicher ist als er. Vermutlich ziehen ihn die Kollegen auch auf, dass er daheim mithilft. Soviel zum Thema, dass die DDR so viel mehr emanzipiert war wie der Westen. Dort haben die Frauen auch nicht wirklich Entlastung bekommen, im Gegenteil es wurde ja erwartet, dass sie arbeiten und den Haushalt und die Familie zusätzlich wuppen. Die Männer haben halt einfach weiter gemacht wie bisher.
Ich bin gespannt, wie das Buch endet. Schafft die Familie es noch ein halbwegs erfüllendes Leben zu führen? Hankas Ausreise hilft ja am Ende nur ihr, die die bleiben leiden ja um so mehr unter den Repressalien des Staates. Mir fällt aber auch keine Lösung ein, wie man hier hoch erhobenen Hauptes rauskommen würde. Natürlich gibt es noch die Möglichkeit, dass Hanka doch für die Stasi arbeitet, aber das würde sie am Ende ja auch kaputt machen.
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Es bleibt weiter spannend, und ich freue mich so, das ihr den Roman zu mögen scheint.
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Hanka hat es geschafft sich absolut in die Schusslinie zu begeben. Sie macht damit nicht nur sich, dass Leben schwer, sondern legt auch ihrer Familie Steine in den Weg. Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass dies noch nicht alles war. Zudem habe ich bei der Ausreise Bauschmerzen, denn alle werden nicht gehen können / wollen und für die, die dableiben wird es noch schwerer
Annekathrin bekommt das Verhalten ihrer Schwester zu spüren und auch ihr Mann, damit ist der Aufwärtstrend erstmal gestoppt. Ich hatte mich so für sie gefreut, dass sie in der eigenen Wohnung besser zurecht kommen, als in den Kinderzimmer.
Hartmut ist für mich der Anti-Person des Romans, ich hoffe er merkt noch, dass er nicht auf Dauer mit dieser Methode durchkommt.
Ich bin gespannt wie es weitergeht
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Es gibt ein Finale zwischen Hanka und Hartmut, so viel kann ich verraten. Und es gibt weitere Romanfiguren, die ich mir aus dem echten Leben "geborgt " habe. Merkt man das beim Lesen? Was meint ihr? Welche Figuren gab es wirklich?
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S. 182: Annekathrin wird ihre Oma vor der Feuerbestattung auch waschen und anziehen. Ich glaube, ich hätte das nicht geschafft.
Aber schön, dass die Bestatterin so eine einfühlsame Frau ist und ihr zur Seite steht, alleine wäre das ja auch nicht gegangen.
Zur Fotostrecke bis zur Verbrennung: ich war auch hin- und her gerissen, wie ich das finden soll.
Eben weil die Fotos ja öffentlich gemacht werden.
Aber sie hat dann ja auf jeden Fall die Erlaubnis von ihrer Mutter und ihrem Opa eingeholt. Das war sehr wichtig. Gut beschrieben fand ich ihre Gefühle dazu. Auch Annekathrin kamen immer wieder Zweifel.
Aber sie gewinnt mit den Fotos auch noch den 3. Platz bei einem wichtigen Wettbewerb.
Das ist eine weitere Anerkennung und Würdigung ihrer künstlerischen Fähigkeiten.
Die Wohnung ihrer Großeltern richten sich Annekathrin und Achim nun ein und das Zusammenleben von der kleinen Familie wird besser.
Hanka begibt sich in ihrem Leben auf dünnes Eis.
Mit ihrer Trennung von Hartmut schafft sie sich einen mächtigen Feind.
In diesem Zusammenhang war ich ganz froh, zu lesen, dass Guido zu seiner Freundin Ines zurück gekehrt ist.
Das ist ihm sicher nicht leicht gefallen. Denn Hanka wird bestimmt immer seine "Traumfrau" und eine "Versuchung" bleiben.
Die Beschreibung der nicht offiziellen Modenschau hat mir auch gut gefallen.
