Vielleicht sollte man den Kriminellen im Knast täglich 5 Joints geben. Oder mehr, oder die dürfen auch 3 Pflanzen züchten, Eigenbedarf halt. Die wären komplett ruhig und friedlich gestellt. Dafür sollte ich einen Preis bekommen.
Ich bin genervt ....ab dem 18.02.2023
- Dreamchen
- Geschlossen
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Vielleicht sollte man den Kriminellen im Knast täglich 5 Joints geben. Oder mehr, oder die dürfen auch 3 Pflanzen züchten, Eigenbedarf halt. Die wären komplett ruhig und friedlich gestellt. Dafür sollte ich einen Preis bekommen.
Du bist ja so ein Problemlöser - klasse.
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Ich könnte jetzt mein Fachwissen zur Thematik beitragen, ich bezweifle gerade nur, dass Du in Deinem Brass etwas zur dazu hören möchtest, und gewiss habe ich mit Mitgefühl den Opfern und ihren Angehörigen.
Sorry, auch breumel, schon wieder abgeregt, ich stoße nur laufend in jüngster Zeit und gerade vorhin auf so schier unglaubliche Fälle. Das "und gewiss habe ich Mitgefühl den Opfern und ihren Angehörigen." deutet daraufhin, wohin die Reise ABER geht
Nur zu!
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Nachtrag:
Das „Literarische Quartett“, wir sind ja in einem Bücherforum, hat sich der Problematik soeben auch gleich angenommen. Gastgeberin Thea Dorn saß da in weiß-grün gestreifter Knastkleidung, vermutlich hat man sie für ihre Gewaltphantasien in ihren ersten Büchern inhaftiert. Ihr Gegenüber, Hochkaräter Salman Rushdie, ein typisches Opfer, dem Meuchelmord knapp entkommen. Der weltberühmte Autor tanzte, wie er neulich berichtete, auf dem Parkplatz vor der Haftanstalt, in der der Attentäter inhaftiert ist – und noch sehr, sehr lange sitzen wird. Vergeltung!
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Natürlich bin ich nicht für Freispruch oder Bewährung bei Mord (oder auch schon schwerer Körperverletzung). Aber die Gesetze müssten nicht geändert, sondern einfach konsequent angewendet werden. 14jährige können auch jetzt schon weggesperrt werden. Wichtig ist, dass sie im Jugendknast eine Perspektive durch Schule und Ausbildung bekommen, um nicht danach perspektivlos direkt wieder abzurutschen.
Bei kleineren Vergehen halte ich Sozialstunden für sinnvoller, dann leisten sie auch etwas für die Gesellschaft.
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Ich habe früher als Staatsanwalt gearbeitet und wenn ich so einige Beiträge hier lese bin ich nur froh das Juristen in den genannten Fällen entscheiden und nicht das Bauchgefühl von Menschen ala Wiesner19.
Eine große Gefahr in der Strafverfolgung wäre nämlich wenn nur emotional entschieden werden würde. Und in dem Magdeburger Fall mag zwar die Entscheidung verwundern, sie ist aber rechtlich nicht zu beanstanden - wobei aber offenbar die StA hier den Beschwerdeweg einschlagen will.
Man wird sehen wie hier das Gericht entscheiden wird.
Btw.: Häftlinge tragen übrigen nicht "schwarz-weiß" gestreift. Blauer Jeansstoff ist angesagt.
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Ich habe früher als Staatsanwalt gearbeitet und wenn ich so einige Beiträge hier lese bin ich nur froh das Juristen in den genannten Fällen entscheiden und nicht das Bauchgefühl von Menschen ala Wiesner19.
Eine große Gefahr in der Strafverfolgung wäre nämlich wenn nur emotional entschieden werden würde. Und in dem Magdeburger Fall mag zwar die Entscheidung verwundern, sie ist aber rechtlich nicht zu beanstanden - wobei aber offenbar die StA hier den Beschwerdeweg einschlagen will.
Man wird sehen wie hier das Gericht entscheiden wird.
Btw.: Häftlinge tragen übrigen nicht "schwarz-weiß" gestreift. Blauer Jeansstoff ist angesagt.
Das hat 0 mit „Bauchgefühl“ zu tun, und es geht nicht um "emotionale" Entscheidungen".
