Liebes Büchereule-Forum,
nachdem ich meinen ersten Ratgeber geschrieben habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen mich hier vorzustellen und alle sehr herzlich zu grüßen!
Im Laufe des Medizinstudiums sowie breit gefächerter Tätigkeiten als Ärztin in der Versorgung von Patienten entwickelte sich die Histaminintoleranz zu einem persönlichen Steckenpferd. Ich bin Notfall- und Allgemeinmedizinerin und liebe meinen Beruf sehr. Da mir die umfassende Patienteninformation besonders am Herzen liegt und ein großes Hobby - neben Lesen, Tiere, Natur und Musik - schon immer das Schreiben war, entschied ich mich für diese publizistische Tätigkeit.
Bei Histaminintoleranz handelt es sich um eine Störung im Stoffwechsel bzgl. des Histaminabbaus sowie der körpereigenen Histaminfreisetzung, welche sich überwiegend - aber nicht ausschließlich - in Form einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zeigt. Die Symptome können sehr umfangreich und individuell sehr verschieden sein, reichen von starken Magen- und Bauchschmerzen bis hin zu Herz-, Kreislauf- und Atembeschwerden sowie Hautekzemen, Juckreiz und Kopfschmerzen und treten vorrangig bei Frauen um das 40. Lebensjahr, aber auch in allen anderen Altersgruppen sowie bei Männern und Kindern auf.
Da die Betroffenen einen teils sehr schwierigen Weg vor bzw. hinter sich haben - bzgl. der oft nicht unerheblichen Symptome oder auch der nicht leichten Diagnosestellung und persönlich richtigen Therapie - war es mir ein großes Anliegen, diese Schritte in meinem Buch zu sortieren und sowohl eine breite Wissensvermittlung als auch im Alltag eine praxisorientierte Hilfe an die Hand zu geben.
Der Titel "Histaminintoleranz: ohne Befund und Komma - Keine reine Nahrungsmittelunverträglichkeit" ist dadurch zustande gekommen, dass häufig Beschwerden ohne Punkt und Komma aufgezählt werden, ohne dass die darauffolgenden Untersuchungen einen fassbaren Befund bzw. eine Diagnose ergeben.
Ich wünsche allen noch ein gutes, neues Jahr 2023!
Silke Haas