Litradukt, 2022
254 Seiten
Gebundene Ausgabe
OT: Mets et merveilles
Übersetzt von Ina Böhme
Kurzbeschreibung:
Mit der von ihrer Großmutter Victoire geerbten Leidenschaft für die Kochkunst als rotem Faden setzt Maryse Condé die Reihe ihrer autobiografischen Werke fort und nimmt uns mit auf ihre Reisen nach Indien, Japan, Australien, Kuba und in andere Länder.
Über die Autorin:
Maryse Condé, 1937 in Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe geboren, gilt als eine der großen Erzählstimmen unserer Zeit. Mit 16 Jahren ging sie zum Studium nach Paris und lebte später mehrere Jahre in Westafrika. Maryse Condé unterrichtete u.a. an der Sorbonne und war Professorin für französische Sprache und Literatur an der Columbia University in New York. Bekannt wurde Maryse Condé durch die Familiensaga »Segu«, in der sie die Geschichte der westafrikanischen Familie Traoré erzählt. Sie wurde u.a. mit dem Prix de l'Académie Française, dem Prix Marguerite Yourcenar sowie dem Alternativen Literaturnobelpreis ausgezeichnet. 2020 wurde ihr in Frankreich der nationale Verdienstorden verliehen.
Mein Eindruck:
Dieses Buch ähnelt den anderen autobiografischen Büchern der Autorin, z.B. Das ungeschminkte Leben.
Es hat als Leitmotiv
- das Reisen und es werden viele Länder aus Afrika, Europa und Indien sowie USA und Japan u.a. besucht,
und außerdem
- das Kochen. Kulinarische Spezialitäten verschiedener Länder. Vor allen aus der Karibik. Zunächst in der Kindheit der Autorin die Gerichte aus Goudalupe, später kommen afrikanische hinzu.
In erster Linie geht es aber doch über das Leben von Maryse Condé. Einiges kennt man aus ihrer Autobiografie, aber es schließt mehr daran an, als dass es sich direkt wiederholt.
Einen Reiz macht auch aus, dass Maryse Condé eine so eigenwillige Persönlichkeit ist, so dass nicht immer nur das Erwartbare von ihr kommt. Schonungslose Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber gehört zu ihren Markenzeichen. Dennoch ist sie auch eine sensible Erzählerin.
ASIN/ISBN: 3940435414 |