Hier kann zu den Seiten 282 - Ende (Kapitel 40 - Ende) geschrieben werden.
'Glasgow Girls' - Seiten 282 - Ende
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Ich ärgere mich ja richtig ein wenig, aber ich bin schon durch 😅 Welch wunderschöne Leseerfahrung. Ich bin immer noch ganz wohlig innen drin, wie nach einem heißen Schaumbad.
In diesem Abschnitt brechen nun all die Konflikte über Olivia zusammen, die man als LeserIn schon im Abschnitt davor geahnt hat.
Erst die Situation, dass ihre Gestaltung des Teehauses bei der Konkurrenz offen gelegt wird und sie somit ihre Stelle bei Ms. Cranston, sowie die Anerkennung ihrer Mäzenin und ihrer KünsterkollegInnen verliert. Mr. Robinson ist echt ein unsympathischer Egomane. Er denkt überhaupt nicht daran, was das alles für Olivia bedeutet und stellt sich dann noch als ein Wohltäter dar. Was mich sehr enttäuscht, ist dass seinen Worten auch noch Glauben geschenkt wird.
Dann stirbt auch noch unerwartet Allies Frau Valentina und durch Olivia Hilfe im Restaurant werden Allies Gefühle wieder neu entfacht.
Als sich gerade alles im Hinblick auf Olivias Künstlerkarriere aufklärt, muss sie auch noch das Geheimnis um ihre Beziehung mit Gabriel erfahren und verliert ihn deswegen beinahe.
Mensch, im letzten Abschnitt wurde der Wohlfühlroman doch nochmal sehr aufregend.
Ich bin froh, dass sich alles so positiv zum Ende entwickelt hat.
Mich würde interessieren, ob noch eine Fortsetzung geplant ist, liebe Susanne Goga ?
Die Geschichte hat zwar ein rundes Ende, aber ich würde mich freuen zu erfahren, wie sich Olivias Leben weiter entwickelt. Ihre Beziehung mit Gabriel, ihr künstlerischer Werdegang, Allies Leben...
Mich würde auch interessieren, ob sie irgendwann mit der Modedesignerin zusammen arbeitet.
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Da mir das Cover unglaublich gut gefällt, da es sich so wohltuend aus dem Einheitsbrei hervor hebt, würde mich interessieren, ob es noch andere Entwürfe gab? Oder war von Anfang an klar, dass es so ein Cover werden würde? Hattest du Einfluss auf die Entscheidung?
Bist du selbst in dem Teesalon von Ms. Cranston gewesen?
Was hat dich inspiriert, über die Glasgow School of Art zu schreiben und einen Charakter wie Olivia als Protagonistin für diesen Roman auszuwählen?Habe das jetzt mal in die LR kopiert - Susanne Goga - bitte uns hier Antworten schenken.
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Vielen Dank für diese Geschichte! Weil mir die Handlung so gut gefallen hat, konnte und wollte ich nicht das Buch zur Seite legen oder parallel etwas anderes lesen.
Der letzte Satz vom Epilog "Und damit fing es an..." könnte die Möglichkeit bieten, offen zu lassen, ob es eine Fortsetzung eines Tages gibt. Auch wenn ich die Erzählung gern gelesen habe und ich gern Mehrbänder lese, weil ich mit lieb gewonnenen Personen noch mehr Lesezeit verbringen kann, haben Einzelromane ihre Berechtigung. Ich bin glücklich so und ich finde gut, wenn weitere Handlung und Bilder nun unserem Kopfkino überlassen sind.
Hätte dann die Befürchtung, Mr. Robinson erneut begegnen zu müssen.
Leider haben sich einige meiner Befürchtungen bewahrheitet, doch man schließt das Buch mit einem zufriedenen Gefühl. Es gab wichtige Aussprachen, klärende Gespräche und ich denke, Olivia wird ihren Weg über weitere Kieselsteine gehen zum Erfolg.
Ich muss nicht wissen, ob sie und Gabriel mal Kinder bekommen... bin mir sicher, die erfolgreichere Künstlerin wird Olivia sein... bestimmt geht sie auch für einige Zeit nach London, reist nach Paris, Rom... nein, ich möchte auch nicht wissen, wie es ihr und Gabriel im ersten Weltkrieg ergeht.
