Rosehill - Susanna Kearsley

  • Das Buch ist gar nicht so einfach einzuordnen, doch nach langem hin und her habe ich mich für Belletristik entschieden, weil das Buch kein "richtiger" Fantasyroman ist.


    Kurzbeschreibung (von Amazon):
    Verity Grey kann nicht widerstehen, als sie zu Ausgrabungen ins schottische Rosehill eingeladen wird. Die Aussicht, hier die letzte Ruhestätte der legendären Neunten Römischen Legion zu finden, ist einfach zu verlockend. Und obwohl die resolute junge Archäologin nicht an rätselhafte Erscheinungen glaubt, erlebt auch sie fasziniert mit, wie in Rosehill ein Geist umgeht: der Geist eines römischen Legionärs! Als ob das alles noch nicht genug wäre, um Verity an ihrem Verstand zweifeln zu lassen, trifft sie auch noch David, dessen Charme sie vollends aus der Reserve lockt.


    Die Autorin:
    Susanna Kearsley, geboren 1966, hat Politik studiert und lebt mit ihrem Mann in Ontario/Kanada. Gleich ihr erster Roman »Mariana« war ein großer Erfolg und gewann den Catherine-Cookson Preis. Ihre Recherchen führen die Autorin immer wieder auf ausgedehnte Reisen nach Europa, wo sie sich zu ihren Büchern inspirieren läßt.


    Meine Meinung:
    Ein Buch wie eine warme Badewanne. Zum hineintauchen, wohlfühlen und träumen. Das Buch war genau das, was ich nach Schätzings Schwarm gebraucht habe, das perfekte Gegenstück. Die Geschichte hat mich nicht losgelassen, so dass mein armer Haushalt mal wieder leiden musste, da ich den ganzen Sonntagnachmittag mit lesen verbracht habe. Eine wirklich schöne und toll erzählte Geschichte.

  • Hallo,
    hab mich ja vorhin schon unter "Mariana" dazu geäußert.
    Also ich fand "Rosehill" überhaupt nicht gut , farblose Hauptperson
    Verity Grey, ein Geist vor dem sich keiner fürchtet . Man hätte sicherlich viel mehr aus dieser Geschichte machen können.
    Was bleibt ist natürlich der schöne, leichte Schreibstil von Susanna Kearsley, aber an "Glanz und Schatten" und vorallem "Mariana" kommt dieses Buch nicht heran.
    :sleep


    Liebe Grüße
    Sylta (bin ganz neu hier) :wave

  • Das war jetzt das zweite Buch von Susanna Kearsley das ich gelesen habe.
    Es ist in meinen Augen zwar nicht ganz so gut wie „Mariana“, aber mir hat es trotzdem sehr gut gefallen.


    Das Buch handelt von der jungen Verity, die nach Rosehill kommt, um an einer Ausgrabung teilzunehmen. Sie weis noch nicht so recht, was sie dort erwartet, aber da sie für jedes Abenteuer zu haben ist, nimmt sie den Auftrag gerne an.


    Doch sie erwartet eine Situation, mit der sie nie gerechnet hätte: Auf Rosehill soll angeblich ein Geist rum gehen, der zu der lang gesuchten neunten römischen Legion gehören soll. Am Anfang ist sie noch skeptisch, doch bald erfährt sie am eigenen Leib, dass nicht alles so ist, wie es am Anfang aussieht…


    Ein Buch das von einem Schicksal handelt, dass sich zu wiederholen scheint. Eine Geschichte die um die Liebe, Verzweiflung, Freundschaft und um kleine Wunder handelt. Ein modernes Märchen, dass einen verzaubert. So würde ich diesen Roman in knappen Worten beschreiben.


    Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr flüssig und leicht zu verstehen. Das Buch liest sich sozusagen von selber.
    Dieser Roman hat mir wie gesagt sehr gut gefallen, und ich freue mich schon auf die anderen Bücher von Frau Kearsley.

  • Herrlich! Nach "Mariana" und "Glanz und Schatten" mein drittes und ganz sicher nicht letztes Buch von Susanna Kearsley.
    Wunderbar beschrieben Örtlichkeiten, zum träumen schön und eine spannende Geschichte mit etwas Liebe gewürzt, das ergibt das perfekte Buch für einen langen gemütlichen Herbstabend!
    9 Punkte.

  • Verity Gray eine junge, hübsche, abenteuerlustige Archäologin lässt sich von ihrem Ex-Freund und Arbeitskollegen, dem schmierigen Adrian nach Schottland locken. In Eyemouth auf dem Rosehill soll die sagenumwobene verschwundene Neunte Römische Legion gefunden worden sein. Was Verity in Rosehill findet, ist eine Ansammlung von interessanten Persönlichkeiten, von denen keiner ganz der ist, wie es zu Beginn den Anschein hat:


    -charismatischer Hausherr Peter
    -patente Haushältern Jeannie
    -hellsichtiger Sohn der Haushälterin Robbie
    -brutaler Mann der Haushälterin Brian
    -der schottische Highländer wie er im Buche steht David
    -die undurchsichtige dafür umso schönere Enkeltochter des Hausherrn Fabia
    -etc.


    Die durch und durch nette Verity, die sich im Verlauf der Geschichte immer mehr von den Personen auf Rosehill vereinnahmen lässt, akzeptiert jede noch so unwahrscheinliche Theorie, warum die Neunte Legion gerade auf Rosehill zu finden sein soll und das aus einem guten Grund. Sie hört und spürt die Geister, die dort umgehen sollen. Des Nachts hört sie das Galoppieren der Geisterpferde und am Tag nimmt sie seltsame Kältephänomene wahr und das seltsame Verhalten des Haushundes. All diese Erscheinungen bestätigen sich durch die Aussagen des hellsichtigen neunjährigen Robbies, der Verity von seiner Glaubwürdigkeit überzeugt und der mit dem Geist kommunizieren kann.


    Nach anfänglichen Vorbehalten und Zweifeln lässt sich Verity also vorerst auf das abenteuerliche Unternehmen, die Suche nach der Neunten Legion ein. An jeder Ecke warten Geheimnisse auf sie, die so nach und nach gelüftet werden. Leider sind die eingestreuten Andeutungen und vor allem die Story um den Geist in den ersten zwei Dritteln des Buches zu harmlos und unspannend, so dass beim Lesen fast so was wie Langeweile aufkommt. Doch man bleibt bei der Stange, weil man wissen will, ob denn endlich doch noch was kommt und ob aus Verity und ihrem schottischen Augenjuwel ein Paar wird.


    Und schließlich wird man belohnt. Im letzten Drittel nimmt die Geschichte Fahrt auf und dann will man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Auflösung ist in meine Augen jedoch zu trivial. Wohin und warum die sagenumwobene Legion entschwunden ist bleibt offen, genauso die Geisterthematik. Wer also nach gänsehauterzeugenden Mystery- und Fantasyanteilen in dieser Story sucht, der sucht vergeblich.


    Wer ein Faible für Archälogie hat, wird diesem Roman mehr abgewinnen, da der Ablauf einer Grabung von der Planung bis zur Durchführung sehr anschaulich im Roman verwoben, beschrieben ist.


    Von mir gibt es 7 Punkte!

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."