Die Kinder von Schönbrunn - Beate Maly

  • Über die Autorin (Amazon)

    Beate Maly, geboren in Wien, ist Bestsellerautorin zahlreicher Kinderbücher, Sachbücher und historischer Romane. Ihr Herz schlägt neben Büchern für Frauen, die gegen alle Widerstände um ihr Glück kämpfen.


    Produktinformation (Amazon)

    Herausgeber ‏ : ‎ Ullstein Taschenbuch; 1. Edition (26. Januar 2023)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Taschenbuch ‏ : ‎ 320 Seiten

    ISBN-10 ‏ : ‎ 3548066763

    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3548066769


    Sofort gefesselt

    In Wien bricht eine neue Zeit an nachdem der Krieg vorbei und der Kaiser abgedankt hat. Greta fällt es schwer, den Verlust ihres Ehemannes zu akzeptieren. Sie trifft eine junge Frau, die sich für bei einer Erzieherschule im Schloss Schönbrunn anmelden will und entschließt sich auch dazu. Sie möchte etwas bewegen, aber nicht jeder ist von ihren Ideen begeistert. Doch der Pädagoge Michael Brenner ist auf ihrer Seite. Er ist Sozialdemokrat und hat ein Auge auf sie geworfen. Auch Greta mag ihn, aber zuerst muss sie Gustav gehen lassen. Wird sie ein neues Glück finden?


    Meine Meinung

    Dieses Buch hat mich sofort gefesselt, denn es ist auch sehr gut lesbar, da es keine Unklarheiten im Text gibt. Nichts störte meinen Lesefluss. Es ist nicht immer so, dass mich ein Buch sofort gefangen nimmt. Aber dieses hat es geschafft. Ich war sofort in der Geschichte drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Zunächst in Greta, die noch immer um ihren Gustav trauert/weint, und es nicht wahrhaben will, dass er tot ist. Er galt ja auch immer noch als verschollen. Doch da tritt Michael in ihr Leben. Sie will sich eine neue Liebe verbieten, denn sie will ganz einfach nicht glauben, dass Gustav nicht zurückkehren wird. Michael ist Sozialdemokrat, wie im Klappentext erwähnt, doch Greta hat mit Politik nichts im Sinn. Sie besucht die Erzieherinnenschule im Schloss Schönbrunn, und hat dort auch mit schwierigen Kindern zu tun. Mit Kindern, die oft ein schlimmes Schicksal hinter sich haben. Wie sie mit diesen zurechtkommt und ob sie es schafft, Gustav endlich gehen zu lassen, sich neu zu verlieben und das auch zuzulassen, das soll der geneigte Leser selbst lesen. Auch was sie in ihrer Zeit im Kinderheim Schönbrunn alles erlebt und durchsetzen kann. Mir hat dieses Buch, das mich, wie bereits gesagt, von Anfang an gefesselt und in seinen Bann gezogen hat, sehr gut gefallen. Es war spannend und unterhaltsam. Daher kann ich es sehr gerne weiterempfehlen und vergebe auch die volle Bewertungszahl.

    ASIN/ISBN: 3548066763

    Gruß


    Lerchie


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    Nur wer aufgibt hat schon verloren

    Rouge und Kieselelfe23 gefällt das.
  • Als ich gesehen habe, dass es ein weiteres „Schönbrunn“-Buch gibt, habe ich mich sehr gefreut. Denn ich hatte bereits „Die Frauen von Schönbrunn“ gelesen und war davon schon sehr begeistert. Und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Das Buch lies sich trotz der 320 Seiten erstaunlich schnell und angenehm lesen. Die Geschichte handelt diesmal von Greta, der Schwester von Emma, die im ersten Band die Hauptrolle spielte. Nun also Greta, die zu Beginn des Buches noch Tief in der Trauer um ihren im Krieg verschollenen Mann Gustav steckt. Bzw. trotz aller Vernunft immer noch hofft, dass er wieder heimkehrt. Durch eine eher zufällige Begegnung bewirbt Sie sich für eine Ausbildung zur Erzieherin, die Sie dann auch wirklich kurze Zeit später im Schloss Schönbrunn antritt.


    Das Buch beschreibt sehr anschaulich, die damaligen Zustände in Kinderheimen und was für neue Erziehungsmethoden so langsam Einzug erhalten haben. Das war sehr spannend zu lesen. Natürlich darf bei so einem Buch dann auch eine neue Liebe für Greta Einzug erhalten. Davon möchte ich aber noch nicht mehr vorwegnehmen.


    Gut an den Büchern von Beate Maly finde ich auch immer das Nachwort, wo ein wenig auf die realen Anteile, in diesem Fall die Reformpädagogik, eingegangen wird. Das habe ich nämlich bei anderen Büchern von anderen Autoren schon sehr vermisst.


    Von meiner Seite also eine absolute Leseempfehlung für Freunde der historischen Romane.

  • Gut an den Büchernvon Beate Maly finde ich auch immer das Nachwort, wo ein wenig aufdie realen Anteile, in diesem Fall die Reformpädagogik, eingegangenwird. Das habe ich nämlich bei anderen Büchern von anderen Autorenschon sehr vermisst.

    Das geht mir genauso. Und deshalb denke ich es sollte grundsätzlich -zumindest in einem Nachwort, wenn schon kein Personenregister vorhanden ist - eben erklärt werden was fiktiv und was real ist. Meistens gibt es - wenn es fehlt - einen Punkt Abzug.

  • Schönbrunn nach dem 1. Weltkrieg

    Das Buchcover ähnelt sehr dem ersten Teil (die Frauen von Schönbrunn) und gefällt mir wieder sehr gut. Da ich bereit den ersten Teil gelesen habe und mir dieser sehr gut gefallen hat, war ich über das vorliegenden Buch gespannt und meiner Meinung nach ist ihr auch mit dieser Fortsetzung wieder ein Bestseller gelungen.

    Beate Maly erzählt die faszinierende Geschichte um die verwitwete Greta, die im Kinderheim Schönbrunn versucht, die traumatisierten Kinder ein lebenswürdiges Leben zu ermöglichen. Sie ist zwar unpolitisch, verwirklicht aber die (theoretischen) Erziehungsmethoden der Schönbrunner Schule (Gewalt wird als Erziehungsmethode abgelehnt), während die fanatischen Parteimitglieder Katharina und Veronika weiterhin die alten Erziehungsmethoden anwenden. Zwischen dem Leiter Michael Brenner und Greta bahnt sich eine Vertrautheit an, die zu Eifersuchtsattacken von Seiten Katharinas führt.

    Alle handelnden Personen wirken authentisch. Einige der Protagonisten, wie zum Beispiel Veronika und Katharina sind unsympathisch, da sie sich nicht für das Wohl der Kinder interessieren, sondern nur die Macht über die Kinder haben möchten. Die Protagonisten Greta und Michael sowie Emma, Julius, Gisela und Gretas Freunde wirken sehr sympathisch.

    Fazit:

    Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historischer Roman, der im Jahr 1924 angesiedelt ist und in dem die Sozialdemokraten um eine neue Erziehungsmethode kämpften.

    Im Nachwort erläutert die Autorin Beate Maly, die Geschichte des Schlosses Schönbrunn und dessen Nutzung nachdem der Kaiser abgedankt hatte. Es passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.