Serienempfehlungen und Plauderei (ab 18.02.2023)

Ist doch wunderbar, dass die Portale jedem seine Art zu gucken ermöglichen, so verschieden sie auch sein mögen.

Bei uns ergibt sich das parallele Sehen verschiedener Serien teilweise auch, weil ich einige Serien nur allein gucke, andere mit meinem Mann und wieder andere mit meinem Mann und meinem Sohn. Damit schaue ich auch drei Serien parallel - gelegentlich sogar vier, wenn mein Sohn und ich etwas finden, was meinen Mann nicht interessiert. Aber in jeder Kombination schauen wir erst eine Staffel zu Ende, bevor wir auf eine andere Serie wechseln.

Mir geht's wie Ellemir . Es gibt Serien, die ich mit dem jeweiligen Kind schaue, andere nur alleine, und dann habe ich oft eine ernsthaftere und etwas zum Abschalten in der Watchlist. Und bei manchen Serien höre ich mittendrin auf, weil die Luft raus ist ...

Gemeinsam mit meinem Mann hänge ich noch bei Broadchurche, mit meinen Kids kommt gelegentlich mal eine Folge von The Good Doctor ran und wenn ich alleine schaue, schaue ich Grand Hotel.

Ich habe letzte Woche beide Staffeln von "The White Lotus" angesehen. Superschöne Landschaftseindrücke und eine spannende Handlung...

Jetzt hat meine Mutter mir "Black Money" empfohlen; eine türkische Serie mit über 160 Folgen. Türkisch mit deutschen Untertiteln. Die ersten acht Folgen habe ich schon durch. Interessante Einblicke in Luxus, Liebe und Intrigen am Bosporus. Bis jetzt gute Unterhaltung...

Ich hatte in meinem Urlaub vorletzte Woche angefangen mit Cobra Kai und bin wider erwarten völlig begeistert (ich hatte die Karate Kid Filme damals gar nicht gekuckt, kannte die nur Ausschnittsweise und hatte das jetzt vor der Serie nachgeholt), macht richtig Spaß die Sache. Eine angenehme Mischung aus 80er-Nostalgie und nicht zuuuu nervigen neuen Darstellern. Im Urlaub gleich die ersten beiden Staffeln gebingt, letzte Woche die dritte. Jetzt mach ich ne kleine Pause.

Und danach gehts dann weiter mit Picard. Das hatte ich bisher so ein bisschen vor mir hergeschoben, nachdem die vorherige nicht sooo die Begeisterungsstürme ausgelöst hat (trotz Q), aber Batcat hatte mir ja beim Treffen erzählt:

Batcat schrieb:

Zuletzt haben wir die 3. Staffel Picard (absolut grandios!) geguckt und ich habe mich riesig auf jede einzelne Folge gefreut.

Wehe wenn das nix ist!

Paradise Lost

Die ersten beiden Staffel waren gut. Die letzte ist phänomenal. Bin auf Deine Meinung sehr gespannt.

Ich habe in den letzten Tagen endlich "The Marvelous Mrs Maisel" zu Ende geschaut. Ich hatte sie schon vor längerer Zeit angefangen, musste aber in Staffel 3 mal aussteigen - und jetzt hatte ich endlich Zeit und Muße, um den Rest auch noch zu schauen.

In meinen Augen ist Staffel 2 mit Abstand die beste. Die Catskills-Episoden darin werde ich mir in der nächsten Zeit auch noch mal anschauen, das sind die allerbesten. In Staffel 5 und 6 4 und 5 (den letzten beiden) wird die Figur der Midge Maisel etwas unsympathischer, aber die Serie ist trotzdem noch wesentlich besser als vieles andere in Prime.

Mit "Picard" werde ich jetzt auch endlich mal starten.

Paradise Lost schrieb:

(trotz Q)

Also wenn Q dabei ist, kann das gar nicht schlecht sein.

Annabas schrieb:

In Staffel 5 und 6

In Staffel 4 und 5, oder? Es gibt (gab, muss man inzwischen leider sagen) nur fünf Staffeln.

Tom schrieb:

In Staffel 4 und 5, oder? Es gibt (gab, muss man inzwischen leider sagen) nur fünf Staffeln.

Richtig, habe mich vertan - ich meinte Staffel 4 und 5.

Paradise Lost Cobra Kai habe ich auch durchgesuchtet, die Serie war sooo viel besser als erwartet! Vor allem das Wiedersehen mit den Schauspielern von damals ist schräg.

Die letzte Staffel hat etwas Wiederholungscharakter, aber ist trotzdem noch sehr unterhaltsam. Eine müsste noch kommen, da freue ich mich schon drauf.

Ich find Johnny halt einfach so gut, hat manchmal so ein bisschen "Der letzte Bulle"-Vipes, also einer der einfach in seiner Zeit hängen geblieben ist, aber er bemüht sich.

Ich habe Staffel 4 von Bates Motel beendet, wow, das Ende war rasant, ich bewundere wirklich, wie sehr mich die schauspielerischen Leistungen da durch die Bank packen und mit den Sympathien und Antipathien gespielt wird. Staffel 5 liegt bereit...

