'Kinder des Aufbruchs' - Seiten 320 - 401

  • Nun ist Irma tot. Ermordet von ihren "eigenen" Leuten?


    Alice fragt sich, wie es Irma als populäre Künstlerin gelungen ist, in den Westen zu gelangen. Ich könnte mir vorstellen, dass die DDR sie unter der Auflage, ihr Spitzel/ Informant im Westen zu sein, hat ausreisen lassen. Vermute, sie wollte nun aussteigen, daher hat sie auch Duplikate ihrer Berichte aufgehoben und gsd noch rechtzeitig Aaaron gegeben für den Dachboden. Hoffentlich erzählt er Alice davon und sie erkennt hoffentlich schnell und kann beweisen, in welcher Lebens-/ Bedrohungsgefahr Irma lebte. Dann gibt es Entlastungsmaterial für den verdächtigten Aaron.


    Große Vertuschung, dass man in Irmas Wohnung auf eine aus dem Ruder gelaufene Drogenparty hinweist.


    Allerdings schwebt Alice auch in Gefahr, die Stasi/ KGB beobachten sie.


    Die Fluchthilfe ist geglückt, wenn auch Fritz Schwester aufgehalten/ gehindert wurde, zum Treffpunkt zu kommen. Pixie-Anna wird sich eine ganz neue Frisur zulegen müssen, womöglich untertauchen müssen, da ihr gefälschter Pass nun den DDR Behörden vorliegt/ ihr Gesicht bekannt ist. Das ist gefährlich für weitere Fluchthilfen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Das ist übrigens immer eine großes Diskussionsthema im Verlag, wie viel darf/soll man verraten und ich finde das auch jedes Mal wieder sehr schwierig.

    Bezogen auf die Info "Irmas Tod" finde ich nicht gut, dass auf dem Klappentext dies, was erst nach über der Hälfte geschieht, bereits verraten wird.

    Der Spitzname gefällt mir!!!

    Durch "Pixie-Anna" klappt es, dass ich ein Bild vor Augen habe und sie sofort zuordnen kann.:D

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Bezogen auf die Info "Irmas Tod" finde ich nicht gut, dass auf dem Klappentext dies, was erst nach über der Hälfte geschieht, bereits verraten wird.

    Das kann ich verstehen und ich bin da auch immer sehr hin- und hergerissen, aber bei "Kinder ihrer Zeit" stand die "Entführung", die auch relativ spät stattfindet, auch in der Inhaltsangabe.

    Für mich ist das als Autorin übrigens sehr interessant, wie ihr das als Leserinnen seht.

  • Diese Entführung, von der Straße weg, ist mir besonders einprägsam in Erinnerung geblieben. Wir waren hautnah dabei; die Details von Irmas Ermordung ersparst Du uns/ bzw. erfahren wir sachlich. Ist auch gut so.


    Auch wie Sergej Alice rettet, sich um sie kümmert und sich sogar für sie opfert - hatte ich noch abgespeichert.


    Nach Deinem Spionagebuch habe ich mich eben auch getraut, meinen ersten Titus Müller zu lesen. In "Die fremde Spionin" geht es brutaler mit kaltblütigen Morden zur Sache, aber noch für mich aushaltbar/ weil ich denke, das ist nicht nur Fiktion. Will sagen, wenn ich nicht "Kinder ihrer Zeit" gelesen hätte, wäre mir höchstwahrscheinlich T.M. nicht vor die Augen gekommen. Du hast mich darauf vorbereitet.


    Als ich im Sommer "Die geliehene Schuld" gelesen hatte, habe ich auch mit meinem Vater noch einiges nachbesprochen - der, glaube ich, überrascht war, mit welchen Sachverhalten ich mich beschäftige. Dabei habe ich ihm schon oft erzählt, dass ich durch das Hist. Romane lesen, viel deutsche Geschichte gelernt (wiederholt?) habe.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Wir waren hautnah dabei; die Details von Irmas Ermordung ersparst Du uns/ bzw. erfahren wir sachlich. Ist auch gut so.

    Bei der Entführung fand ich es damals wichtig, Julius als Beobachter zu haben. Bei dem Mord an Irma war für mich wiederum ihre Perspektive mit ihrer erlebten Angst von Bedeutung, und auch diesen Moment zu bewahren, in dem man nicht sofort genau weiß, was in der Nacht weiter passiert ist.