Wir haben jetzt hier zumindest gelernt, dass es, da gebe ich Breumel recht, offenbar ausreichend gute Gesetze gibt, die von Juristen eben in der Praxis (die Urteile sind oft hanebüchend) nicht voll ausgeschöpft werden. (es gibt in Deutschland genügend übrigens Fälle mit 12- oder 13-jährigen Tätern, die Frage nach dem Alter der Strafmündigkeit bleibt also relevant). Wenn „Voltaire“ als ehemaliger Richter mit deutschen Gesetzen argumentiert, dann ist das freilich erstmal richtig, formal, aber im Rahmen einer Diskussion darf man schon einmal die Frage aufwerfen, was sie überhaupt wert sind, die guten deutschen Gesetze, denn andere Länder sehen es ganz anders – handeln und richten anders! Eingedenk der Tatsache, dass deutsche Juristen traditionell der Maxime frönen „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“, sollte man da eben vorsichtig sein. Juristen wie Kaltenbrunner oder Frank waren es, die in Nürnberg auf der Anklagebank saßen. Am Ende des NS-Regimes wurde man von der deutschen Justiz schon zum Tode verurteilt und geköpft, wenn man nur im engen, kleinen privaten Kreis ein Spottlied auf den GröFaz sang …
Ein paar Jahre später kann man jemanden aufschlitzen und töten – und kommt mit viel Glück und einem durchgeknallten psychiatrischen Gutachter mit einer Bewährungsstrafe davon … Das „Recht“ ist eben eine subjektive Konstruktion, in jedem Land gibt es ein anderes Konstrukt – wiewohl freilich niemand zur Stele des Hammurabi zurück will, aber das steht nun in Deutschland ja nun als Letztes zu befürchten.
By the way: Was die Häftlingskluft anbelangt, Voltaire - ich nehme es mal als Satire. Aber als ich die gute Thea Dorn da gestern sah, konnte ich es fast nicht glauben.
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Wiesner19 Psychiatrische Gutachter sind keinesfalls durchgeknallt! Nur gilt auch für Straftäter, dass ihre Krankenakten die Öffentlichkeit nichts angehen. Ich habe höchsten Respekt vor der schwierigen Aufgabe, die Gesellschaft vor Straftätern zu schützen, und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass psychisch kranke Menschen die notwendige Behandlung erhalten. Es macht für mich (und zum Glück auch für die Justiz) definitiv einen Unterschied, ob jemand aus Böswilligkeit einen Mord begeht, oder unter Alkohol, Drogeneinfluss oder wegen einer Psychose die Hemmschwelle zur Gewalt beeinträchtigt war.
Und ich bin ebenfalls froh, dass wir nicht die drakonischen Strafen wie beispielsweise in den USA haben, wo lebenslänglich keine Chance auf Buße und ein neues Leben bedeutet. Von der Todesstrafe ganz abgesehen - die ist barbarisch.
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Wiesner19 Psychiatrische Gutachter sind keinesfalls durchgeknallt! Nur gilt auch für Straftäter, dass ihre Krankenakten die Öffentlichkeit nichts angehen. Ich habe höchsten Respekt vor der schwierigen Aufgabe, die Gesellschaft vor Straftätern zu schützen, und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass psychisch kranke Menschen die notwendige Behandlung erhalten. Es macht für mich (und zum Glück auch für die Justiz) definitiv einen Unterschied, ob jemand aus Böswilligkeit einen Mord begeht, oder unter Alkohol, Drogeneinfluss oder wegen einer Psychose die Hemmschwelle zur Gewalt beeinträchtigt war.
Und ich bin ebenfalls froh, dass wir nicht die drakonischen Strafen wie beispielsweise in den USA haben, wo lebenslänglich keine Chance auf Buße und ein neues Leben bedeutet. Von der Todesstrafe ganz abgesehen - die ist barbarisch.
Manchmal sind sie eben doch durchgeknallt. Ich sehe ihn noch vor mir, den Psychopathen, der vor der Kamera zu Recht lächelnd erklärt, man könne "gut spielen mit ihnen". Oder die Verbundenheit zwischen Täter und Anwältin/ Gutachterin. Da gibt es genügend Fälle, in denen das dann sogar mit Mord und Totschlag endete. Googele einfach mal den Begriff Hybristophilie, meine Liebe!
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Ich denke wir sind uns einig, dass es in jedem Beruf Menschen gibt, die ihren Job sehr gut oder eben auch eher schlecht machen. Egal ob Richter, Gutachter oder Supermarktkassierer...
Deswegen alle über einen Kamm zu scheren macht überhaupt keinen Sinn. Und was Gutachten oder Urteile betrifft kommen ja nur die in die Presse, bei denen was schief gelaufen ist. Wenn was gut läuft kommt es ja nicht in die Zeitung.
Ich mag dieses " Die sind alle doof" oder "Die können doch alle nix" überhaupt nicht.
Ich muss nur on mein Arbeitsteam kucken um zu wissen, dass das totaler Quatsch ist.
Was das Thema Schuldfähigkeit betrifft habe ich mittlerweile auch gelernt, dass das nicht so einfach ist, wie der Laie sich das vorstellt. Und dass man da gerne einfach nicht alle Faktoren bedenkt..... Meine Tochter hat ihre W-Seminar Arbeit zu dem Thema geschrieben, und auch wenn das sicher keine juristische Abhandlung war, habe ich dabei viel gelernt, unter anderem auch, dass das Gerechtigkeitsempfinden da oft ein anderes ist....
