'Mehr als die Gerechtigkeit' - Seiten 095 - 178

  • Mir gefällt die Zusammenarbeit zwischen Ferdi und Friederike sehr gut. Ich muss zugeben, dass Friederike mich teilweise an Fräulein Wermut erinnert 😅

    Friederike ist ja nun auch in dem Wermut-Alter ;-)

    Die Chemie zwischen Thomas und Chatlotte finde ich auch überraschend stimmig. Er ist mir auch tatsächlich sympathisch und ich kann einige seiner Wesenszüge besser nachvollziehen.

    Das freut mich. Thomas war ja auch eine Figur, der aus den vorangegangen Büchern noch ein eigener Abschlussstrang fehlte. Und ich fand es sehr spannend, am Beispiel von ihm und Charlotte darzulegen, wie zwei völlig unterschiedliche Mütter-Typen dazu führen können, dass die Kinder Bindungsschwierigkeiten bekommen. Das, was er zu wenig hatte, hatte Charlotte zu viel an mütterlicher Aufmerksamkeit. Beide mussten erst reife Erwachsene werden, um das rekapitulieren zu können. Das Teenager-Geschwärme ist ihnen beiden entgangen. Und nun treffen sie sich sozusagen als eine Art Seelenverwandte und sind beide darüber verwundert. Weil sie offen darüber reden können und nicht mehr im Balz-Modus sind, wie es der Fall gewesen wäre, wenn sie zwanzig Jahre jünger wären. Sie suchen nicht mehr krampfhaft nach einem Partner, und deshalb sind sie offener.

  • Dieser Roman ist eigentlich so aufgebaut, dass sich immer der Strang von Friederike und Fredi mit dem von Charlotte und Thomas abwechselt, das sind zwei parallele Geschichten, die erst am Ende wieder zusammenfinden.

    Das habe ich auch so herausgelesen, aber dennoch sind mir die Themen um die es dabei geht so herausfordernd. Wie bereits geschrieben, in dem einen Moment / Kapitel geht es um die Kriegsgeschehnisse und die Sterilisation und im nächsten geht es um geschiedene Frauen und Kinder. Das sind alles komplexe Themen (meine Meinung) und manchmal werden diese "angerissen" und dann geht es mit dem eigentlichen Geschehen auf einmal weiter. Damit komme ich nur schwer klar.


    Die Mordermittlung sind teilweise spannend, mir aber noch immer zu sehr im Hintergrund. In den anderen Bänden hast du MelanieM diesen Fällen mehr Raum gegeben. Und genau das hat mir so viel Freude beim Lesen bereitet. In diesem Buch nimmt das Thema der Zwangssterilisation sehr viel ausführlichen Raum ein. Für meinen Geschmack zu viel. Wobei ich betonen möchte, dass ich nicht den Eindruck erwecken möchte, dass man dem Thema keinen Raum geben sollte, aber es ist nicht mein Thema.

  • Dieser Roman ist eigentlich so aufgebaut, dass sich immer der Strang von Friederike und Fredi mit dem von Charlotte und Thomas abwechselt, das sind zwei parallele Geschichten, die erst am Ende wieder zusammenfinden.

    Ich mag den Wechsel eigentlich ganz gerne aber es stimmt, dass der Plot dadurch etwas unruhiger wird.

    Da es sich um ein Leserunden-Buch handelt, bin ich auch wirklich gewillt es durchzulesen und die anderen Bände haben mir ja auch gut bzw. sehr gut gefallen, aber wenn es kein LR-Buch wäre, hätte ich spätestens mit Beginn von Kapitel 12 das Buch zugeklappt und abgebrochen.

    Durchquälen finde ich total blöd. Da bin ich bei dir, das muss nicht sein. Manchmal ist es einfach so, dass eines in einer Reihe einem nicht so gefällt wie die anderen. Da Melanies Bücher ja in sich weitgehend abgeschlossen gelesen werden können, ist das nicht sooo schlimm und wenn du abbrechen möchtest, dann macht dir hier niemand einen Vorwurf. Es gibt für mich nichts Schlimmeres, als ein Buch lesen zu müssen, dass einen nicht abholt. Das erinnert an Pflichtlektüre in der Schule. 8|

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich muss zugeben, dass Friederike mich teilweise an Fräulein Wermut erinnert 😅

    Ich weiß total, was du meinst. Empfinde ich ähnlich, jetzt wo du es sagst.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Die Mordermittlung sind teilweise spannend, mir aber noch immer zu sehr im Hintergrund. In den anderen Bänden hast du MelanieM diesen Fällen mehr Raum gegeben. Und genau das hat mir so viel Freude beim Lesen bereitet. In diesem Buch nimmt das Thema der Zwangssterilisation sehr viel ausführlichen Raum ein. Für meinen Geschmack zu viel. Wobei ich betonen möchte, dass ich nicht den Eindruck erwecken möchte, dass man dem Thema keinen Raum geben sollte, aber es ist nicht mein Thema.