Wie einfallsreich und kreativ die Menschen waren.
Putztücher als Innenseite einer Jacke etc.
Und wie mutig.............die vergessenen Entwürfe von Hartmut zu verwenden.
Hanka landet deswegen bei der Polizei - und schlägt das Spitzelangebot aus.
Aber sie weiß, ihr Leben steht an einem Scheidepunkt.
Bin auf Seite 252 angelangt - mir fehlen also noch ein paar Seiten bis zum Ende dieses Abschnitts.
Hoffentlich komme ich heute noch zum Lesen.
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Und es gibt weitere Romanfiguren, die ich mir aus dem echten Leben "geborgt " habe. Merkt man das beim Lesen? Was meint ihr? Welche Figuren gab es wirklich?
Also ich merke das nicht unbedingt.
Hab auch gerade keine Idee..............
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Ich wollte Hanka nicht als "liebesdummes" Ding darstellen.
Aber wisst, wie schwer das manchmal ist, auch noch für die Romanfiguren kreativ zu sein? Ich musste mir ja beim Schreiben Hankas Trauerkleid und Annekathrins Fotos ausdenken.
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WOW was für ein Leseabschnitt. Hier war richtig was Los.
Vor Annekatrin, kann ich nur den Hut ziehen, ich wüsste nicht ob ich das gekonnt hätte, meine Oma zu waschen, überhaupt bei einem Bestatter zu arbeiten.Das Hanka Hartmut endlich vor die Tür setzt und aus ihrem Leben wirft, war mutig. Ihre Lehrerin hat sie auf dem Kieker, alleine wegen der Idee des Trauermantels. Dann als sie sich auch noch Bernhard und der Gruppe anschließt, die Mappe von Hartmut die sie behält und der Gruppe überlässt. Er rastet endgültig aus, und sorgt dafür das sie keinen Boden mehr unter den Füßen bekommt.
Bei Armin und Annekatrin, ist es im Lot, seit sie die Wohnung von ihrer Oma und Opa haben.
Hanka , hält es nicht mehr aus im Osten, sie Stellt einen Ausreiseantrag, ich habe sie für ihren Mut und Hartnäckigkeit bewundert. Ich hatte große Angst um sie, das man sie ins Gefängnis stecken würde.
Hanka Aktion, hat auch Folgen für ihre Familie, Armin leidet das er nicht mehr seine Klasse hat, Annekatrin wird der Fotoauftrag entzogen, dahinter steckt auch Hartmut, der scheint lange Arme und Beziehungen zu haben.Jedenfalls kann Hanka in den Westen ausreisen, ich hoffe das ihre Familie nicht noch mehr leiden muss.
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Ich wollte Hanka nicht als "liebesdummes" Ding darstellen.
Aber wisst, wie schwer das manchmal ist, auch noch für die Romanfiguren kreativ zu sein? Ich musste mir ja beim Schreiben Hankas Trauerkleid und Annekathrins Fotos ausdenken.
An Elli, Rudi und der Familie, aber auch Hartmut?
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Hanka hat es geschafft sich absolut in die Schusslinie zu begeben. Sie macht damit nicht nur sich, dass Leben schwer, sondern legt auch ihrer Familie Steine in den Weg. Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass dies noch nicht alles war. Zudem habe ich bei der Ausreise Bauschmerzen, denn alle werden nicht gehen können / wollen und für die, die dableiben wird es noch schwerer
Annekathrin bekommt das Verhalten ihrer Schwester zu spüren und auch ihr Mann, damit ist der Aufwärtstrend erstmal gestoppt. Ich hatte mich so für sie gefreut, dass sie in der eigenen Wohnung besser zurecht kommen, als in den Kinderzimmer.
Hartmut ist für mich der Anti-Person des Romans, ich hoffe er merkt noch, dass er nicht auf Dauer mit dieser Methode durchkommt.
Ich bin gespannt wie es weitergeht
Ich hoffe er bekommt noch sein Fett weg , verdient hat er es.
