• *seufz*


    Es tut mir Leid, dass ich mit meinem unschuldigen Beitrag die Gemüter hier aufgewühlt habe. Wie gesagt, ich dachte nicht, dass Kommentare von Außenstehenden hier unerwünscht sind.
    Hier streit oder Unruhe zu stiften war definitiv nicht meine Absicht.


    Gruss,
    Ira

  • Ok ich finde die Geschichte gut und sie hätte 3Punkte von mir bekommen!
    Aber was soll Ira? Das hab ich nicht so ganz verstanden. Was sollte das Doc?
    Erzählt es mir jemand bitte?
    Ist Doc jetzt Ira? Oder was soll das ganze? Ich verstehe gar nichts mehr!


    Janet

  • Zitat

    Original von Ira
    Ob ich jetzt "man" schreibe, "ich" oder "Ira denkt", ist für mich auch kein Streitpunkt. Mit "man" verallgemeine ich nichts und darüber zu streiten ist nicht wirklich produktiv. Das ist halt mein Schreibstil, wenn ich Kommentare verfasse. Wenn das jemandem nicht passt, dann tut es mir leid. Von einer Verallgemeinerung kann aber wirklich keine Rede sein.


    Du verallgemeinerst rein sprachlich deine eigene Meinung leider unentwegt.


    Anmerkungen, bei denen der Kritiker seine eigene, höchstpersönliche und subjektive Meinung unter Verwendung des unpersönlichen, allgemeinen Pronomen "man" äußert, als könne er sie damit der Unmaßgeblichkeit der subjektiven Ansicht eines "ich" entheben, betrachte ich persönlich, im Gegensatz zu subjektiven Ansichten eines "ich", als unmaßgeblich.

  • @ira


    nein, nein, schon okay.
    Du bist hier unter Federvieh, die plustern gerne. Dann wirken sie doppelt so groß.
    Manchmal fliegen auch Federn :grin
    Aber das hier war wirklich keine Diskussion. Du solltest mal die Threads zu den Schreibwettbewerben lesen...


    Es ist zu bedenken, daß man, wenn man neu dazu kommt, immer ein wenig mißtrauisch beäugt wird.
    Etikette wie Netiquette empfehlen Seidenpantöffelchen für Newbies.
    Wenn es ums Schreiben geht, sowieso.


    Also, wirklich kein Problem.
    Ich wünsche noch einen schönen Abend
    :wave


    Iris
    wie war das damals, frisch von der Schreibschule? Dieses ICH-KANN'S Gefühl?
    Remenber, luv?
    ;-)

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von magali ()

  • Auch wenn ich mir feinde mache, aber Iris warum nimmst du alles so ernst? Du drehst jedes Wort um! Jeder fängt an, jeder macht fehler und jeder hat seine meinung! Also denke ich kann man auch fehler machen!
    Ehal ob "man" oder "ich" ist doch schnuppe in welcher form es steht!
    Sorry aber das hört sich immer so hochgestochen an.
    Ich finde viele beiträge von dir echt hilfreich.

  • 1. Mir ist's schnuppe, ob Leute registriert sind oder nicht. Wer einen Nick hat, ist nicht notwendigerweise ein netterer Mensch als jemand ohne. Und ob das wirklich Doc ist, der tagsüber unter "Doc als Gast" postet, weiß auch niemand - außer Doc selbst. Und wer glaubt dem schon? :grin


    2. Ob eine Anmerkung als allgemeingültig oder subjektiv formuliert wird, ist mir ebenso schnuppe, denn es gibt keine Regeln für Kunst (Literatur), und deshalb sowieso nix Allgemeingültiges. Anders gesagt: Es mag sein, daß es regelwidrig ist, irgendein -ium mit dem anderen zu kreuzen, aber das bedeutet nicht, daß es keinen Autor gibt, der eben jenes kunstfertig hinbekommt und damit Neuland beschreitet.


    3. Fasse ich es nicht, warum hier in letzter Zeit aus jedem Mückenembryo eine Elefantenherde gemacht wird. :wave

  • Zitat

    Original von magali
    wie war das damals, frisch von der Schreibschule? Dieses ICH-KANN'S Gefühl?
    Remenber, luv?


    Welche "Schreibschule"? Ich war auf keiner dieser selbsternannten Akademien, die Kunst nach Reißbrett vermitteln wollen (m.a.W. "Malen nach Zahlen") -- nicht mal auf dem DLL! :lache
    Ich habe ausschließlich nach der Methode »monkey see, money do« gelernt -- paßt auch viel besser zu mir.

  • Zitat

    Original von Iris
    Grundsätzlich finde ich die Geschichte auch gut -- gerade in ihrer Kürze.
    Auch die Zweiteilung, die Hinführung zur Auflösung ist gelungen.


