ASIN/ISBN: 9783944676432 |
„Düsteres Wasser“ von Catherine Shepherd, Kafel Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 336 Seiten gelesen, die in 42 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 7. Thriller mit Julia Schwarz.
Eine junge Frau wird aus dem eiskalten Wasser des Rheins gezogen. Rechtsmedizinerin Julia Schwarz merkt schnell, dass es eher kein Unfall war, obwohl die Frau einen Abschiedsbrief bei sich trug. Das Opfer wurde vor seinem Tot anscheinend gefoltert, es hatte schwere Schnittverletzungen in den Füßen von Glasscherben, die noch darin steckten. Kriminalkommissar Florian Kessler und seine Kollegen ermitteln in dem Fall. Währenddessen ist Julia am Institut schwer im Stress. Einige Mitarbeiter sind krankheitsbedingt ausgefallen und zum Jahresende stapeln sich die administrativen Aufgaben für Julia. Dann erwischt sie einen Mann, der am Kühlfach der Toten steht und sie betrachtet.
Es wird eine weitere Frau mit gleichen Verletzungen gefunden und Julia stößt bei den Nachforschungen auf einen alten Fall von vor 10 Jahren. Florian glaubt nicht an einen Zusammenhang, lässt sich aber von Julia überreden, dahingehend zu recherchieren. Auch hier ist Julia wieder oft allein unterwegs, was für sie sehr gefährlich wird.
In einem weiteren kürzeren Handlungsstrang wird von Thea und Alex erzählt, die sich in einer psychiatrischen Klinik befinden. Der Zusammenhang zur aktuellen Handlung ist zuerst nicht zu erkennen.
Auch dieses Buch ist wieder genial. Die Autorin versteht es immer wieder, die Leser zu verwirren und auf falsche Spuren zu führen, sodass es am Ende einen Täter gibt, den man nicht auf dem Schirm hatte. Es werden auch Details der Obduktionen erwähnt, was ich immer wieder sehr interessant finde.
Die Personen sind wieder sehr authentisch beschrieben. Julia und Florian mag ich, ebenfalls Julians Kollegen und Lenja. Sie sind ein perfektes Team. Obwohl Julia hier sehr überarbeitet ist, findet sie immer noch Zeit, um außerhalb ihres Arbeitsbereiches zu ermitteln. Die persönlichen Einblicke in das Leben gefallen mir auch sehr. Gerade wenn man die anderen Bücher gelesen hat, sieht man, wie sich die Beziehungen zueinander entwickeln.
Aufgrund des flüssigen Schreibstils, der kurzen Kapitel und natürlich der Spannung ist das Buch sehr zügig zu lesen.
Das Cover passt wieder super zum Inhalt und zu den Vorgängerbüchern.