'Glasgow Girls' - Seiten 093 - 187

  • Ich habe ein wenig länger gebraucht für diesen Abschnitt, irgendwie komme ich in diesem Urlaub nicht so wirklich zum Lesen: Entweder hab ich keine Zeit oder ich kann mich nicht gut konzentrieren. Aber das Buch mag ich dafür umso mehr!


    Olivia macht sich sehr gut an der School of Arts. Mir gefällt, wie sie immer wieder kleinere Aufträge erhält und dadurch merkt, wie wertgeschätzt ihre Arbeit ist. Ich hoffe nur, sie bekommt nicht irgendwann einen Höhenflug dadurch, kann mir das aber auch nur schwer vorstellen.


    Ihr Arbeitspensum ist deutlich höher als das ihrer MitstudentInnen. Hut ab vor so viel Disziplin, die unzweifelhaft dazugehört.


    Mr. Robinson hingegen ist mir, ehrlich gesagt, auch ein wenig suspekt. Ich hab gar nicht mal so sehr gedacht, dass er sie hinsichtlich der Porzellanmalereien betrügen könnte, aber sein Nachfragen bezüglich des Teesalons, da kann man schon misstrauisch werden. Besonders, weil er sich so explizit nach Mackintosh erkundigt hat. Ich denke, dass das im weiteren Verlauf noch irgendwas Fieses folgt. X(


    Gabriel wäre schon ein passender Partner an Olivias Seite, so mein Empfinden (sofern man das nach zwei kurzen Begegnungen sagen kann). Aber offensichtlich ist er schon vergeben (?) - so ganz glaube ich das aber nicht. Bzw. ich hoffe, dass das vielleicht auch eine Finte sein kann. Harry muss ja nicht sein Partner sein. Aber wie könnten die beiden sonst zusammenstehen? Ein Kuss auf die Stirn muss jedenfalls noch nichts heißen...


    Ich hoffe, ich komme heute noch zum Weiterlesen und freue mich schon auf die weitere Geschichte. :)

  • Ich fürchte, ich hinke mal wieder hinterher - trotz Urlaubs ist die Lesezeit knapp bemessen, und komme nur vor dem Schlafengehen zum Lesen, dabei würde ich mich so gern richtig in dieses Buch vertiefen, es gefällt mir nämlich sehr, sehr gut.


    Es freut mich, dass Olivia sich an der School of Arts wohlfühlt und auch so langsam Freundschaften schließt - zum Glück haben ihre Mitstudentinnen keinerlei vorbehalte, weil sie aus einer anderen Gesellschaftsschicht stammt, das Künstlerische ist einfach der gemeinsame Nenner. Das gefällt mir sehr gut.


    Olivia kann sogar ein paar kleinere Aufträge ausführen, das hat mich wirklich gefreut - Mr. Robinson ist mir aber auch ein bisschen suspekt, warum tut er so geheimnisvoll und will nicht sagen, wer der Auftraggeber ist? Ich hoffe nicht, dass er Olivias Entwürfe als seine eigenen verkauft.


    Mit Allie hat sich Olivia wieder versöhnt, und damit auch ihre Mutter wieder etwas gnädiger gestimmt. Es freut mich sehr für Allie, dass er eine Frau gefunden hat, mit der er gemeinsam seinen Traum vom Restaurant verfolgen kann.


    Und Olivia? Sie hat sich offensichtlich in Gabriel verliebt - bei dieser Stadtführung durch Glasgow sah es ja auch danach aus, als hätten die beiden dieselbe Wellenlänge und ich habe mir wirklich gedacht, dass aus beiden etwas werden könnte. Aber es scheint so, als sei Gabriel bereits in einer Beziehung. Das wird wohl eine große Enttäuschung für Olivia werden.


    Danke streifi für den Link zum Wikipedia-Eintrag zu Miss Cranston - sie scheint eine faszinierende Frau gewesen zu sein. Ihre Teesalons hätte ich mir gern einmal angeschaut.

  • So negativ sehe ich Gabriel nicht, aber es ist spannend, eure unterschiedlichen Reaktionen zu sehen. Mir war wichtig, dass keine Figur zu perfekt ist, auch Olivia nicht.

    Zugegeben, ich hab es sehr hart formuliert. So unsympathisch ist er nun auch nicht, nur habe ich das Gefühl, er hält Olivia hin. Und das hat sie nicht verdient.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich hinke leider auch hinterher bin aber gestern noch ein Stück weiter gekommen.


    Toll fand ich, dass Olivia die Speisekarte von einem vegetarischen (erster Gedanke von ihr "was ist das?":lache ) gestalten darf.

    Und es gefällt mir auch sehr gut, dass sie in der Schule so gut angenommen wird und schnell Freunde findet.

    Bewundernswert, wie sie die Mehrfachbelastung aus Schule, Job usw. meistert.

    Und sie immer mehr Selbstvertrauen und Sicherheit bekommt.


    Das Buch gefällt mir wirklich richtig gut und ich würde mir Glasgow gerne einmal anschauen.