    Nach Deinem Spionagebuch habe ich mich eben auch getraut, meinen ersten Titus Müller zu lesen. In "Die fremde Spionin" geht es brutaler mit kaltblütigen Morden zur Sache, aber noch für mich aushaltbar/ weil ich denke, das ist nicht nur Fiktion.

    Ach, wie schön! Das finde ich toll und Titus Müller ist auch wirklich ein großartiger Autor. Mir hat sein Roman auch sehr gefallen.

    Dabei habe ich ihm schon oft erzählt, dass ich durch das Hist. Romane lesen, viel deutsche Geschichte gelernt (wiederholt?) habe.

    Ich persönlich finde ja, dass man die Geschichte durch historische Romane noch einmal auf ganz besondere Weise verinnerlicht, weil man sie emotional miterlebt. Jedenfalls geht mir das als Leserin so.

  • Durch den "Freundschaftsdienst" für Kai für dessen Freund Jens Hegemann ist Max und damit auch Alice wieder in das Visier der Stasi geraten (na ja, sie waren wahrscheinlich nie richtig "verschwunden"...), aber jetzt interessiert sich Saalfeld wieder... Und da wir Leser*innen im Gegensatz zur Stasi auch von Alice's anderen Aktivitäten wissen, bin ziemlich besorgt!

    Übrigens teile ich Max Bedenken (S.371) über den "Freikauf von Gefangenen", die Summe von 40.000 DM hatte ich zwar konkret noch nie gehört (oder vergessen), ich fand es schon damals ein "unmoralisches Geschäft", besonders unter dem Aspekt, dass es die DDR veranlassen könnte, noch mehr Menschen zu inhaftieren, um sie dann zu "verscherbeln". Natürlich muss man auch an die Einzelschicksale denken, klar, aber insgesamt finde ich es sehr fragwürdig - und diese Meinung habe ich heute im Rückblick auch noch.

    Was hat Irma so sehr beunruhigt, dass sie Alice unbedingt sprechen wollte? War jemand an dem Tisch in der Kneipe, den sie für gefährlich für Alice fand? Und wie konnte ihr Mörder so schnell - und gerade zu diesem Zeitpunkt - reagieren? Meine Liste der "Verdächtigen" wächst und wächst - ich traue bald niemanden mehr... Irma wollte wohl aussteigen (die Kopien ihrer Berichte bei Aaron auf dem Dachboden, ihr Wusch, mit Aaaron nach Südamerika zu gehen), tja, der Traum leider geplatzt. Perfide, dem Ganzen den Anschein einer Drogenparty zu geben... aber da ist ja zum Glück Alice auch schon misstrauisch geworden... Und jetzt können wir nur hoffen, dass Max Rechtsanwaltskollege auch clever ist...

    Bei den Fluchthelfern läuft auch nicht alles rund, Fritz Kusine Lotte taucht nicht rechtzeitig auf (gibt es sie wirklich? Na ja, da gehe ich davon aus, dass das überprüft wurde), Fritz bricht zusammen, gespielt oder echt? Anna und Ulrich entkommen nur knapp der Volkspolizei, müssen aber ihre (gefälschten - Anna, echter - Ulrich) Ausweise zurücklassen, so sind sie jetzt in der DDR bekannt (Anna muss sich dringend eine andere Haarfarbe und Frisur zu legen - eigentlich dürften die beiden nicht in Berlin bleiben!)


    So, wenn ich meine Pläne für das Wochenende so ansehe, befürchte ich fast, ich werde nicht viel zum Lesen kommen... Eigentlich schade, aber andererseits bin ich auch nicht so ganz wirklich böse, dann habe ich noch länger etwas von diesem Buch! Ich versuche manchmal, gute Bücher gaaanz laaangsam zu lesen, aber das klappt natürlich nie!

  • Pixie-Anna wird sicheine ganz neue Frisur zulegen müssen

    "Pixi-Anna" finde ich gut!

    Bezogen auf die Info "Irmas Tod" finde ich nicht gut, dass auf dem Klappentext dies, was erst nach über der Hälfte geschieht, bereits verraten wird.