Wie viele Jahre hat denn die "Grundausbildung" damals in Glasgow gedauert? FERTIG ist ein Künstler nie, denn Meisterkurse und Studien verfeinern die Fähigkeiten. Ich vermute um in allen Handwerken Fähigkeiten erworben zu haben um die drei Jahre...
Mir gefällt Olivias Mutter, dass sie Gabriel kennen lernen will, weil sie auch weiss, Allies Pläne passen nicht zu Olivias Lebensträumen... beste Freunde/ Gefühle, wie fürs eigene Kind ist doch auch so viel wert.
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Wie viele Jahre hat denn die "Grundausbildung" damals in Glasgow gedauert? FERTIG ist ein Künstler nie, denn Meisterkurse und Studien verfeinern die Fähigkeiten. Ich vermute um in allen Handwerken Fähigkeiten erworben zu haben um die drei Jahre...
Das habe ich mich auch gefragt.Vor allem, da sie ja hofft, noch im neuen Gebäude lernen zu dürfen.
Leider haben sich einige meiner Befürchtungen bewahrheitet, doch man schließt das Buch mit einem zufriedenen Gefühl. Es gab wichtige Aussprachen, klärende Gespräche und ich denke, Olivia wird ihren Weg über weitere Kieselsteine gehen zum Erfolg.
Das trifft es gut. Ich mochte an dem Buch, dass es irgendwie so ruhig und harmonisch war - trotz kleinerer Dramen und dem tragischen Unfall von Allies Frau. Alles findet ein gutes Ende. Das klingt jetzt fast langweilig. War es aber gar nicht. Für mich war es einfach mal ein Wohlfühlbuch. Ohne Mord und Totschlag. Und selbst der fiese Herr Robertson bekommtm sein Fett weg und seine Rache verpufft auch, denn Olivia ist einfach zu klug und gut und weiß, dass Gabriel sie liebt.
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Die Geschichte hat zwar ein rundes Ende, aber ich würde mich freuen zu erfahren, wie sich Olivias Leben weiter entwickelt. Ihre Beziehung mit Gabriel, ihr künstlerischer Werdegang, Allies Leben...
Ich finde das Ende gerade schön und bräuchte nicht unbedingt eine Fortsetzung. Manchmal passt ein Stand alone einfach so wie er ist. Und diese Zufriedenheit hatte ich hier nach dem letzten Satz. (Nicht, dass ich einen zweiten Teil nicht lesen würde )
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Erst mal freue ich mich sehr, dass ihr so ein schönes Leseerlebnis hattet. Ich hatte mal eine Trilogie gedacht, aber das wird sich eher nicht realisieren lassen, das hat verlagstechnische Gründe. Sollte es sich doch ergeben, dass ich eine Fortsetzung schreiben kann, wäre das toll, weil es natürlich noch die neue School of Art gäbe, die Frauenbewegung, an der auch einige Künstlerinnen der GSA beteiligt waren, usw. Ich habe aber schon darauf geachtet, dass das Buch für sich allein stehen kann, und hoffe, es ist mir gelungen.
Ich glaube nicht, dass es eine feste Zeit für die Ausbildung gab, außer bei den Handwerkern, die dort Abendkurse besucht haben. Bei den Frauen, mit denen ich mich beschäftigt habe, waren die Zeiten sehr unterschiedlich. Manche sind auch dort geblieben und haben unterrichtet. Es hing sicher auch davon ab, ob man Geld verdienen musste oder finanziell so gestellt war, dass man sich ein längeres Studium leisten konnte.
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Es kommt, wie es kommen muss, die Sache mit den Entwürfen fliegt auf und niemand will Olivia so richtig zuhören, zu mindestens die nicht, die es müssten, sprich Fra Newberry und Mrs. Cranston.
De Courcy und Gabriel sind für sie da und bekräftigen sich dabei ihren Weg zu gehen und sich zu wehren.
Robinson ist wirklich ein ziemlicher A..., stellt sich hin und behauptet Olivia hätte ihn angefleht... Ich bin froh, dass er am Ende die Schule verlassen muss, wenn schon nicht wegen Olivias Geschichte, dann wegen des Betrugs an Gabriel. Dem wird immerhin gleich geglaubt.
