Mark Benecke: Kannibal Jagdrausch

  • Mark Benecke ist schon eine Koryphäe in seinem Metier - ich habe schon Sachbücher von ihm gelesen, Podcastproduktionen angehört und der Mann weiß einfach wovon er spricht. Das kommt auch in seinem neuesten literarischen Werk wieder zum Tragen. Der Schreibstil ist nüchtern und flüssig und dadurch gut lesbar. Natürlich ist der Thriller nicht mit einem schwermütigen skandinavischen zu vergleichen, aber das habe ich auch nicht erwartet. Das Thema selbst ist aus meiner Sicht schon ziemlich unappetitlich, aber trotzdem natürlich spannend. Wer den Titel liest, weiß worauf er sich einlässt.

    Die Kapitel wechseln jeweils zwischen den Ermittlern und dem Täter und die Seiten fliegen beim Lesen regelrecht dahin. Das Ende kommt recht zügig und auch logisch daher.

    Gefreut habe ich mich auch über das schön gestaltete Cover im Comic-Stil, schön morbide und dadurch auch passend zum Thema! Ich freue mich schon auf Marks nächstes Buch!


    ASIN/ISBN: 371090157X

    Edit: ISBN ergänzt, damit das Cover angezeigt wird, Gruß Herr Palomar

  • Ich habe mich sehr gefreut, dieses Buch lesen zu dürfen… am Anfang. Dies ist mein erstes Buch von Mark Benecke, welchen ich bisher nur aus TV und Live auf der Bühne kenne. Ich gestehe gleich zu Beginn, mich reißt das Buch nicht vom Hocker. Zumal ich persönlich mit den nicht mal 200 Seiten nicht von Buch sprechen würde.


    In diesem Buch geht es um den Privatermittler Becker und seine Partnerin Funke. Ein Koffer mit Knochen werden in Berlin gefunden und beide Ermittler werden gleich hinzugezogen. Ist es einfach nur ein Skelett oder steckt mehr dahinter. Für Becker ist ziemlich schnell klar, dass es sich hierbei um Kannibalismus handelt. Alle anderen davon auch zu überzeugen, ist allerdings für ihn nicht ganz so einfach.


    Ich fand die Story an sich nicht schlecht, aber eindeutig ausbaufähig. Alle Figuren empfand ich als ziemlich platt und oberflächlich. Über keinen außer ein bisschen über Funke, hat man mehr erfahren. Das finde ich sehr schade. Wie Becker dann letztlich den Fall gelöst hat, es war mir zu einfach. Ihm wurde ja alles auf dem Tablett geliefert und für ihn war es dann alles sehr klar.

    Das Buch war ein netter Zeitvertreib, aber ich würde es nicht nochmal lesen.