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Ich denke, dass Hartmut weder beziehungs- noch liebesfähig ist und das scheint mir Strafe genug.
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Mit Hanka hadere ich ja ein wenig. Sie schreckt davor zurück, als Hartmuts Frau erzählt, er könnte nicht alleine sein. Aber dabei ist sie ja diejenige, die das nicht kann. So führt sie lieber gleich mal zwei Beziehungen, damit alle Bedürfnisse abgedeckt sind. Bin ja mal gespannt, wie das klappt, wenn sie keinen mehr hat für eine Weile. Das könnte ihr, denke ich, gar nicht schaden.
Annekatrin macht ihr Ding. Der Ehemann muss noch an sich arbeiten. Und ich denke nicht, dass das für ewig ist. Da sie ihn ja nicht mehr richtig liebt. Sich nach mehr sehnt. Aber im Augenblick ist die Arbeit und das Studium ihr Glück. Und die Kleine natürlich.
Vor Annekatrin, kann ich nur den Hut ziehen, ich wüsste nicht ob ich das gekonnt hätte, meine Oma zu waschen, überhaupt bei einem Bestatter zu arbeiten.
Meine Mutter hat ja vor Jahren meinen Vater zuhause gepflegt, bis er dort friedlich verstorben ist. Damals dachte ich, dass es schön wäre, Angehörigen nochl einen letzten Dienst zu erweisen und sie für das Grab anzukleiden. Ein Abschied nehmen sozusagen. Früher war das auf dem Land, wo meine Mutter herkommt, ja üblich. Auch dass der Tote noch aufgebahrt wurde und jeder nochmal vorbei kam. Ich finde es schade, dass der Tod heutzutage aus unserem Leben so weggepackt wird. Also steril im Krankenhaus sterben und dann schnell in den Sarg. Ihr wisst was ich meine. Dieses Zuhause, ganz nah und bis zum Schluss, ich habe das Gefühl, dass das für die Hinterbliebenen ein besseres Abschied nehmen ist. Im Nachhinein finde ich es schade, dass ich kein Bild meines toten Vaters gemacht habe. Also nicht für die Öffentlichkeit; das finde ich schwierig. Aber für mich und meine Erinnerung an diesen letzten Weg, den ich mit ihm gegangen bin. Der Tod gehört dazu. Das finde ich einen tröstlichen Gedanken. Ich würde mir wünschen, meine Familie begleitet mich mal ebenso.
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Es gibt ein Finale zwischen Hanka und Hartmut, so viel kann ich verraten. Und es gibt weitere Romanfiguren, die ich mir aus dem echten Leben "geborgt " habe. Merkt man das beim Lesen? Was meint ihr? Welche Figuren gab es wirklich?
Ich habe keine Ahnung, welche Figuren echt und welche geborgt sind. Klasse fand ich z.B. Hartmuts Ehefrau. Die dürfte gern echt gewesen sein. Aber Hartmut kann ich mir gut auch so vorstellen. Und der Lehrer, der Annekatrin gut findet und sie fördert. Keine Ahnung.
ch musste mir ja beim Schreiben Hankas Trauerkleid und Annekathrins Fotos ausdenken.
Also vor allem die Fotostrecken von Annekathrin kamen super bei mir an.
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Mit Hanka hadere ich ja ein wenig. Sie schreckt davor zurück, als Hartmuts Frau erzählt, er könnte nicht alleine sein. Aber dabei ist sie ja diejenige, die das nicht kann. So führt sie lieber gleich mal zwei Beziehungen, damit alle Bedürfnisse abgedeckt sind. Bin ja mal gespannt, wie das klappt, wenn sie keinen mehr hat für eine Weile. Das könnte ihr, denke ich, gar nicht schaden.
Annekatrin macht ihr Ding. Der Ehemann muss noch an sich arbeiten. Und ich denke nicht, dass das für ewig ist. Da sie ihn ja nicht mehr richtig liebt. Sich nach mehr sehnt. Aber im Augenblick ist die Arbeit und das Studium ihr Glück. Und die Kleine natürlich.