Die Geschichte mit Allie ist ja ziemlich tragisch, zeigt aber auch, dass er Olivia nie wirklich aufgegeben hat. Ich hoffe die beiden finden am Ende doch einen Weg um eine sinnvolle Freundschaft aufrecht zu erhalten. Auch etwas, mit dem Gabriel lernen muss umzugehen, wenn er Olivia nicht verlieren will. So wie andersherum Olivia lernen muss, dass Harry ein Bestandteil seines Lebens bleiben wird.
Ich kann verstehen, dass Olivia nichts sagen konnte, nachdem Gabriel ihr gestanden hatte zuvor eine Beziehung mit einem Mann gehabt zu haben. Ich denke nicht, dass sie das so richtig einordnen konnte, über solche Dinge wurde doch überhaupt nicht gesprochen.
Von daher finde ich es gut, dass sie den Mut aufbringt und sich nach London aufmacht um mehr darüber zu erfahren und um Gabriel auch eine Chance zu geben.
Ich würde schon auch gerne noch mehr über die Zukunft der beiden erfahren, in künstlerischer aber natürlich auch in privater Hinsicht. Die beiden sind wirklich interessant und auch die GSA hat ja noch einiges vor sich im Zuge des Neubaus der Schule. Von daher könnte ich mir auch einen zweiten Band gut vorstellen Ich würde mich darüber freuen!
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Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen, auch für mich war es ein richtiges Wohlfühlbuch.
Ich finde das Ende gerade schön und bräuchte nicht unbedingt eine Fortsetzung. Manchmal passt ein Stand alone einfach so wie er ist. Und diese Zufriedenheit hatte ich hier nach dem letzten Satz. (Nicht, dass ich einen zweiten Teil nicht lesen würde )
Genauso ging es mir auch, lesen würde ich einen weiteren Teil aber wohl auch
Erst die Situation, dass ihre Gestaltung des Teehauses bei der Konkurrenz offen gelegt wird und sie somit ihre Stelle bei Ms. Cranston, sowie die Anerkennung ihrer Mäzenin und ihrer KünsterkollegInnen verliert. Mr. Robinson ist echt ein unsympathischer Egomane. Er denkt überhaupt nicht daran, was das alles für Olivia bedeutet und stellt sich dann noch als ein Wohltäter dar. Was mich sehr enttäuscht, ist dass seinen Worten auch noch Glauben geschenkt wird.
Ich unterstelle Mr Robinson, dass er, neben seinem finanziellen Vorteil, Olivia ganz bewusst schaden wollte und sie deshalb ins offene Messer hat laufen lassen. Das war auf jeden Fall mein erster Gedanke beimLesen, dass er das extra gemacht hat, um ihr eins auszuwischen, dem Arbeitermädchen, das sich, in seinen Augen, für was besseres hält und auch noch Erfolg hat.
Ein wirklich erfolgreicher Künstler scheint Mr Robinson ja nicht zu sein, sonst müsste er sich nicht mit den Werken anderer schmücken.
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Ich unterstelle Mr Robinson, dass er, neben seinem finanziellen Vorteil, Olivia ganz bewusst schaden wollte und sie deshalb ins offene Messer hat laufen lassen. Das war auf jeden Fall mein erster Gedanke beimLesen, dass er das extra gemacht hat, um ihr eins auszuwischen, dem Arbeitermädchen, das sich, in seinen Augen, für was besseres hält und auch noch Erfolg hat.
Das Gefühl hatte ich beim Lesen zwar eher nicht (es scheint wohl auch so, dass er schon nach einem Mädchen suchte, mit dem er Geld verdienen könnte) aber eine gewisse Garstigkeit könnte ich mir durchaus vorstellen. Aber er hatte ja nichts davon, dass sie "aufflog", denn damit war ja seine Geldquelle versiegt. Und sooo viele unbedarfte junge Frauen mit großem Talent gab es ja auch nicht in der Schule. Bei höhergestellten Töchtern hätte er sich vielleicht auch nicht getraut, aus Sorge, dass die Väter ihm dann die Hölle heiß machen würden. Da war Olivia ein gutes Opfer - ohne Vater und aus armen Verhältnissen.
