Ich denke, das von Dir empfundende "Chaos" hängt einfach mit Deiner Persönlichkeit zusammen. Das meine ich NICHT negativ! Ich habe eine Bekannte, an die Du mich sehr erinnerst: Sie ist lebhaft, kreativ und ein durch und durch liebenswerter Mensch. Aber sie "scheitert" einfach am Alltag, zumindest hat sie das Gefühl. Sie verzettelt sich, fängt zuviel gleichzeitig an und hat das Gefühl, nie zu einem Ende zu kommen, weil der Perfektionist und der Chaot in ihr sich einfach im Widerstreit befinden. Für sie ist dies selbst viel schlimmer als für ihre Umwelt. Sie selbst hat das Gefühl, nichts zu schaffen (was natürlich nicht stimmt!), für ihre Umwelt ist sie allenfalls ab und an mal ein etwas verpeilter Wirrkopf (sind wir das nicht alle mal?).
Ich verstehe Dich, weil man ja auch gewisse Erwartungen an sich selbst hat, oder wie Dinge "zu sein haben". Aber letztlich ist es doch nur wichtig, dass die Dinge, die Dir selbst wichtig sind, auch getan werden. Du musst nur Dir selbst genügen und niemandem sonst. 
Setze Dich nicht selbst zu sehr unter Druck, das schadet mehr als es nützt.
![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif){kind=small}