    Ich sehe kleine Formulierungsprobleme, die zu einer schwimmenden Erzählhaltung führen. Mir ist die Position des Erzählers zum Geschehen nicht klar geworden, was z.T. daran liegt, daß man nacheinander von beiden beteiligten Figuren das Innenleben erfährt.
    Gefühle werden mit behauptenden Adjektiven bestimmt, und gleich darauf werden sie in ihren Auswirkungen, z.B. ihrer Präsenz im Äußeren einer Figur geschildert. Das ist für mich doppelt gemoppelt, nimmt dem Text ein bißchen das Sensible, das er in anderen Teilen transportiert.


    Ist das verständlich? Bitte frag nach, wenn nicht.


    Da frag ich doch glatt mal nach :grin
    Welche Position kann der Erzähler denn haben? Ich dachte in diesem Fall ist es der allwissende Erzähler.
    Und welche behauptende Adjektive meinst du? Die Tatsache, dass man Adjektive weglassen und beschreiben soll, wie sich die Personen verhalten, hab ich doch versucht umzusetzen (so wie ich es aus Iris Kritik verstanden habe)


    /me sucht die Adjektive im Text und stellt fest, dass sie noch viiiiiiiel zu lernen hat :wave

  • Iris


    da ich das zweifelhafte Vergnügen hatte, in diesem unseren Baden-Württemberg 12 Jahre (seeeeeeehr lange Jahre) die Schulbank zu drücken,
    kann ich diese Frage durchaus...


    EINEN Affen?
    Dutzende!!
    Und nun ist Schluß mit dem OT-Geschwallere, echt, Nasenbär, wirklich, promise.


    Wirklich gute Geschichte!! :wave

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von Nasenbär
    Da frag ich doch glatt mal nach :grin
    Welche Position kann der Erzähler denn haben? Ich dachte in diesem Fall ist es der allwissende Erzähler.


    Nöö, nicht wirklich (abgesehen davon, daß es einen allwissenden Erzähler nur in der Journalistik gibt :lache).


    Ich seziere mal von Anfang an, Absatz für Absatz:

    Zitat

    Immer wieder starrte Hilde auf die Uhr, doch die Zeiger schienen auf der Stelle zu stehen. Um sich abzulenken, nahm sie ihr Strickzeug und setzte sich zu ihrem Mann auf das Sofa.
    Heinz starrte nicht auf die Uhr. Er blickte gebannt zum Fernseher. Nach einiger Zeit konnte Hilde es nicht mehr aushalten und stubste ihn an.
    „Heinz? Die Karin wollte doch noch kommen. Ha sie dir gesagt, wann?“
    Heinz schien nicht zu begreifen, was Hilde wollte. Er schaute sie stumm an, nickte dann aber.


    Der Erzähler fokussiert auf Hilde und ihr Befinden. Wir kriegen von Hilde fragmentarisch (<- keine Kritik!) das Innenleben mit, von Heinz eine Außenansicht.


    Zitat

    „Ich weiß es nicht, Hildchen.“
    Hilde schüttelte den Kopf und legte das Strickzeug auf den Tisch.
    „Das Kind arbeitet zu viel. Immer kommt sie so spät.“
    „Ich weiß.“
    „Dabei hab ich ihr noch etwas Nettes gekauft.“
    „Lieb von dir, Hildchen.


    Dieser Abschnitt ist unbestimmt im Hinblick auf die Perspektive, eigentlich schauen wir nur von außen und hören zu. (Gut gemacht, übrigens! :anbet)


    Zitat

    Er nahm ihr Hand in seine und streichelte sie sanft,
    „Ach Heinz, wann kommt sie nur?“
    „Ich weiß es nicht.“


    Das Wörtchen "sanft" impliziert für mich den "Schnitt" zu Heinz; hier sind wir bei ihm, nicht bei Hilde.


    Zitat

    Heinz zog die Decke über Hilde glatt und ging in Karins altes Zimmer. Als er sah, was Hilde für ihre Tochter gekauft hatte, seufzte er.
    Er ließ sich auf den Sessel fallen und nahm die Tafel Nussschokolade vom Tisch. Vorsichtig öffnete er das Papier und nahm sich ein Stück. Während er es langsam in den Mund steckte, lief ihm eine Träne über die Wange. Nach dem zweiten Stück wickelte er den Rest ein, öffnete die Schreibtischschublade und legte die angebrochene Tafel zu den anderen.
    Wann würde Hilde begreifen, dass Karin nicht mehr wiederkommen würde?


    Hier sind wir dann schließlich ganz bei Heinz.