Annabas schrieb:

Ich habe in den letzten Tagen endlich "The Marvelous Mrs Maisel" zu Ende geschaut. Ich hatte sie schon vor längerer Zeit angefangen, musste aber in Staffel 3 mal aussteigen - und jetzt hatte ich endlich Zeit und Muße, um den Rest auch noch zu schauen.

In meinen Augen ist Staffel 2 mit Abstand die beste. Die Catskills-Episoden darin werde ich mir in der nächsten Zeit auch noch mal anschauen, das sind die allerbesten. In Staffel 5 und 6 4 und 5 (den letzten beiden) wird die Figur der Midge Maisel etwas unsympathischer, aber die Serie ist trotzdem noch wesentlich besser als vieles andere in Prime.

Mit "Picard" werde ich jetzt auch endlich mal starten.

Also wenn Q dabei ist, kann das gar nicht schlecht sein.

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Mir fiel sie extrem negativ in der ersten Staffel auf, als sie so völlig grundlos über Sophie Len, die erfolgreiche Comedienne herfiel, in deren Haus sie vorher war. Das war richtig bösartig - und ich verstehe auch den Grund nicht, warum sie alles so ins Lächerliche zog und auch alles preisgab. Momentan habe ich wenig Lust, dort weiter zu schauen

So, gestern haben wir die letzte Folge von "The Marvelous Mrs Maisel" (Prime Video) gesehen. Die Serie hat fünf Staffeln und insgesamt 43 Folgen. Sie erzählt die Geschichte von Miriam Maisel, die in der Upper West Side von New York lebt und eines Tages von ihrem Mann für eine andere verlassen wird. Maisel geht auf eine Comedybühne und macht Witze über diesen Umstand. Und das Publikum lacht sich scheckig. Aber es sind die frühen Sechziger, und obwohl alles quietschbunt und in Aufbruchstimmung ist, jedenfalls oberhalb der Basements, in denen sich die Clubs befinden, waren unabhängige, coole, kluge, lustige und auf Comedybühnen erfolgreiche Frauen damals in einer extrem kleinen Minderheit. Da nutzte es auch nichts, wenn man mit dem legendären Lenny Bruce befreundet war.

Die bis ins Detail sehr aufwendig produzierte, großartige besetzte (zum Beispiel spielt "Monk" Tony Shalhoub Maisels Vater) und oft sehr lustige Serie wurde mit Preisen überhäuft, jedenfalls die ersten beiden Staffeln. In Staffel drei und vier verliert sich die Dramaturgie ein wenig in belanglosen Nebenhandlungen, aber es bleibt sehenswert, vor allem wegen Rachel Brosnahan (Miriam Maisel) und Alex Borstein (Susie Myerson, Miriams Agentin). Die letzte Staffel gewinnt ab der Mitte wieder an Fahrt, obwohl es nur wenige von Maisels Auftritten zu sehen gibt, aber den entscheidenden in ganzer Pracht und Länge - einschließlich erheblichem Drucks auf die Tränendrüsen. Und die Schlussszene ist zum Niederknien.

Trotz einiger Längen ist das m.E. eine der besten Serien der letzten Jahre. Großartig gemacht und besetzt, toll gespielt. Die feministischen Töne sind so eingearbeitet, dass man es ihnen abnimmt, aus der fraglichen Zeit zu stammen.

Ich habe Bates Motel beendet und hole nun wieder was nach, was ich bisher nicht geschaut habe, nämlich Narcos. Das hat für mich schon nach zwei Folgen richtig Ambiente, irgendwas an dem Stil der Serie packt mich bei jeder Folge momentan und ich finde es stimmungsvoll.

Hati schrieb:

Ich habe Bates Motel beendet und hole nun wieder was nach, was ich bisher nicht geschaut habe, nämlich Narcos. Das hat für mich schon nach zwei Folgen richtig Ambiente, irgendwas an dem Stil der Serie packt mich bei jeder Folge momentan und ich finde es stimmungsvoll.

Meinst Du Narcos oder Narco Saints? Letztere besticht meiner Meinung nach durch Atmosphäre, Drehorte, Kameraführung und nicht zuletzt durch die mitwirkenden Schauspieler.

Salonlöwin schrieb:

Meinst Du Narcos oder Narco Saints? Letztere besticht meiner Meinung nach durch Atmosphäre, Drehorte, Kameraführung und nicht zuletzt durch die mitwirkenden Schauspieler.

Das ist gemein von dir. Jetzt habe ich in den Trailer vom mir unbekannten Narco Saints geschaut und will das auch sehen.

Hati schrieb:

Das ist gemein von dir. Jetzt habe ich in den Trailer vom mir unbekannten Narco Saints geschaut und will das auch sehen.

Zugegebenermaßen fand ich die Geschichte nicht gänzlich überzeugend, aber wenn Südkoreaner auf Atmosphäre und Kameraführung setzen, kommen durchaus lohnenswerte Filme und Serien raus.