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Das Gefühl hatte ich beim Lesen zwar eher nicht (es scheint wohl auch so, dass er schon nach einem Mädchen suchte, mit dem er Geld verdienen könnte) aber eine gewisse Garstigkeit könnte ich mir durchaus vorstellen. Aber er hatte ja nichts davon, dass sie "aufflog", denn damit war ja seine Geldquelle versiegt. Und sooo viele unbedarfte junge Frauen mit großem Talent gab es ja auch nicht in der Schule. Bei höhergestellten Töchtern hätte er sich vielleicht auch nicht getraut, aus Sorge, dass die Väter ihm dann die Hölle heiß machen würden. Da war Olivia ein gutes Opfer - ohne Vater und aus armen Verhältnissen.
Ja finde auch, dass es eher so rüber kam. Vll wusste er auch, dass sie vll weniger versteht was er da treibt. Das hat er ausgenutzt, und auch, dass sie quasi alleine für sich kämpft.
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Leider leider konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. So ein schöner Abschluss für 2022. ❤️
Bei Susanne Goga fühle ich mich einfach Zuhause. War tatsächlich auch mein 1. Historischer Roman dieses Jahr.
Mir hat es super gefallen, dass Gabriel einfach gesagt hat, was bei ihm damals los war ungeachtet der Konsequenzen, einfach weil er ihr helfen wollte. Finde genau das ist Liebe. ❤️
Es war ihm egal wie er vll dastehen würde und auch, dass seine Bisexualität so vll rauskommen würde.
Auch die Lösung, dass er wieder heimfährt und sie ihm hinterherfährt, hat mir gut gefallen. Sie wusste ja gar nicht, was sie sagen sollte, sie hat gar nichts so recht verstanden zunächst. Und es ist schön, dass er vll mit Harry und sie mit Allie befreundet bleiben können.
Immerhin haben am Ende alle Leute sie angehört. Aber hätte auch nicht zu den Leuten gepasst, wenn sie nicht zugehört hätten.
Auch wenn mir der Stil gar nicht gefällt, war es einfach wundervoll von jemandem zu lesen, der so in der Kunst aufgeht und was das genau auch für sie bedeutet, dass sie zb ständig zeichnet etc. Ich bewundere solche Leidenschaft. Gibt es nicht oft,oder kennt ihr da viele Leute?
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Auch wenn mir der Stil gar nicht gefällt, war es einfach wundervoll von jemandem zu lesen, der so in der Kunst aufgeht und was das genau auch für sie bedeutet, dass sie zb ständig zeichnet etc. Ich bewundere solche Leidenschaft. Gibt es nicht oft,oder kennt ihr da viele Leute?
Ja so ging es mir auch, bei dem was ich mir von den Werken von Künstler der GSA angesehen habe, war nichts dabei, von dem ich gesagt hätte, das gefällt mir, die Leidenschaft dieser Leute bewundere ich auch sehr und Susanne hat das auch prima rüber gebracht.
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Im letzten Abschnitt ändert sich das Tempo rapide und die Ereignisse überschlagen sich. Mir hat das gemächliche Tempo in den Abschnitten vorher, als wir Olivia behutsam beim "Wachsen" zuschauen durften, zwar gefallen, hier fand ich es aber spannender und mitreißender und so habe ich diesen Abschnitt wesentlich schneller gelesen.
Es gibt etliche Konflikte, dass es so schlimm wird, habe ich nicht erwartet. Dennoch fand ich die Handlungen aller Personen überzeugend und nachvollziehbar, auch wenn sich Olivia vielleicht teilweise unfair behandelt fühl. Doch sie rappelt sich auf und findet ihre Stärke wieder und so kann am Ende alles geklärt werden. Die Darstellung hat mir sehr gut gefallen, da gibts keine schwarz-weiß-Malerei, sondern nur Menschen, die nicht immer "richtig" handeln. Diese Zuspitzung auf Mr Robinson als Bösewicht hätte es für mich gar nicht gebraucht, hat mich aber auch nicht weiter gestört.
Als Olivia bei Allie war, hatte ich kurz Bedenken, ob sie sich nicht doch anders entscheidet. Hat sie zum Glück nicht, hätte auch nicht zu ihr und zum Buch gepasst. Mir hat auch imponiert, wie sehr sie für sich und ihre Ziele und Träume einsteht, da kann ich mir noch einiges von Olivia abschauen .
Gabriel hat mich im letzten Abschnitt auch überzeugt! Es war toll, wie er Olivia beigesprungen ist und ich bin sicher, die beiden passen gut zusammen und können gegenseitig aneinander wachsen.
