Wie ich loszog, die Welt von Putin zu befreien
Johannes Wilkes
ISBN: 3839204453
Gmeiner Verlag
196 Seiten
12 Euro
Sascha, Olek und Juri beschließen nach jeder Menge Wodka, dass jemand die Welt von dem Kriegstreiber Putin befreien muss. Warum das bisher noch niemand versucht hat, ist ihnen ein Rätsel. Sie losen aus, wer von ihnen diese ehrenvolle Aufgabe übernehmen soll und Sascha darf sich auf die Reise nach Sibirien begeben, um dem Tyrannen bei der Bärenjagd aufzulauern und ihm eine Kugel zu verpassen.
Die Reise führt Sascha zuerst nach Moskau, wo er hofft, Katja zu sehen. Die Frau, die er seit seinem Weggang aus Russland nicht vergessen kann, doch leider kommt ihm das Militär dazwischen, das Männer einfach von der Straße weg zwangsrekrutiert und ehe sich Sascha versieht, ist er ein Soldat in Putins Armee. Sascha gibt aber nicht so schnell auf. Wie er aus dieser Misere wieder rauskommt und ob er schließlich doch in Sibirien landet, verrate ich nicht, das müsst ihr selber lesen.
„Wie ich loszog, die Welt von Putin zu befreien“ – Mein Deutschlehrer hätte bei diesem Titel umgehend gefragt: „Wie bist du denn losgezogen?“. Mit dem Titel kann ich mich nicht anfreunden, aber die Geschichte, die Sascha zu erzählen hat, ist amüsant und interessant, denn sie bietet neben einer abenteuerlichen Reise durch Russland einen sympathischen Protagonisten, dem man die Daumen für sein Vorhaben drücken möchte.
Mir hat an diesem kurzen Roman gefallen, dass er nicht albern wird und obwohl Sascha etwas naiv zu sein scheint, was Frauen und sein Vorhaben in Sibirien angeht, so ist doch seine Sicht auf das heutige Russland und den Krieg in der Ukraine sehr realistisch. Daumen hoch für die Idee und die Umsetzung.
ASIN/ISBN: 3839204453 |