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Irgendetwas ist mir gerade nicht gut bekommen, mir ist übel und ich sitze auf dem Zimmer. Ich werde jetzt gleich ne Weile ins Bett verschwinden.
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Manchmal sind sie eben doch durchgeknallt. Ich sehe ihn noch vor mir, den Psychopathen, der vor der Kamera zu Recht lächelnd erklärt, man könne "gut spielen mit ihnen". Oder die Verbundenheit zwischen Täter und Anwältin/ Gutachterin. Da gibt es genügend Fälle, in denen das dann sogar mit Mord und Totschlag endete. Googele einfach mal den Begriff Hybristophilie, meine Liebe!
Du bedienst hier gerade jede Menge Vorurteile und äußerst Unterstellungen. Damit wäre ich vorsichtig.
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Irgendetwas ist mir gerade nicht gut bekommen, mir ist übel und ich sitze auf dem Zimmer. Ich werde jetzt gleich ne Weile ins Bett verschwinden.
Oh nein, gute Besserung! Ich hoffe du hast dir keinen Magen-Darm-Infekt eingefangen!!
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Obwohl ich Rechtsprechung ein hochspannendes Terrain finde, wäre so etwas nie eine berufliche Option für mich gewesen: ich finde es ungemein schwierig unter Berücksichtigung aller zugrundeliegenden Faktoren FAIR zu urteilen - und zwar so, dass dem Recht genüge getan wird, dem Opfer angemessen Genugtuung verschafft wird aber nicht aus den Augen gelassen wird, dass auch der Täter möglicherweise mildernde Umstände geltend machen kann. Ein Eiertanz, bei dem es vermutlich immer mindestens eine Partei gibt, die sich benachteiligt fühlt.
Ich finde allerdings gut, dass es bei uns nicht nur Bestrafung geht, sondern auch um Resozialisierung: der Täter soll nicht nur für seine Taten brummen, es soll ihm auch eine Chance gegeben werden, sich - in seinem und unser aller Interesse - wieder in die Gesellschaft zu integrieren, im Idealfall natürlich straffrei.
Oft ist es ja auch so, dass ein bislang unbescholtener Bürger einen Fehler macht oder aus Dummheit in irgendwas hineintappt - da sehe ich gute Chancen, dass dieser nach Verbüßung seiner Strafe sauber bleibt.
Bei "echten Kriminellen" hingegen, die schon ordentlich was auf dem Kerbholz haben, eher nicht. Aber gut, beim einen wird man sich beim Strafmaß am unteren Level der Möglichkeiten orientieren, beim anderen ist mit Milde nicht (mehr) zu rechnen...
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Vielleicht hat tweedy39 aus Versehen einen Spatzen verschluckt?
Wer weiß
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Du bedienst hier gerade jede Menge Vorurteile und äußerst Unterstellungen. Damit wäre ich vorsichtig.
Mach' dich nicht lächerlich, Angie! Das sind keine Vorurteile, das ließe sich auch statistisch belegen.
Warum aber sollte ich da vorsichtig sein? Erkläre dich mal näher.
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Eines vielleicht nochmal zur Erklärung, warum ich da durchaus emotional werden kann.
Vor vielen Jahren, nahe meiner damaligen Wohnung, hat ein 16-Jähriger einen 9-jährigen Jungen totgeschlagen. Just for fun, wie er sagte. Wollte mal wissen, wie das ist …
War vorher schon Intensivtäter. Hätte längst weggesperrt gehört, aber wie das so ist hier …
In der Gerichtsverhandlung dann waren die Eltern, ganz einfache Leute, total überfordert. Sie mussten sich nicht nur permanent das Mord-Szenario wieder reinziehen, nein, sie waren auch völlig allein, während sich um den Mörder pausenlos eine ganze Armada von Psychologen und Sozialarbeitern bemühte.
Wer mal was spenden will: Tierschutz, klar, aber auch der „Weiße Ring“ ist eine gute Adresse.
Und damit war's damit von mir zu dem Thema.
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Wie gesagt, ja, es gibt solche Fälle und ja, das ist ungerecht.... Aber Himmel, es ist doch nicht immer so!
Warum kann es immer nur schwarz und weiß geben? Ich denke, wir haben ein gutes Rechtssystem, das seine Schwächen hat. Aber immer noch besser als im Kalifat.... Ich finde dieses rumgemotze mittlerweile nur noch anstrengend. Und ebenfals das mit dem Finger auf andere Leute zeigen.... Die Richter, das System, die Kriminellen, alle gleich! Was soll der Mist, genau das macht Hass soviel einfacher als Verständnis.