- Herausgeber : Heyne Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (26. Oktober 2022)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 432 Seiten
- ISBN-10 : 345321837X
- ISBN-13 : 978-3453218376
- Originaltitel : The Lives of Brian
ASIN/ISBN: 345321837X |
Inhaltsangabe:
Seit über 40 Jahren ist Brian Johnson Sänger von AC/DC, der erfolgreichsten Hard-Rock-Band aller Zeiten. Erstmals erzählt er jetzt sein Leben – eine der unterhaltsamsten Geschichten der Rock’n‘Roll-Geschichte überhaupt.
Brian wuchs in bescheidenen Verhältnissen im Norden Englands auf – und schon früh stand für ihn fest: Er will Rocksänger werden. Über ein Jahrzehnt lang versuchte sich Brian Johnson später mit verschiedenen Bands einen Namen zu machen, doch der große Erfolg schien unerreichbar. Erst mit 31 Jahren – nach scheinbar gescheiterter Karriere, gescheiterter Ehe und einigen Gelegenheitsjobs – kam seine große Chance: Er wurde von AC/DC, schon damals eine der größten Rockbands der Welt, zum Vorsingen nach London eingeladen. Die Band steckte nach dem überraschenden Tod ihres Frontmanns in einer tiefen Krise und war auf Anhieb begeistert von dem ungekünstelten Mann aus dem Norden. Er bekam den Job! Es folgte eine einmalige Erfolgsgeschichte: Das erste gemeinsame Album »Back in Black« wurde zum meistverkauften Rockalbum aller Zeiten, zahllose ausverkaufte Tourneen schlossen sich an und die Fangemeinde wuchs immens. AC/DC – und Brian Johnson – haben Kultstatus.
Das abrupte Ende dieses Höhenfluges kam für Brian im Jahr 2016. Während einer Amerika-Tour verschlechterte sich sein Hörvermögen schlagartig, und er stand vor der Wahl: Entweder er hört sofort auf oder er riskiert einen kompletten Hörverlust. Das hätte für Brian Johnson beinah den Abschied aus der Welt der Musik bedeutet. Doch 2020 gelang ihm mit dem Erfolgsalbum »Power Up« die triumphale Rückkehr zur Band.
Eine Achterbahnfahrt durch das außergewöhnliche Leben eines Mannes, der bei allem Welterfolg seinen Wurzeln immer treu geblieben ist.
Meine Kritik:
Schon als Kind wollte Brian Johnson Sänger werden und sammelte in seinen Teenagerjahren im englischen Newcastle erste Erfahrungen. Zusammen mit der Band Geordie stellte sich der Erfolg ein, der allerdings nur von kurzer Dauer war. Mit dem zweiten Album ging es bereits abwärts, bis Brian irgendwann gezwungen war, sich wieder einen normalen Job zu suchen. Die Liebe zur Musik verlor er trotzdem nicht und startete mit einer Coverband in England erneut durch. Das lief dermaßen gut, dass nach einer Weile andere Bands an ihm Interesse zeigten. Unter anderem die australische Gruppe AC/DC, die kurz zuvor ihren Frontmann Bon Scott verloren hatte. Gemeinsam nehmen sie das Album „Back in Black“ auf, das zu einer meistverkauften Platten aller Zeiten werden sollte.
Von all diesen Erlebnissen berichtet Brian Johnson in seiner Autobiografie. Er betont bewusst, dass es sich dabei um seine Sicht der Dinge handelt. Dennoch dürfte er nicht viel beschönigt haben, da auch zahlreiche Tiefpunkte erwähnt werden. Neben dem interessanten Werdegang kann Brian zudem mit viel trockenem Humor auftrumpfen. Selbstverständlich werden zahlreiche andere Bands (wie Thin Lizzy) und Künstler (z.B. Roger Daltrey) erwähnt, am Ende gibt es sogar eine kleine Anekdote mit Muse, einer meiner Lieblingsbands. Das Einzige, was ich an den ansonsten tadellosen Memoiren bemängeln könnte, ist, dass der Fokus ganz klar auf der Zeit vor AC/DC liegt und die Gruppe aus Down Under erst zum Schluss eine Rolle spielt. Aber nachdem Brian im Epilog erwähnt, dass er auch mit AC/DC viel erlebt hat und darüber in einem anderen Buch berichten möchte, ist nicht einmal das ein großes Manko. Ich freue mich schon darauf, wenn dieses Werk erscheint.