Kurzbeschreibung
In eine Tafel aus Saphir wurden vor unendlichen Zeiten die Antworten auf die großen Fragen der Menschheit eingemeißelt. Auf verschlungenen Pfaden ist diese Botschaft ins Spanien des 15. Jahrhunderts gelangt und beunruhigt die fanatischen Kleriker, vor allem den Großinquisitor. Interessiert an dem "blauen Stein" sind auch drei gelehrte Männer unterschiedlicher Religionszugehörigkeit: ein Rabbi, ein Scheich und ein junger Franziskanermönch. Sie begeben sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch Spanien.
Irgendwie erinnert die Handlung ein wenig an Lessings "Nathan". Jeder dieser drei Suchenden ist von seiner eigenen Religion felsenfest überzeugt, traut den anderen nicht. Und doch schweißt sie die Reise irgendwie zusammen. Die Geschichte spielt im Spanien zur Zeit der Reconquista und die Inquisition ist ständig auf den Fersen der Suchenden.
Der Leser erfährt sehr viel an Wissen über die drei Religionen, ihre Auslegungen und vor allem über Menschen. Die Spannung hält sich in Grenzen aber dennoch wird es nie langweilig. Ich kann das Buch nur empfehlen. Es ist die richtige Lektüre für die Zeit zwischen Wachsein und Traum.