Die purpurnen Flüsse 2 - Engel der Apokalypse

  • Wow, ich war am Mittwoch zu einer Doppelvorstellung - Die purpurnen Flüsse 1 & 2. Zu Thema Teil 2 kann ich nur sagen - zieht euch warm an... Das ist nix für schwache Nerven, dafür aber extrem spannend und interessant.


    Inhalt:
    Als die Mönche des Klosters Lothaire ein Kruzifix aufhängen, geschieht etwas Unglaubliches: Blut schießt aus der Wand! Eine mystische Erscheinung? Nein, ein grausamer Mord, denn in der Wand entdeckt Kommissar Niemans eine eingemauerte Leiche. Im Laufe seiner Ermittlungen trifft er bald auf seinen ehemaligen Polizeischüler Reda, der parallel einen ähnlich rätselhaften Fall bearbeitet. Und ihre Spuren kreuzen sich nicht zufällig: gemeinsam stoßen sie auf weitere Ritualmorde, apokalyptische Vorzeichen und ein rätselhaftes versiegeltes Buch, das ein grausames Geheimnis verbirgt. Doch wie steht schon in der Offenbarung geschrieben: "Und als das Siegel aufbrach, da geschah ein großes Erdbeben und die Sonne wurde finster und der Mond wurde wie Blut."


    Für alle die gern Schocker a la Mo Hayder, Dan Brown und Boris Starling lesen... geht ins Kino
    Der Film ist der Hammer. Meines Erachtens kaum zu toppen.

  • Lilli


    Das hört sich doch sehr vielversprechend an. Ich denke, ich werde mir den Film denn auch bei Zeiten ansehen. Luc Bessons Filme fand ich bis jetzt eigentlich auch sehr gut.


    Lohnt es sich den Film im Kino zu sehen, oder kann man auch auf die DVD warten? Ich gehe nicht soo gerne ins Kino.


    Liebe Grüße
    Filti

  • Ich hab die purpurnen Flüsse bisher nur gelesen. Auch den ersten Teil hab ich noch nicht geschaft mir als Film anzuschauen.
    Gibt es zum zweiten Teil auch ein Buch? Das Buch zum ersten Teil ist jedenfalls der absolute Hammer. Sehr zu empfehlen!

  • Zitat

    Original von Ronja
    Ich hab die purpurnen Flüsse bisher nur gelesen. Auch den ersten Teil hab ich noch nicht geschaft mir als Film anzuschauen.
    Gibt es zum zweiten Teil auch ein Buch? Das Buch zum ersten Teil ist jedenfalls der absolute Hammer. Sehr zu empfehlen!


    Soviel ich weiß gibt es kein Buch dazu. Schade.

  • Also Melkat und ich waren gestern auch in dem Film, war sehr gut würd ich sagen, allerdings fand ich das Ende dann doch ein bißerl abgedroschen, wie auch schon im ersten Teil. Viele Fragen blieben offen und das Schema der ewig bösen Mächte (Deutschland/Italien) wurde mal wieder glänzend angewendet.....
    Schade für einen ansonsten wirklich gut gemachten Film....

  • Ich hab mir den Film letzte Woche angesehen und finde, dass der 1. Teil besser war als der zweite.


    Meine Kritikpunkte:
    - zu viele zufälige Übereinstimmungen (Beruf, Namen!!!, Tage, mystische Zahlen)


    - viele ungeklärte Sachen (z.B. das umgedrehte Kreuz der Religionswissenschaftlerin)


    - aufgreifen der alten feindschaft Frankreich -Deutschland


    - zu lange Einführung des jungen Ermittlers
    - kein Gespräch von Réno apropo: " Eigentlich ist es mein Fall, doch da du schon mittendrin ist, vielleicht lässt sich da was machen!"


    - Amphvitaminmönche waren so unklug nicht mal ihren "Chef" zu warnen beim einströmenden Wasser


    - Ziemlich klangloser Abganvon allen


    Aber: - Die Idee dahinter war gut!


    Hab mich gut amüsiert bei dem Film zusammen mit meiner Freundin!


    Bye,
    ImmI!

  • So: Diese Rezension hat mir meine Freundin vor kurzem zugeschickt! Woher sie es hat weiß ich nicht, es spiegeln sich aber unsere (die meienr Freundin und mir) Kritikpunkte drin!





