Ernst Jakob - Das letzte Vermächtnis

  • Gerade sucht die Archäologin noch in Luxor nach einem Grab, als sie nach Alexandria gerufen wird, wo sie ein Relikt bergen soll, das den Weg zur legendären Bibliothek von Alexandria bzw. den Schriften daraus führen soll. Doch auch Grabräuber sind auf der Suche und schon bald kommen sie sich in die Quere. Um den Schatz zu finden, der auch etwas Religiöses beinhalten soll, muss sie Rätsel und Codes lösen um tödliche Gefahren abzuwenden.

    Das Cover des Buches passt perfekt zum Buch und ist ein echter Hingucker.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildgewaltig beschrieben.

    Es handelt sich hier um ein typisches Abenteuer à la Indiana Jones, wobei in diesem Buch hervorragend recherchiert wurde. So kann auch einiges an Wissen übermittelt werden, das in eine spannende, actionreiche Story hervorragend eingebettet wurde. So ist der ganze Plot auch absolut glaubwürdig.

    Die Nichte von Stararchäologen Howard Carter muss mit ihrem Team viele Rätsel lösen und Gefahren abwehren. Dabei agiert sie als eine Mischung aus Indiana Jones und MacGyver.

    Und die eine oder andere Überraschung gibt es natürlich auch.

    Da die ganze Geschichte sehr temporeich ist, braucht sie (oder ihr Team) auch meist nicht allzu lange für die Lösung. Für den Schachcode allerdings tüftelt das Team schon zu lange, denn die Lösung ist wohl jedem, der schon mal in Griechenland war, sofort ins Auge gefallen. Erst recht wenn es sich dann um Archäologen handelt - dies ist unglaubwürdig, auch wenn ich verstehe, dass es zum Teil für die Handlung notwendig war. Dafür muss ich dann doch einen halben Stern abziehen.

    Nichtsdestotrotz fühlte ich mich wunderbar unterhalten und freue mich auf weitere Abenteuer um Jill Carter.

    Fazit: Fans von Indiana Jones und der "Geheimakte" wird auch dieses Buch gefallen. 4,5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3987780258

  • Mein Leseeindruck:


    Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen dieses Buches. Man darf die Geschichte allerdings nicht allzu ernst nehmen, dazu gibt es schon etliche unglaubwürdige Szenen.


    Aber zuerst das Positive: die Geschichte ist spannend und sehr rasant erzählt, was durch die sehr kurzen Kapitel unterstützt wird. Ich flog nur so durch das Buch, und einmal angefangen, wollte ich es nicht mehr weglegen. Ich merkte gar nicht, wie die Zeit verging. Für einen Urlaub oder eine längere Bahnreise ist es geradezu ideal.


    Das Buch zeigt aber auch die Schattenseiten der kurzen Kapitel, denn manchmal erschienen mir die Szenen etwas zerhackt. Es wurden im Minutentakt neue Kapitel angefangen, obwohl die Szene eigentlich nahtlos weitergeht. Das hätte man anders lösen können.


    Zum zweiten sind die Figuren überzeichnet. Jill Carter und Yasmin sind solche Superfrauen, dass die Glaubwürdigkeit gleich zu Anfang auf der Strecke bleibt. Deshalb mein Tipp, die Geschichte nicht allzu ernst zu nehmen. Auch kam ich relativ schnell darauf, wer der Widersacher ist, aber das hat dem Lesevergnügen nicht geschadet.


    Ein bisschen kam es mir vor, als würde ich beim Lesen durch ein Computerspiel jagen.

    Wer das alles mag, ist hier gut bedient.