Serienempfehlungen und Plauderei (ab 18.02.2023)

  • Ich habe erst zwei Folgen gesehen, finde es aber bisher gabz vielversprechend:


    Die schwarzen Schmetterlinge


    auf Netflix. Ziemlich blutig, aber atmosphärisch und gut erzählt.

    Die Serie lief schon auf Arte, glaub ich. :gruebel bin damals irgendwie nicht reingekommen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Wer skandinavische Krimis mag, aber auf Weltschmerz und ausufernde Dialoge à laKurt Wallander einmal verzichten möchte, dem sei "GSI Göteborg" anempfohlen. Die dritte Staffel (2015 gedreht, die erste fast 20 Jahre vorher) ist in der ZDF-Mediathek zu finden. Schnell, hart, kompromisslos, es fließt viel Blut. Auch für die Polizisten der Spezialeinheit ist es hier nötig, bis an die Grenzen der Legalität zu gehen und teilweise darüber hinaus. Der Umgang mit Informanten, die permanent unter Lebensgefahr arbeiten, wird kritisch hinterfragt, und eine Staffel wird einem echten Informanten, der tatsächlich in den Bandenkriegen vor Jahren zwischen Hells Angels und Bandidos arbeitete, gewidmet. Er kommt dann im Abspann auch zu Wort.

    Mit nur wenigen Strichen werden in der Serie Figuren exquisit gezeichnet. Manche vergisst man nicht so schnell. Eine Polizistin, die einen der Gangster als Informanten betreut, beginnt widerwillig, ihn zu mögen, was immer nur angedeutet wird. Weniger ist da manchmal mehr, kein Platz für Plattheiten, und hier gelingt das großartig. Im Finale kommt es dann sogar zu einer Zusammenarbeit eigentlich unversöhnlicher Gegner.

    Ein Highlight, altert nicht, schon jetzt ein Klassiker des Genres.

  • Wer skandinavische Krimis mag, aber auf Weltschmerz und ausufernde Dialoge à laKurt Wallander einmal verzichten möchte, dem sei "GSI Göteborg" anempfohlen. Die dritte Staffel (2015 gedreht, die erste fast 20 Jahre vorher) ist in der ZDF-Mediathek zu finden. Schnell, hart, kompromisslos, es fließt viel Blut. Auch für die Polizisten der Spezialeinheit ist es hier nötig, bis an die Grenzen der Legalität zu gehen und teilweise darüber hinaus. Der Umgang mit Informanten, die permanent unter Lebensgefahr arbeiten, wird kritisch hinterfragt, und eine Staffel wird einem echten Informanten, der tatsächlich in den Bandenkriegen vor Jahren zwischen Hells Angels und Bandidos arbeitete, gewidmet. Er kommt dann im Abspann auch zu Wort.

    Mit nur wenigen Strichen werden in der Serie Figuren exquisit gezeichnet. Manche vergisst man nicht so schnell. Eine Polizistin, die einen der Gangster als Informanten betreut, beginnt widerwillig, ihn zu mögen, was immer nur angedeutet wird. Weniger ist da manchmal mehr, kein Platz für Plattheiten, und hier gelingt das großartig. Im Finale kommt es dann sogar zu einer Zusammenarbeit eigentlich unversöhnlicher Gegner.

    Ein Highlight, altert nicht, schon jetzt ein Klassiker des Genres.

    Super Serie! Staffel 3 habe ich als ich krank war geschaut.


    Kommissar Beck steht auch noch auf der Merkliste :-]

  • Super Serie! Staffel 3 habe ich als ich krank war geschaut.


    Kommissar Beck steht auch noch auf der Merkliste :-]

    Yep, Kommissar Beck hat auch Klasse, vor allem die ersten Staffeln, noch dicht an den literarischen Vorlagen von Sjöwall/Wahlöö, und mit Mikael Persbrandt, der einen Bullen mit Ecken und Kanten spielt, woraufhin sich permanent ein hübsches Spannungsfeld zum philantropischen Beck aufbaut - ebenfalls eine gelungene, sympathische Figur, die noch immer dabei ist.

  • McCartney und McLennan haben Deadloch eigentlich als eine komische Version von Broadchurch angelegt, aber es ist - zum Glück - kein Schenkelklopfer, sondern sowas wie ein düsterer, feministischer Krimi in dem Mikrokosmos eines entlegenen Kaffs mit einer ordentlichen Portion skurrilen Humor.

    So gut, wie es die Namen erhoffen lassen... ;)


    Läuft auf amazon prime.

    I never predict anything, and I never will. (Paul Gascoigne)

    Tom und rienchen gefällt das.
  • Serien mit unsympathische Hauptcharakteren sind für mich schwer anzusehen. Da muss schon der restliche Figuren-Cast einiges rausreißen, damit ich weitergucke.


    Zum Glück war das bei One Piece der Fall. :-]

    Hab jetzt die erste Staffel gesehen und sie hat mir gut gefallen.


    Ich fand's schön, dass sie größtenteils die Synchronsprecher der Anime-Serie genommen haben. Damit war noch mehr Verbindung zum Original da (wo ich allerdings nicht so viele Teile geschafft habe – Dank Ruffy :rolleyes).


    Schön abgefahren, tollkühn und mit toller Ausstattung. Auch die Special Effects sind nicht so fakig rübergekommen wie ich es befürchtet hab.

