Adrian Dudle - Hype

  • Der Finanzberater Olivier Cramer wird von seinem Arbeitgeber entlassen. Seit er einen gehypten Modeshop in New York besucht hat und aphrodisierendes Cannabis genossen hat, träumt er allerdings von einem speziellen Geschäft, das er eröffnen möchte. Er zieht in das kleine schweizerische Dorf Quinten, das für sein subtropisches Klima bekannt ist und entwickelt dort mit einer Einwohnerin zusammen ein besonderes Bioprodukt, das nur in einem Flag-Store verkauft wird. Nachdem eine Influencerin, das Produkt empfiehlt, geht der Hype massiv los und trotzdem hat er mit finanziellen Problemen zu kämpfen.

    Das Cover sieht einfach super aus; modern und sagt eigentlich über das Genre nichts aus.

    Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt. Dabei verwendet der Autor einen modernen Schreibstil, der trotzdem einfach zu verstehen ist. Die Leichtigkeit mit dem subtilem, teils persifliertem, spöttischem Humor versetzt den Leser direkt rein in die (Gedanken-)Welt von Cramer.

    Das Thema des Buches ist ebenfalls sehr aktuell und passt perfekt in die heutige Zeit. Influencer, Social Media, Start-Ups, Hypes um teilweise seltsame Sachen und vieles mehr.

    Das Produkt an sich klingt natürlich verführerisch und wird auch genauso gut vermarktet, allerdings bedenkt Olivier Cramer vieles dabei (zuerst) nicht. Sowohl die Finanzierbarkeit als auch die Menge der Produktion machen im vorerst keine Sorgen.

    Interessant war auch den Ort Quinten kennenzulernen, den ich nach dem Buch sehr gerne einmal besuchen würde.

    Auch die Liebe darf bei so einem aphrodisierendem Produkt natürlich nicht auf der Strecke bleiben.

    Fazit: Kurzweiliger Roman mit aktuellem Thema und persifliertem Unterton. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3907339274