    Im französischen Lothringen bereitet Gott die Apokalypse vor - oder steckt doch nur ein menschlicher Schurke hinter den blutigen und schockierenden Vorfällen?
    Der junge Mönch ist neu im Kloster und weiß nicht, dass Zelle 13 angeblich verflucht und deshalb als Schlafraum tabu ist. Und tatsächlich: Als der klerikale Frischling sein Kruzifix an die Wand nagelt, beginnt die Mauer zu bluten. Ein Fall für Komissar Niemans (Jean Reno), der bei seinem ersten "Flüsse"-Einsatz ausreichend okkulte Erfahrungen sammelte. Mühelos entlarvt der maulfaule Polizist das vermeintliche Wunder denn auch als simples Verbrechen: In der Mauer steckt eine Leiche. Das einzig Mirakulöse daran ist die Frage, wieso deren Blut entgegen aller biologischen Gesetze nicht geronnen ist. Wer sich an derlei Logik-Mankos stört, wird bei "Die purpurnen Flüsse 2" leiden wie ein Tier. Denn der Film ist in etwa so plausibel wie die Gesundheitsreform und hat mehr lose Enden als ein Teller Spagetti. Drehbuchautor Luc Besson, der einst Kinowunder wie "Im Rausch der Tiefe" und "Léon - Der Profi" ersann, arbeitet hier eifrig an seiner Entzauberung: Hingeschluderter kann ein Skript kaum wirken.
    Wer Plausibilität und dramaturgische Stringenz hingegen für entbehrliche Tugenden hält, wird sich wie beim "Flüsse"-Vorgänger auch diesmal an der düsteren Atmosphäre, an reichlich Action sowie einer ordentlichen Dosis Blut und Schocks erfreuen. Denn der perforierte Leichnam in der Klostermauer ist nur der Anfang einer Folge bizarrer Morde. Niemans und sein neuer Partner Reda (Benoît Magimel) stoßen während ihrer Ermittlungen unter anderem auf einen langhaarigen Typ, der mit einer lebensgefährlichen Schusswunde über die Hauptstraße torkelt und von erstaunlich vielen Menschen für Jesus gehalten wird. Kurz darauf werden drei Fischer in ihrer Hütte zerhackt, wird ein Supermarktkassierer am helllichten Tag an seinem Arbeitsplatz von vier übermenschlich starken, scheinbar gesichtslosen Herren in Mönchskutten massakriert und ein Zollbeamter am Flughafen an die Wand genagelt.


    Da zudem ominöse Hinweise auf die sieben Vorboten der Apokalypse bei den Ermittlern eingehen und ein mysteriöses Buch, dessen Entschlüsselung der Legende nach den Dialog mit Gott ermöglicht, immer öfter Erwähnung findet, wird Kriminalkommissarin und Religionsexpertin Marie (Camille Natta) ins Boot geholt. Die ist ebenso hübsch wie bibelfest. Und tough ist sie auch. Vielleicht kann Marie ja herausfinden, was es mit Heinrich von Garten (Christopher Lee) auf sich hat. Herr von Garten, der im französischen Original den herzallerliebsten Vornamen "Heimmerich" trägt und das zu Unrecht unbekannte deutsche "Ministerium für religiöse und kulturelle Fragen" in Berlin leitet, taucht nämlich verdächtigerweise immer dort auf, wo das Blut in Unmengen fließt.


    Keine Frage: Das alles ist veritabler Unfug. Während "Die purpurnen Flüsse" seine hanebüchene Qualität erst im grenzgrotesken Finale offenbarte, profiliert sich die Fortsetzung von der ersten Minute an als Hochglanz-Trash der wirrsten Sorte. Doch manchmal macht Blödsinn eben Spaß, und eines kann man dem apokalyptischen Streifen ganz sicher nicht vorwerfen: dass er langweilt. "Die purpurnen Flüsse 2" strömen in einem Affentempo auf den Zuschauer ein, und über weite Strecken gaukeln einem bloße Geschwindigkeit, steter Lärm, wüste Bilderwelten und gut gemachte Spannungsszenen erfolgreich vor, man bekäme tatsächlich eine richtige Geschichte geboten.

  • Melkat und ich wurden im Kino ganz stark an Messias erinnert.... da geht es ja auch um Apostel und so.... also wie gesagt nicht schlecht gemacht, aber hätte besser sein können.

  • Wenn ich das nun alles so lese, daß der Film euch nicht so gefallen hat, bin ich froh, dass ich "unbedarft" im Kino war ;) Ich glaube ich hätte mir den Film sonst nicht angeguckt...


    PS: Morgen gehts zu KILL BILL I & II... ich werde berichten ;)