Sollte es sich doch ergeben, dass ich eine Fortsetzung schreiben kann, wäre das toll, weil es natürlich noch die neue School of Art gäbe, die Frauenbewegung, an der auch einige Künstlerinnen der GSA beteiligt waren, usw. Ich habe aber schon darauf geachtet, dass das Buch für sich allein stehen kann, und hoffe, es ist mir gelungen.
Das ist dir auf alle Fälle gelungen. Das Buch braucht keine Fortsetzung, sollte sich eine ergeben (ähnlich wie beim Haus in der Nebelgasse) würde ich mich freuen und sehr gerne lesen. Neugierige Frage: mit hat die "lose" Fortsetzung damals sehr gut gefallen - ist "Das Geheimnis der Themse" auch allgemein gut aufgenommen worden oder war es ein Problem, dass es einen "Vorgängerband" gab?
..., war es einfach wundervoll von jemandem zu lesen, der so in der Kunst aufgeht und was das genau auch für sie bedeutet, dass sie zb ständig zeichnet etc. Ich bewundere solche Leidenschaft. Gibt es nicht oft,oder kennt ihr da viele Leute?
In der Form kenne ich niemanden, ich bin aber auch nicht in Künstlerkreisen unterwegs . Das Buch hat mir aber toll gezeigt, dass Leidenschaft und Zeichentalent das eine ist - es aber unbedingt auch Ausdauer, Disziplin und vor allem ganz viel Kreativität braucht, um wirklich "Kunst" zu schaffen. Als Laie denkt man ja oft, den Künstlern gelingt so ein tolles Bild auf Anhieb, aber in Wirklichkeit braucht es viele, viele Überarbeitungen, bis es wirklich "perfekt" ist. Das fand ich hier gut dargestellt.
Mir hat das Buch (neben Lesefreude) auch etliche Gedanken und Anregungen im Bereich "Kunst" mitgegeben, von daher war es auch für mich ein ganz persönlicher "Aufbruch in die Welt der Kunst". Vielen Dank dafür!
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Also ich muss ehrlich zugeben: Ich habe die letzten beiden Abschnitte quasi in einem Rutsch gelesen, so gut hat mir die Geschichte gefallen!
Es war genau die richtige Mischung aus spannender Intrige und romantischer Liebelei. Nicht zuviel Herz-Schmerz und nicht zu viel Ungerechtigkeit (bzw. die vorhandene Ungerechtigkeit wird zum Schluss gut aufgelöst). Was mir auch gut gefallen hat, war dass sich Olivia nicht hat unterkriegen lassen und sich der Hilfe ihrer Freundinnen bewusst sein konnte.
Mr. Robinson hat ihr ja ziemlich übel mitgespielt, ein sehr unangenehmer Zeitgenosse. Und wie klein die Welt doch ist, dass er Gabriel auch schon geschadet hat. Er "rettet" Olivia mit seiner Schilderung der Vorkommnisse und bringt Harry (und auch sich) damit in Gefahr. Eine schlimme Situation! Aber er muss Olivia schon richtig lieben, sonst würde er das nicht auf sich nehmen.
Die Geschehnisse rund um Allie sind auch sehr tragisch. Es ist gut, dass Olivia sich einbringt, aber auch, dass sie im Ganzen ihr Ziel nicht aus den Augen verliert.
Dass sie sich auch am Ende mit Ms. Cranston noch versöhnen kann und die Chance auf den Auftrag für die Ausgestaltung der Accessoires im neuen Teesalon erhält, habe ich insgeheim erwartet, war aber am Ende doch sehr froh darum.
Und ganz zum Schluss musste ich noch schmunzeln: Du erwähnst dort das Vitra-Museum, Susanne Goga , davon hat mir eine Freundin erst letzte Woche berichtet, dass sie das im Winterurlaub besichtigt und ihr so gut gefallen hat. Ich muss sie mal fragen, ob ihr die Mackintosh-Stühle aufgefallen sind... -
Ach, ich dachte, ich würde weit zurück liegen.... denn zuerst hatte ich das Buch bei einer Freundin vergessen (aber dadurch habe ich schon die nächste Leserin gefunden, sie hatte reingesehen und möchte es jetzt uuunbedingt lesen...), dann hatte mich über Silvester ein fieser Magen-Darm-Virus erwischt (ich mochte nicht mal lesen!) - aber nun bin ich nach über einer Woche sofort wieder gut in die Geschichte reingekommen und habe das Buch eben befriedigt zugeklappt!
