Ich hab in solchen Situation gelernt, dass es einfacher ist, wenn man dem Chef sagt, was die Art der Kollegin mit einem macht, was es also für Auswirkungen auf dich hat. Kann dann nur sein, dass du zu hören bekommst, dass du dann anders damit umgehen sollst
Ich finde es generell immer ganz gut, wenn Dinge so formuliert werden, wie Du es vorschlägst. Finde aber, dass es unter Freunden oder ggf. noch in der Familie (kommt auf das Familienmitglied und so an) einfacher ist als im Berufsleben. Da kann durchaus schneller die von dir genannte Antwort kommen. Mir ist schon klar, dass auch mein Chef wird die Kollegin nicht ändern können. Und im Endeffekt bleibt mir auch nichts anderes, als mit ihr bzw. mit dem, was ihr Verhalten mit mir macht, anders umzugehen. Das versuche ich auch, ähnlich, wie Du es bei Deiner Kollegin beschreibst. Es ist aber aus vielen Gründen sehr sehr schwer. Manches liegt an mir, manches an der Kollegin und manches an den Umständen. Diese Umstände können wir alle nicht ändern, ich finde aber, dass man mit ihnen durchaus besser umgehen kann, als sie es tut.
Mich hat es am Freitag einfach deswegen extrem genervt, weil ich mit meinem Chef schon mehrfach über das Thema generell gesprochen habe und ich mich auch fragte, ob es besser wurde. Was mir zeitweise (die letzten zwei Monate) so vorkam, wobei ich da auch weniger Kontakt zu ihr hatte und somit weniger Reibungspunkte möglich waren. Ich hatte letzte Woche erneut mit ihm gesprochen und etwas vereinbart, von dem ich ausging, dass auch die Kollegin das weiß und es okay für sie ist. Als ich sie aber am Freitag anrief, um etwas zu fragen, war ihre Reaktion ziemlich ernüchternd. In meinen Augen auch unnötig und fehl am Platz.
Es kann ja nicht sein, dass mein Chef als Lösung etwas vorschlägt und ich es dann nicht umsetzen kann, weil die Kollegin nicht mitmacht. Entweder macht sie mit oder wir müssen ne andere Lösung finden.
Es tut mir leid, wenn das alles sehr abstrakt klingt. Ich möchte hier einfach nicht ins Detail gehen, um welche Punkte es konkret geht, um mich und zum Teil auch die Kollegin "zu schützen". Zudem müsste ich einige interne Vorgänge erklären und das will ich lieber auch nicht. Aber es ist einfach insgesamt belastend. Ich bin in diesem Team seit Juli letzten Jahres. In meinem letzten Team hatte ich diese Probleme nicht. Und das macht mir schon auch sehr zu schaffen. Manchmal so sehr, dass ich das gar nicht mehr sachlich erklären kann. Und wie gesagt - als Petzen soll das auch nicht rüberkommen, sie ist halt, wie sie ist.
Ich werde mal gucken, was ich da noch machen kann. Ich hab ja morgen eh frei, dann arbeite ich noch zwei Tage und dann hab ich über 3 Wochen Urlaub, also werde ich mich da nicht mehr viel aufregen über sie oder über mich.