    Mir hat es auch nicht so gut gefallen - ich habe mir den Klappentext eben noch einmal durchgelesen und eigentlich steht es da ohne große Not... Die aufgeworfenen Fragen sind spannend genug...

  • Bei dem Mord an Irma war für mich wiederum ihre Perspektive mit ihrer erlebten Angst von Bedeutung, und auch diesen Moment zu bewahren, in dem man nicht sofort genau weiß, was in der Nacht weiter passiert ist.

    Das ist gut gelungen! Die Spannung und Neugierde ist groß...

    Ich persönlich finde ja, dass man die Geschichte durch historische Romane noch einmal auf ganz besondere Weise verinnerlicht, weil man sie emotional miterlebt. Jedenfalls geht mir das als Leserin so.

    Genau deshalb liebe ich historische Romane: die ganze Situation prägt sich mir viel besser ein, wenn ich sie

    durch eine Person "miterlebt" habe, als wenn ich nur weiß in dem Jahr ist das und das passiert...


    Übrigens ist mir ein klitzekleiner Flüchtigkeitsfehler aufgefallen, ist aber nicht weiter schlimm, nur der Vollständigkeit halber: auf S. 361 oben, 3. Absatz fehlt das Einführungszeichen für die wörtliche Rede (Irma: "Das habe...")

  • Durch den "Freundschaftsdienst" für Kai für dessen Freund Jens Hegemann ist Max und damit auch Alice wieder in das Visier der Stasi geraten (na ja, sie waren wahrscheinlich nie richtig "verschwunden"...), aber jetzt interessiert sich Saalfeld wieder... Und da wir Leser*innen im Gegensatz zur Stasi auch von Alice's anderen Aktivitäten wissen, bin ziemlich besorgt!

    Die Sorge ist leider berechtigt ...

    Übrigens teile ich Max Bedenken (S.371) über den "Freikauf von Gefangenen", die Summe von 40.000 DM hatte ich zwar konkret noch nie gehört (oder vergessen), ich fand es schon damals ein "unmoralisches Geschäft", besonders unter dem Aspekt, dass es die DDR veranlassen könnte, noch mehr Menschen zu inhaftieren, um sie dann zu "verscherbeln". Natürlich muss man auch an die Einzelschicksale denken, klar, aber insgesamt finde ich es sehr fragwürdig - und diese Meinung habe ich heute im Rückblick auch noch.

    Mich hat die Frage, ob dieser "Handel" moralisch in Ordnung ist, auch sehr beschäftigt und ich sehe das ähnlich. Natürlich war es für die Betroffene ein großes Glück, auf diese Weise in die Freiheit zu kommen, aber andererseits hat man eben auch das DDR-Regime damit gestützt. Was ich zusätzlich völlig unglaublich fand, wie diese Geschäfte abgewickelt wurden, dass Ostberlin regelrechte Wunschlisten vorlegen konnte, was sie brauchen, dass im Westen diese Freikäufe zum Teil gar nicht schriftlich dokumentiert wurden, und die DDR in späteren Jahren - die nach der Zeit liegen, in der der Roman spielt - auf diese Weise unglaubliche Devisengeschäft abwickeln konnte. Das wäre ein Buch für sich!

    So, wenn ich meine Pläne für das Wochenende so ansehe, befürchte ich fast, ich werde nicht viel zum Lesen kommen... Eigentlich schade, aber andererseits bin ich auch nicht so ganz wirklich böse, dann habe ich noch länger etwas von diesem Buch! Ich versuche manchmal, gute Bücher gaaanz laaangsam zu lesen, aber das klappt natürlich nie!

    Also, vielen Dank für dieses tolle Kompliment! Und das Schöne an einem Buch ist ja, dass es immer auf einen wartet. Und natürlich kann man nicht nur Lesen! :)

  • Das kann ich verstehen und ich bin da auch immer sehr hin- und hergerissen, aber bei "Kinder ihrer Zeit" stand die "Entführung", die auch relativ spät stattfindet, auch in der Inhaltsangabe.

    Für mich ist das als Autorin übrigens sehr interessant, wie ihr das als Leserinnen seht.

