Fremde Seele, dunkler Wald – Reinhard Kaiser-Mühlecker

  • S.Fischer

    302 Seiten


    Kurzbeschreibung:

    Alexander kehrt von seinem Auslandseinsatz als Soldat internationaler Truppen in die Heimat zurück. Seine Unruhe treibt ihn bald wieder fort. Sein jüngerer Bruder Jakob führt unterdessen den elterlichen Hof. Als sich sein Freund aufhängt, wird Jakob die Schuldgefühle nicht mehr los. Der Vater fabuliert von phantastischen Geschäftsideen, während er heimlich Stück für Stück des Ackerlandes verkaufen muss.


    Über den Autor:

    Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Er studierte Landwirtschaft, Geschichte und Internationale Entwicklung in Wien.


    Mein Eindruck:

    Von dem österreichischen Schriftsteller Reinhard Kaiser-Mülecker hat mir sein Roman Wilderer aus dem letzten Jahr sehr gut gefallen.

    Fremde Seele, dunkler Wald, 2016 geschrieben, erzählt die Vorgeschichte dazu. Es ist ein Familienroman. Die Figuren sind schweigsam und verschlossen, die Familie ist eher dysfunktional.

    Sehr im Mittelpunkt stehen die ungleichen Brüder Alexander und Jakob.

    Solch kantige, unbequeme Hauptfiguren interessieren mich.


    Der Roman lebt weniger von der Handlung als von der Stimmung. Das ist

    seine große Stärke.


    Es gibt viele gut ausformulierte, kraftvolle Sätze. Das ist beeindruckend.

    Zum Stil möchte ich den folgenden Satz vom Deutschlandfunk zitieren, da ich ihn so zutreffend finde::


    „… dieser suggestive Erzählton, diese verblüffend präzise, atmosphärisch verdichtende Sprache.“



    ASIN/ISBN: 3596033632