    Mir geht es genau andersrum. Ich finde die Passagen, in denen keine Krimihandlung sondern die ganzen psychiatrischen und medizinischen Probleme im Zentrum waren in dieser Reihe das Besondere. Die Einblicke, die Melanie uns da so gewährt, finde ich hochspannend und aus anderen Büchern, die in dieser Zeit spielen, herausragend. Die Krimisache bräuchte ich überhaupt nicht, die finde ich fast etwas störend. ;) ( Ich gebe zu, ich bin kein Fan von Histo-Krimis, in denen irgend welche normalen Leute ermitteln. Wohingegen ich Histos in den Ermittler ermitteln mag. :lache Also Kutscher und Goldammer. Wenn ihr wisst was ich meine.)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Durchquälen finde ich total blöd. Da bin ich bei dir, das muss nicht sein. Manchmal ist es einfach so, dass eines in einer Reihe einem nicht so gefällt wie die anderen. Da Melanies Bücher ja in sich weitgehend abgeschlossen gelesen werden können, ist das nicht sooo schlimm und wenn du abbrechen möchtest, dann macht dir hier niemand einen Vorwurf. Es gibt für mich nichts Schlimmeres, als ein Buch lesen zu müssen, dass einen nicht abholt. Das erinnert an Pflichtlektüre in der Schule

    Finde ich auch!

    Ich mag den Wechsel eigentlich ganz gerne aber es stimmt, dass der Plot dadurch etwas unruhiger wird.

    Das habe ich gerade gegenteilig empfunden, so unter dem Motto: "Ach, was gibt es denn da an Neuigkeiten / Überlegungen / Entwicklungen etc.?"

    Die Einblicke, die Melanie uns da so gewährt, finde ich hochspannend und aus anderen Büchern, die in dieser Zeit spielen, herausragend.

    Ja, das finde ich auch...

    ( Ich gebe zu, ich bin kein Fan von Histo-Krimis, in denen irgend welche normalen Leute ermitteln. Wohingegen ich Histos in den Ermittler ermitteln mag. Also Kutscher und Goldammer. Wenn ihr wisst was ich meine.)

    Nein, ehrlich gesagt, nicht... Ich kenne von Volker Kutscher zwei Bücher (bin aber nicht so ein Fan von ihm und von Frank Goldammer eines und versuche, Deine Gedanken nachzuvollziehen... Irgendwie stehe ich wohl gerade auf der Leitung...

  • Nein, ehrlich gesagt, nicht... Ich kenne von Volker Kutscher zwei Bücher (bin aber nicht so ein Fan von ihm und von Frank Goldammer eines und versuche, Deine Gedanken nachzuvollziehen... Irgendwie stehe ich wohl gerade auf der Leitung...

    Also Histo-Krimis wo das Hausmädchen, oder ein Mönch, oder eine Gutsbesitzerin einen Mord aufklärt. Das mag ich nicht so. Ist mir einfach meistens zu langweilig oder mit zu vielen wundersamen Zufällen. Das lese ich einfach nicht mehr, weil ich da so oft enttäuscht war.

    Außnahme sind Histos, bei denen ein Polizist ermittelt. Die mag ich meistens. Weil bei Kommissaren ja eine gewisse Professionalität dabei ist.


    Klingt vielleicht seltsam für andere. Aber das sind meine Leseerfahrungen über die Jahrzehnte und ich bin ehrlich.... ich fand den dritten Teil von unserer Reihe etwas zu viel Krimi. Mir war das Gut lieber, als es noch mehr um die Pflege und Betreuung der psychisch Kranken ging. Dieses Thema hat mich am meisten fasziniert.


    Sind natürlich ganz persönliche Vorlieben. :)

    Hollundergrüße :wave



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    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Also Histo-Krimis wo das Hausmädchen, oder ein Mönch, oder eine Gutsbesitzerin einen Mord aufklärt. Das mag ich nicht so. Ist mir einfach meistens zu langweilig oder mit zu vielen wundersamen Zufällen.

    Ja, jetzt habe ich Deine Unterscheidungen verstanden...

    ich fand den dritten Teil von unserer Reihe etwas zu viel Krimi.

    Nöö, ging mir nicht so (ich habe den letzten Abschnitt noch nicht gelesen, aber ich glaube, der ändert nichts an meiner Einschätzung) - aber wie Du schreibst: die Vorlieben / Geschmäcker sind eben unterschiedlich... Stell Dir mal vor, wir hätten alle den gleichen Geschmack, dann gäbe es nichts mehr zu diskutieren :) :*...

  • Ok, da bin ich anders - mir fällt mindestens ein Mönch, eine Hebamme und eine Henkerstochter ein, deren Ermittlungen ich gerne gelesen habe. Wenn ich meine Leselisten durchgehe, komme ich sicher noch auf mehr normale Menschen, die ermitteln.


    Aber auch ich finde, dass Durchquälen unnötig ist. Manchmal passt es einfach nicht. Ich habe gerade eine Leserunde aufgegeben, auf die ich mich gefreut habe, einfach, weil ich nicht in das Buch reingekommen bin.

  • Ok, da bin ich anders - mir fällt mindestens ein Mönch, eine Hebamme und eine Henkerstochter ein, deren Ermittlungen ich gerne gelesen habe. Wenn ich meine Leselisten durchgehe, komme ich sicher noch auf mehr normale Menschen, die ermitteln.

    Ja, ein oder zwei waren ganz nett. Aber z.b. fand ich nur den ersten Henkerstochter wirklich gut und spannend. ;)

    Aber ist doch gut, dass die Geschmäcker verschieden sind. Gibt ja so viel, da ist für jeden genug dabei. :fiesesgrinsen

    Hollundergrüße :wave



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    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)