Originaltitel: Piranesi
Übersetzung ins Deutsche: Astrid Finke
Es ist irgendwie nicht verwunderlich, dass es zu Piranesi noch gar keinen Rezi-Thread gibt. Wie soll man so ein Buch beschreiben, ohne zu viel zu verraten? Vielleicht sollte ich es Pelican
gleichtun und einfach sagen: Lest das!
Wenn ihr es nämlich nicht lest, verpasst ihr einen sehr dichten, sehr atmosphärischen und intelligent geschriebenen Roman, der eher arm an Handlung, aber trotzdem spannend ist.
Piranesi lebt in einem ganz und gar wundersamen Haus, einem großen, an ein Labyrinth erinnerndes Gebäude -- mehr weiß man zu Beginn des Buches nicht. Aus der konsequent durchgehaltenen Perspektive von Piranesi erkundet man dann nach und nach diese äußerst surreale Welt und erfährt die Hintergründe dieser Situation.
So banal und wenig interessant das nun vielleicht auch klingen mag: Dieser kurze Roman hat es durchaus in sich und bietet viel Stoff zum Nachdenken. Ich habe das Buch aus Zeitgründen in kleinen Häppchen gelesen und bin im Nachhinein nicht böse darum, weil jede Seite so viele Details enthält, die es aufzunehmen gilt, und mich das Gelesene wirklich beschäftigt hat. Auch jetzt, nach Abschluss der Lektüre, lassen mich das Haus und Piranesi nicht los.
Ich reihe mich also bei den Eulen ein, denen Piranesi sehr gut gefallen hat, und empfehle es gerne weiter.
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ASIN/ISBN: 3453321987 |