Meine Mutter hat ja vor Jahren meinen Vater zuhause gepflegt, bis er dort friedlich verstorben ist. Damals dachte ich, dass es schön wäre, Angehörigen nochl einen letzten Dienst zu erweisen und sie für das Grab anzukleiden. Ein Abschied nehmen sozusagen. Früher war das auf dem Land, wo meine Mutter herkommt, ja üblich. Auch dass der Tote noch aufgebahrt wurde und jeder nochmal vorbei kam. Ich finde es schade, dass der Tod heutzutage aus unserem Leben so weggepackt wird. Also steril im Krankenhaus sterben und dann schnell in den Sarg. Ihr wisst was ich meine. Dieses Zuhause, ganz nah und bis zum Schluss, ich habe das Gefühl, dass das für die Hinterbliebenen ein besseres Abschied nehmen ist. Im Nachhinein finde ich es schade, dass ich kein Bild meines toten Vaters gemacht habe. Also nicht für die Öffentlichkeit; das finde ich schwierig. Aber für mich und meine Erinnerung an diesen letzten Weg, den ich mit ihm gegangen bin. Der Tod gehört dazu. Das finde ich einen tröstlichen Gedanken. Ich würde mir wünschen, meine Familie begleitet mich mal ebenso.
Bei uns sind alle Angehörige zu Hause gestorben, in ihrem eigenen Haus. Die Schwestern von der Diakonie haben sie gewaschen und wir haben dabei geholfen.
Aufgebahrt wurden sie bis Abends, dann hat der Bestatter sie abgeholt. In der Leichenhalle wurden sie noch einmal aufgebahrt. Über Nacht durften sie nicht bleiben, da gibt es ein Gesetz.
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Ihr Lieben,
Ich habe letzten Donnerstag zusammen mit meinem Vater und meiner Tochter fünf Stunden am Sterbebett meiner Mutter gesessen. Wir haben ihr immer wieder die Lippen und den Mund befeuchtet, sie ist in dem Augenblick gestorben, als mein Vater und ich ihr die Hand gehalten haben und meine Tochter ihre Wange gestreichelt hat. Das war wirklich hart, aber ich bin froh, dass sie auf der Intensivstation gestorben ist, weil mein Vater allein in der gemeinsamen Wohnung, die ihre Handschrift trägt, leben muss. Das Duakonissenkrankenhaus hat uns nach dem Tod für eine halbe Stunde in die Cafeteria geschickt und als wir zurück kamen, stand ein Tischlein neben ihrem Bett mit Kerzen, der Bibel und Taschentücher sowie Wasser für uns. Alles war sehr würde- und liebevoll und hat uns sehr getröstet.
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Ihr Lieben,
Ich habe letzten Donnerstag zusammen mit meinem Vater und meiner Tochter fünf Stunden am Sterbebett meiner Mutter gesessen. Wir haben ihr immer wieder die Lippen und den Mund befeuchtet, sie ist in dem Augenblick gestorben, als mein Vater und ich ihr die Hand gehalten haben und meine Tochter ihre Wange gestreichelt hat. Das war wirklich hart, aber ich bin froh, dass sie auf der Intensivstation gestorben ist, weil mein Vater allein in der gemeinsamen Wohnung, die ihre Handschrift trägt, leben muss. Das Duakonissenkrankenhaus hat uns nach dem Tod für eine halbe Stunde in die Cafeteria geschickt und als wir zurück kamen, stand ein Tischlein neben ihrem Bett mit Kerzen, der Bibel und Taschentücher sowie Wasser für uns. Alles war sehr würde- und liebevoll und hat uns sehr getröstet.
Dann konntet ihr wenigstens in Würde Abschied nehmen und sie war nicht alleine.
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Auch von mir mein herzlichstes Beileid.
Ich habe letzthin diesen schönen Spruch gelesen:
Du bist nicht mehr da,
wo du warst,
aber du bist überall
wo wir sind.
Victor Hugo