    Aber ich kann verstehen, wenn man da nichts mit anfangen kann. Ist halt sehr Anime/Manga-Style was das Übertriebene und Abgedrehte angeht. Aber ich bin da Schlimmeres gewohnt. Viel Schlimmeres …


    Alles in allem ein spaßiger Trip. Ich freu mich auf die zweite Staffel. :thumbup:

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


    Aktuell: Mai Thi Nguyen-Kim - Komisch, alles chemisch! | Salman Rushdie - Die satanischen Verse

    SuB: 48

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Inkslinger ()

    Breumel gefällt das.
  • Yep, Kommissar Beck hat auch Klasse, vor allem die ersten Staffeln, noch dicht an den literarischen Vorlagen von Sjöwall/Wahlöö, und mit Mikael Persbrandt, der einen Bullen mit Ecken und Kanten spielt, woraufhin sich permanent ein hübsches Spannungsfeld zum philantropischen Beck aufbaut - ebenfalls eine gelungene, sympathische Figur, die noch immer dabei ist.

    Kennst Du Kommissarin Lund. Fand und Finde icher persöblich auch grossartig :-)

  • Wer skandinavische Krimis mag, aber auf Weltschmerz und ausufernde Dialoge à laKurt Wallander einmal verzichten möchte, dem sei "GSI Göteborg" anempfohlen. Die dritte Staffel (2015 gedreht, die erste fast 20 Jahre vorher) ist in der ZDF-Mediathek zu finden. Schnell, hart, kompromisslos, es fließt viel Blut.

    Danke für den Tipp, da werde ich auch mal reinschauen.

  • ich hab grad in ner Zeitschrift gelesen dass sowohl Alles Licht, das wir nicht sehen als auch Deutsches Haus als Mini-Serien verfilmt wurden. Die erste kommt bei Netflix ab 2.11., die zweite bei Disney Plus ab dem 15.11.


    Und Eine Frage der Chemie kommt ab dem 13.10. bei Apple Plus als Mini Serie… Das habe ich ausnahmsweise mal nicht :lache

  • ich hab grad in ner Zeitschrift gelesen dass sowohl Alles Licht, das wir nicht sehen als auch Deutsches Haus als Mini-Serien verfilmt wurden. Die erste kommt bei Netflix ab 2.11., die zweite bei Disney Plus ab dem 15.11.


    Und Eine Frage der Chemie kommt ab dem 13.10. bei Apple Plus als Mini Serie… Das habe ich ausnahmsweise mal nicht :lache

    Apple habe ich auch nicht, zum ID einrichten brauche ich eine Kreditkarte, welche ich habe, die aber gerade nicht aufgeladen ist. Wenn ich mal Langeweile haben sollte. Mich reizt die Serie Silo, ich mochte das Buch.

  • Bis Folge 17 war es für mich tatsächlich noch ok, aber Folge 18 hat mich wirklich geärgert.

    (Nachklapp zu "Ragnarok" von weiter oben.)


    Wir haben die letzten beiden Folgen gerade erst gesehen, und das ist ja dramaturgisch sowieso an keiner Stelle der Über-Bringer (man könnte sagen, dass die Serie weder horizontal, noch vertikal erzählt ist, sondern polygonal-diagonal). Die wenigen Höhepunkte werden ewig hinausgezögert und verpuffen dann, vieles wiederholt sich, und einige Nebenfiguren sind echt nervtötend. Aber die Stimmung und das Ensemble haben das zumindest für uns wirklich ausgeglichen, und wir haben die Logiksensoren einfach vorher immer ausgeschaltet.


    Die "Auflösung" in der letzten Folge kam allerdings nicht ganz unvermittelt, wie ich fand, und ich fand sie sogar stimmig. Natürlich hätte man mehr Hinweise in dieser Richtung streuen können, aber dann hätte die Serie überhaupt nicht mehr funktioniert.


    So oder so, wir haben das ganz gerne geschaut. War mal wirklich was anderes als all diese glattgeputzten, straighten, überproduzierten und effektgarnierten Massenserien, die so am Start sind.

  • Vielleicht sollte ich es noch mal probieren, bin irgendwie nicht warm geworden mit der Serie bzw. mit der "Neuen". Mit der alten schon :-)

    Ich finde die Klasse. Jede Staffel für sich hat was Neues, Eigenes.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

    tweedy39 gefällt das.
  • Ich finde die Klasse. Jede Staffel für sich hat was Neues, Eigenes.

    Göga guckt die auch begeistert, und ich kann nix damit anfangen, genauso wie die neue Star-Wars-Reihe

    um Ahsoka. Aber mich stört das nicht, wenn er guckt, ich kann gut ignorieren. :)

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Gestern die ersten zwei Folgen der ganz frischen dritten Staffel von "The Morning Show" (apple tv+, mit Jennifer Aniston und Reese Witherspoon in den Hauptrollen). Die erste Staffel fand ich sensationell, die zweite war nicht so gut, aber die dritte ist sehr vielversprechend gestartet. :thumbup:


    Edit: Besonderen Spaß macht, wie in dieser Staffel mit einer Figur umgegangen wird, die an Elon Musk, äh, angelehnt ist. 8)

  • Ich bin nicht so der Horrorfan, aber ich mag gepflegten Grusel, düstere Stimmung und subtile Abgründe. Das alles findet sich in "Midnight Mass" einer Miniserie auf Netflix. Außerdem mag ich abgeschiedene Inseln mit einer überschaubaren Einwohnerzahl, die dennoch das komplette Stimmungsbild der USA charakterisieren. Könnte auch eine Kurzgeschichte von Stephen King sein. Ich mag das!


    Hier gibt es einen Artikel in der ZEIT dazu :)

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Jenya gefällt das.