Mir hat es insgesamt ausgesprochen gut gefallen, alle meine persönlichen Kriterien an historische Romane haben sich erfüllt: ich habe eine Menge über die Glasgow School of Arts gelernt (von deren Existenz ich vorher noch nie gehört hatte), weiß nun, das MacIntosh nicht nur englische Pralinen sind, sondern auch bekannte Künstler, ich habe sehr viel über die Geschichte von Glasgow erfahren, die Historie von Tea-Rooms kennengelernt (und dabei auch noch einen tatsächlich historisch belegten) und, und...
Und alles war verwoben mit einer wirklich schönen Geschichte eines sog. "Arbeitermädchens", die ihren künstlerischen Weg macht: Olivia war mir ausgesprochen sympathisch, ich habe mit ihr mit gebangt und mit ihr gezittert und sie war in meinen Augen immer authentisch (auch - oder gerade - dass ihr bei Gabriels erster Erklärung über Harry die Worte fehlten), aber genau wie Allie immer ein Teil ihres Lebens bleiben wird, wird es für Gabriel Harry sein... An dem Problem an sich hat sich also bis heute nicht viel verändert, "Vor"geschichten gibt es immer noch ... Aber zum Glück ist mittlerweile (über 100 Jahre später!!!) Homosexualität aus der "Schmuddelecke" herausgekommen und wird nicht mehr - wie bei Oscar Wilde - mit Zuchthaus bestraft!
Für mich ist alles rundum perfekt... soweit für heute meine ersten Eindrücke, morgen lese ich mir die Beiträge meiner "Vorleserinnen" durch...
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Freut mich sehr, dass es dir so gut gefallen hat.
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Es tut mir leid, ich hinke fürchterlich hinterher - eigentlich bin ich (leider) schon länger mit dem Buch fertig, aber ich bin einfach nicht zum Schreiben gekommen.
Ich habe das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Ich fand es prima, dass sich so vieles im letzten Abschnitt noch geklärt hat, und ich fand den Schluss für mich "rund", aber ein Stückchen hätte ich Olivia gern noch auf ihrem Weg begleitet.
Olivia hat in diesem Abschnitt wieder einmal bewiesen, dass sie eine starke Frau ist, die sich nicht von ihrem Weg abbringen lässt. Toll fand ich, wie sie sich Mr. Robinson entgegen gestellt und ihm die Meinung gesagt hat - er hat ihr wirklich übel mitgespielt, seinen eigenen Vorteil gesucht und keinen Gedanken daran verschwendet, welche Konsequenzen das für Olivia haben könnte. Dass die Newberrys seiner Behauptung, Olivia habe ihn um Aufträge angebettelt, zunächst Glauben schenken, hat mich doch ziemlich entsetzt.
Und dann war da noch Allie - dass seine Frau gestorben ist, hat mir furchtbar leid getan. Und es hat mir gefallen, dass Olivia ihm beigestanden hat, ihm aber auch klar gemacht hat, dass sie als Freundin für ihn da ist, er sich aber nicht mehr erhoffen solle.
Mit Miss Cranston hat sie sich auch ausgesprochen und darf wieder bei der Gestaltung des neuen Teesalons mitarbeiten.
Auch mit Gabriel gab es ein gutes Ende. In diesem letzten Abschnitt gab es fast schon ein bisschen zu viel "Drama". Aber eben nur fast Immerhin sind jetzt alle offenen Fragen geklärt und alle "losen Enden" verknüpft. Insgesamt ein schönes Lese-Erlebnis - danke, liebe Susanne Goga für unterhaltsame Lesestunden.
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Danke, das freut mich sehr.
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Leider, leider hat es sehr lange gedauert, bis ich das Buch beenden konnte.
Ich war irgendwie "raus" und bin nicht mehr reingekommen............................
Dafür habe ich heute am Stück den Rest gelesen.
Da ist ja noch einiges passiert und einiges aufgedeckt worden.
Ich bin mit dem Ende auch sehr zufrieden, einen weiteren Teil bräuchte ich glaub nicht.
Ein interessantes Buch zu einem interessanten Thema.
Glasgow würde ich gerne mal besuchen.