'Mord im alten Pfarrhaus' - Seiten 235 - Ende

  • Ich gestehe, das Buch vom letzten Jahr war dann doch eher mein Ding. (16:50 ab Ellingen) da war mehr Krimi.

    Das Buch vom letzten Jahr fand ich auch gut. Wobei ich glaube ich jetzt den "Mord im Pfarrhaus" ein Stückchen mehr weihnachtlich empfunden habe und mir hier die Stimmung besser gefallen hat.

    Ich finde, wir sollten einfach jedes Jahr einen Weihnachtskrimi zusammen lesen.:-]

  • Wo hast du den gelesen?

    Stand hinten auf dem Buch. So eine Bewertung aus eine Besprechung einer Zeitung "hätte Miss Marple gefallen".

  • Hast du Papier gelesen? Ich hatte das eBook und dachte, dass es an der elektronischen Ausgabe liegt.

    Papier.

  • Jetzt bin ich durch mit dem Abschnitt und bin begeistert, die Autorin hat alle Register gezogen, um uns zu verwirren.


    Die Familie erscheint immer kruder und "ungesünder". Für mich hatten sich zwei Hauptverdächtige herauskristallisiert: Marian und Eleanor.


    Marian, weil sie so bestimmend ist und meint, besser als alle anderen zu wissen, was gut für sie ist. Sie will alles in der Hand haben und dominiert die ganze Familie, wenn auch mit leichter Hand. Ich denke, es ist den anderen gar nicht so bewußt, wie sehr sie von Marian manipuliert werden, damit sie ins Bild der heilen Familie passen. Ich kann mir gut vorstellen, dass so jemand über Leichen geht, um dieses Bild vor sich selbst aufrecht zu erhalten.


    George ist mir natürlich nicht unbedingt sympathischer durch sein Verhalten geworden. Aber er stand ja schon ewig unter Marians Fuchtel, da sind ihm vermutlich sämtliche - sorry! - Eier abhanden gekommen.


    Eleanor ist nun natürlich auch in den Fokus gerückt, nachdem sich heraus gestellt hat, dass Graham Elstow an ihrem Leid schuld ist. Rache und Schmerz können starke Motive sein. Für ein paar Momente hatte ich auch die Schwiegermutter im Visier, aber die war mir letztlich doch zu sehr Randfigur, um sie zur echten Verdächtigen zu machen.


    Es hat mich auch gefreut zu lesen, dass Judy sich von Michael trennen will. Ich denke mal, so ein "Nahtoderlebnis" rückt die wirklich wichtigen Dinge des Lebens gerade und Judy hat gemerkt, dass das Leben zu kurz sein kann, um es mit dem falschen Partner zu verschwenden, weil man zu bequem oder feige für den großen und schwierigen Schritt einer Trennung ist.


    Der Anteil an "privaten und dienstlichen" Angelegenheiten des Ermittlerduos hat zwar Raum eingenommen, aber nicht soviel, dass es mich gestört hätte. Zu einer Reihe gehört das für mich aber auch irgendwie dazu, dass man mehr über die immer wieder auftauchenden Protagonisten weiß. Schade, dass nicht mehr Krimis um dieses Duo übersetzt wurden, mir hat das Buch gut gefallen und das gemeinsame Rätseln mit euch sowieso.


    Ich lag diesmal nicht soooo falsch, aber bis kurz vor dem Ende konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich nun Marian oder Eleanor verdächtiger finde. Grund genug hätten beide gehabt, Elstow zu hassen.


    Johanna das ist witzig, mir hat dieser Krimi viel besser gefallen als 16:50 ab Ellingen.


    Rouge Ich finde das auch eine hervorragende Idee. Die "normalen" Weihnachtsbücher sind mir nämlich meist zu süßlich-klebrig.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich lag diesmal nicht soooo falsch, aber bis kurz vor dem Ende konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich nun Marian oder Eleanor verdächtiger finde. Grund genug hätten beide gehabt, Elstow zu hassen.

    Dann warst Du diesmal definitiv die bessere Ermittlerin :lache. Ich hatte Marian nach dem falschen Geständnis schon komplett abgeschrieben und nur noch Eleanor verdächtigt.

    Ich fand es auch richtig gut, dass die Autorin es geschafft hat, den Leser bis zum Ende auf falsche Fährten zu führen und das man so richtig schön miträtseln konnte.


    Also dann freue ich mich schon auf die gemeinsame Weihnachtsrunde im nächsten Jahr:wave

  • Das hatte ich ja auch erst. Aber Marian agierte so eigenartig in allem, dass ich sie nie aus den Augen verlor. Ich dachte mir dann immer "Aber was, wenn genau DAS alles ihre Absicht wahr?" :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)