Poesiealbum 370: Elfride Jelinek

  • Kurzbeschreibung:

    Der Band enthält 31 Gedichte, die den Ausgaben ende, lisas schatten und T. mit Linolschnitten entnommen sind. Die Auswahl erfolgte von Susanne Rettenwander.



    Über die Autorin:

    Elfriede Jelinek, 1946 geboren, hat für ihr literarisches Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Georg-Büchner-Preis und den Franz-Kafka-Literaturpreis. 2004 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen.



    Mein Eindruck:

    Es sind frühe Gedichte, erschienen in den sechziger Jahren. Das hätte ich zunächst nicht erwartet, denn für ihre Zeit sind sie mutig, nahezu radikal. Sie sprechen viel von Körperlichkeit.


    Das meiste ist mir rätselhaft und verschlüsselt, aber man spürt die Energie.


    Das erste Gedicht ist Die Nacht Lisa und ist wie auch die folgenden experimentell gehalten.

    Die Gedichte haben ihren eigenen Rythmus.Starke Bilder werden geschaffen, z. B. In verachtung:


    Meine marionettenfäden sind die

    süssverfaulten lampen die ich umflattere.



    Unbedingt erwähnenswert noch die Grafiken von der österreichischen Malerin Xenia Hausner, die das Cover, das Jelinekporträt und das zweiseitige Andante zeichnete.