    Wenn der allmähliche Wechsel Absicht war, dann ist es okay, und nur eine übertriebene Puristin wie ich stört sich daran. Muß also gar nichts heißen.


    Ich für meinen Teil würde es aufgrund der enormen Kürze des Textes (Kompliment! Das sind die schwersten Texte!) bevorzugen, ohne den Schwenk zu arbeiten, also von Anfang bis zum Schluß bei Heinz' Sichtweise zu bleiben. Hildes Bewegungen aus Heinz' Sicht zu schildern, nicht aus ihrer oder aus der Sicht einer "Kamera", die in sie hineinschauen kann.


    Auch der Schlußsatz trifft es eigentlich nicht ganz. Es geht ja nicht um die Frage, wann Hilde begreift, sondern die Erkenntnis, daß sie es (noch) nicht begreift, nicht begreifen will. Für mich alte Korinthenkackerin greift diese Schlußfrage einen Tick zu weit vor.


    Gerade bei den kleinen Formen ist säuberliches Feilen eine wichtige Arbeit. Es geht nicht ums Kürzen, sondern ums Präzisieren.

  • Mal ganz ehrlich, Genie hat man, Genie kann man nicht erlernen, Talent hat man und kann es entfalten. Aus. Es gibt Threads, die stehlen einem wirklich die Zeit, dabei möchte ich doch jede Eule ernst nehmen.
    Zu bedenken bleibt übrigens noch eines: ich hatte nach der Schokoladen-EulenSchlacht auch noch eine Geschichte dazu geschrieben udn mir überlegt, sie den Eulen als "nächträgliche" Wettbewerbsgeschichte vorzustellen.
    Habe es dann aber gelassen, denn ich bin der Meinung, ein Wettbewerb impliziert auch die Wettbewerbszeit, fällt mir bis dahin nichts Gutes ein, mein Pech!


    Jeder kann behaupten, er hätte die Geschichte verlegt, nun wiedergefunden und sie schnell noch zur Begutachtung reingestellt. Und das, nachdem die anderen sich den Kopf zerbrochen, gequält, geschrieben und endlich veröffentlicht haben. Im Wettbewerb!
    Dann komme ich daher, lese das alles und sage mir, aha, wenn ich das so oder so schreibe, dann habe ich den Eulengeschmack getroffen und erfahre die tollen Lobe wie: Dir hätte ich glatt drei Punkte gegeben, oder boa, toll, schade, dass ich Dich nicht bewerten konnte.
    Diese Geschichte unter dem Gesichtspunkt des Wettbewerbs zu begutachten, ist einfach verlogen und falsch.
    Als Text, okay, aber ohne Bezug auf "Schokolade"! Aber das ist natürlich nur meine unmaßgabliche Meinung, wer bin ich denn schon, dass ich eine Meinung habe. :-(
    und ich editiere die Fehler nicht!! :-)

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Marlowe ()

  • Nasenbär, damit wir uns nicht mißverstehen: Ich fiesele so an den Feinheiten herum, weil ich die Geschichte an sich sehr gut finde -- völlig unabhängig davon, ob das ein Wettbewerbsbeitrag hätte sein sollen.
    Über derlei Kleinkram kann man sich nur unterhalten, wenn die Basis stimmt. Und das tut sie m.A.n.

  • Marlowe, du bist aber streng heute :grin


    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich bin froh, dass Nasenbär sie verlegt hat (sonst hätte ich meinen zweiten Platz wohl nicht halten können ;-) )

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Ich bin nicht streng, ich bin objektiv! Und Deinen Platz hast Du Dir verdient. Wenn Nasenbärchen so gut ist, hoffe ich für alle, dass Sie Ihre Gechichten immer verlegt bzw. die Adminas stets ihre Mails nicht erreichen oder sonst was. Ansonsten, wäre doch schön, wenn Nasenbär einfach mal mitmacht, ohne auf solche "Tricks" zurück zu greifen. :wave

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Schade, dass du sie erst jetzt gefunden hast. Sonst hätte ich beimn Wettbewerb doch jemanden meine Punkte gern gegeben. :-)


    Gefällt mir ausgesprochen gut. Kurz und knapp aber gut verständlich und auch bildlich. Toll!

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Wenn ich mich einmischen darf, Nasenbär hat ihren Text wirklich verlegt! Sie hat es nicht nötig auf solche Tricks zurück zugreifen. Sie wollte einfach nur eure Meinung und sonst nichts. Außerdem hat sie bereits beim Schreibwettbewerb teilgenommen, aber das nur am Rande.

    LG Amira
    Die besten Bücher sind die, die eine Tür in unserem Inneren öffnen und uns Mut machen, etwas Neues zu probieren