    Also ich denke, wenn jemand stirbt, der so viele Rätsel aufgibt, dass sollte das NICHT im Klappentext stehen. Wie ich überhaupt finde, dass dort lieber Allgemeinplätze stehen sollten. Also, z.B. dass es in der DDR in Belrin spielt. Dass Spionage und Fluchthilfe eine Rolle spielen. Aber warum muss das immer so genau beschrieben werden. Das interessiert bei der Kaufentscheidung doch überhaupt nicht. Mir geht es meist nur um das Thema. Alles andere lese ich lieber selber. Ich kann mir vorstellen, dass man einen Klappentext mit etwas Dramatischem aufpeppen will. Aber dann würde auch der Satz reichen: Und dann wird eine Leiche gefunden. (Oder so ähnlich.) Dann weiß man gar nicht wer aber dass es ernst wird.


    Wer schreibt eigentlich die Klappentexte? Das ist ja meines Wissens unterschiedlich. Manchmal dürfen es die AutorINNen selber machen, oft macht es aber jemand anders. So was Kniffeliges sollte nicht irgendjemand machen, denke ich. Und es geht auch nicht nur darum, dass man Leserinteresse fängt. Es geht schon auch darum, dass die gefangenen Leser/Käufer dann auch zufrieden sind. Also bekommen, was sie erwarten aber die Spannung nicht vorweg genommen wird.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Diese Entführung, von der Straße weg, ist mir besonders einprägsam in Erinnerung geblieben. Wir waren hautnah dabei; die Details von Irmas Ermordung ersparst Du uns/ bzw. erfahren wir sachlich. Ist auch gut so.


    Auch wie Sergej Alice rettet, sich um sie kümmert und sich sogar für sie opfert - hatte ich noch abgespeichert.


    Nach Deinem Spionagebuch habe ich mich eben auch getraut, meinen ersten Titus Müller zu lesen.

    Das kann ich alles genauso bestätigen.

    Auch mir haben sich diese Ereignisse eingebrannt. Ich hab ja auch das erste Buch in einer Leserunde mit Claire genossen und dadurch ist es sogar noch mehr haften geblieben.


    Und danach habe auch ich Titus Müller und seine Trilogie für mich entdeckt. Da kommt ja nächstes Jahr hoffentlich die dritte Leserunde. :fiesesgrinsen

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Was hat Irma so sehr beunruhigt, dass sie Alice unbedingt sprechen wollte? War jemand an dem Tisch in der Kneipe, den sie für gefährlich für Alice fand? Und wie konnte ihr Mörder so schnell - und gerade zu diesem Zeitpunkt - reagieren? Meine Liste der "Verdächtigen" wächst und wächst

    Das frage ich mich auch. Ich verdächtige jetzt Wolf, dass er der Stasi-Agent ist. Und Fritz ist jetzt bei mir raus. Er reagiert immer so, dass ich ihm jetzt glaube. Ich denke, er will tatsächlich nur die Schwester retten und am Ende wird das Geständnis von Alice ihn umhauen. Warum ist seine Schwester nicht mitgekommen? Wurde sie von Wolf verraten? Ich bin überrascht, dass die drei Studenten es geschafft haben. Das spricht wieder eher dagegen, dass es einen Verräter gibt. Aber vielleicht will die Stasi noch mehr herausfinden, bevor sie den Fluchtweg auffliegen lässt. :/

    Durch den "Freundschaftsdienst" für Kai für dessen Freund Jens Hegemann ist Max und damit auch Alice wieder in das Visier der Stasi geraten (na ja, sie waren wahrscheinlich nie richtig "verschwunden"...), aber jetzt interessiert sich Saalfeld wieder... Und da wir Leser*innen im Gegensatz zur Stasi auch von Alice's anderen Aktivitäten wissen, bin ziemlich besorgt!

    Dass Alice und Max wieder so im Zentrum des Stasi-Interesses stehen, ist bedrückend. Alice hat ja mal für die gearbeitet, also verständlich, dass sie Alice noch nicht ganz abgeschrieben haben. Die könnten versuchen, sie mit irgend etwas unter Druck zu setzen um ihre Mitarbeit zu erzwingen. :/

    Mich hat die Frage, ob dieser "Handel" moralisch in Ordnung ist, auch sehr beschäftigt und ich sehe das ähnlich. Natürlich war es für die Betroffene ein großes Glück, auf diese Weise in die Freiheit zu kommen, aber andererseits hat man eben auch das DDR-Regime damit gestützt. Was ich zusätzlich völlig unglaublich fand, wie diese Geschäfte abgewickelt wurden, dass Ostberlin regelrechte Wunschlisten vorlegen konnte, was sie brauchen, dass im Westen diese Freikäufe zum Teil gar nicht schriftlich dokumentiert wurden, und die DDR in späteren Jahren - die nach der Zeit liegen, in der der Roman spielt - auf diese Weise unglaubliche Devisengeschäft abwickeln konnte. Das wäre ein Buch für sich!

    Das ganze Konstrukt ist natürlich schräg. Aber irgendwie habe ich auch den Gedanken, dass man sich damit rechtfertigen kann, dass die DDR-Bürger, die ja durch den Warenhandel in den Genuss dieser Westwaren kamen - ja auch eigentlich "Deutsche" waren und in der BRD-Regierung ganz tief drin sicher immer die Vorstellung war, dass man irgendwann wieder vereint wäre und dann hätte man ja den eigenen Leuten sozusagen gutes getan. Gerade wenn man älter war, dann waren doch noch Verwandte drüben und noch viele persönliche Bezüge. Auch wenn die DDR-Regierung und die Russen das nicht wollten, so war auf menschlicher Ebene doch sicher noch etwas Gemeinsames da.

    Wisst ihr, was ich meine?

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • dass die DDR-Bürger, die ja durch den Warenhandel in den Genuss dieser Westwaren kamen

    Ich meine mich zu erinnern, dass "normale" DDR-Bürger gar nicht in den Genuss dieses Warenhandels gekommen sind, ich denke, dass meiste ist nach Wandlitz gegangen... Es gab Berichterstattungen nach der Wende, dass die "Bonzen in Wandlitz" in Saus und Braus mit Westprodukten gelebt hätten. Vieleicht etwas übertrieben, aber ein Körnchen Wahrheit wird wohl schon dabei sein...

  • Ich meine mich zu erinnern, dass "normale" DDR-Bürger gar nicht in den Genuss dieses Warenhandels gekommen sind, ich denke, dass meiste ist nach Wandlitz gegangen... Es gab Berichterstattungen nach der Wende, dass die "Bonzen in Wandlitz" in Saus und Braus mit Westprodukten gelebt hätten. Vieleicht etwas übertrieben, aber ein Körnchen Wahrheit wird wohl schon dabei sein...

    Ja, das ist mir bewusst. Trotzdem. Einfach als Grundstimmung warum die BRD das mitmachte. Weil die DDR eine Sonderstellung in unseren "Herzen" hatte. Überspitzt gesagt. ;)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Also ich denke, wenn jemand stirbt, der so viele Rätsel aufgibt, dass sollte das NICHT im Klappentext stehen. Wie ich überhaupt finde, dass dort lieber Allgemeinplätze stehen sollten. Also, z.B. dass es in der DDR in Belrin spielt. Dass Spionage und Fluchthilfe eine Rolle spielen. Aber warum muss das immer so genau beschrieben werden. Das interessiert bei der Kaufentscheidung doch überhaupt nicht. Mir geht es meist nur um das Thema. Alles andere lese ich lieber selber.

    Ich finde Eure Sichtweise dazu als Leserinnen sehr interessant und spannend und kann sie sehr gut nachvollziehen. Als Leserin selbst sehe ich das auch ähnlich. Aber im Verlag und beim Marketing gibt es natürlich auch andere Sichtweisen. Trotzdem werde ich das für die Inhaltsangabe des nächsten Romans im Kopf behalten und auch noch mal zum Gesprächsthema machen.

    Wer schreibt eigentlich die Klappentexte? Das ist ja meines Wissens unterschiedlich. Manchmal dürfen es die AutorINNen selber machen, oft macht es aber jemand anders.

    Das ist eine gemeinschaftliche Arbeit - zusammen mit dem Verlag. Ein bisschen schwierig ist dabei, dass die Inhaltsangaben in meinem Verlag sehr viel kürzer geworden sind als früher.