Das Erbe der Azteken - Clive Cussler (mit Co-Autor Grant Blackwood)
Band 2 der Fargo-Abenteuer
Originaltitel : Lost Empire
Übersetzt von Michael Kubiak
Herausgeber : Blanvalet Taschenbuch Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (16. Juli 2012)
Sprache : Deutsch
Taschenbuch : 509 Seiten
ISBN-10 : 3442379490
ISBN-13 : 978-3442379491
Die Autoren:
Clive Cussler: Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein New-York-Times-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.
Grant Blackwood ist ein Veteran der U.S. Navy, wo er an Bord einer Fregatte als Chefoperator und Rettungsschwimmer Dienst tat. Er lebt in Colorado.
Inhalt:
Die Schatzjäger Sam und Remi Fargo entdecken bei einem Tauchgang Teile eines aztekischen Artefakts – und befinden sich plötzlich im Visier der ultranationalistischen und skrupellosen mexikanischen Partei Mexica Tenochca. Denn hinter dem Fund verbirgt sich ein Geheimnis, das diese völlig ruinieren würde. Eine gnadenlose Hetzjagd rund um die Welt beginnt. Sam und Remi Fargo wissen, dass nur einer das Rennen gewinnen kann – und dass ihr Versagen nichts als den Tod bringen würde!
Mein Leseeindruck:
Mein Eindruck ist recht durchwachsen. Ich mag Archäologie-Abenteuer und wollte mit diesem Buch einmal die Reihe um Sam und Remi Fargo antesten. Es ist Band 2 der Reihe, ich hatte aber nicht das Gefühl, Informationen aus dem Vorgängerbuch zu vermissen. Es lässt sich also gut ohne Vorwissen lesen.
Aber die Autoren sind in allen Punkten etwas ausführlich, auch wenn die beschriebenen Details nichts mit der aktuellen (oder auch späteren) Handlung zu tun haben. Mir fiel das zuerst bei dem Schiff auf, mit dem Sam und Remi Fargo in den ersten Szenen unterwegs sind. Die sorgfältigen Detailbeschreibungen der Einzelheiten des Schiffes sind an mich ganz einfach verschwendet, ich kann und mag damit nichts anfangen. Ebenso ging es mir mit den diversen Waffen - ich erfahre, von wem sie entwickelt und hergestellt und wann sie von wem verwendet wurden. Das und noch andere Beschreibungen blasen die Geschichte auf und das geht manchmal auch auf Kosten der Spannung.
Weiter hat mich etwas gestört, dass das Ehepaar Fargo wie wild in der Weltgeschichte herumreist, manchmal etwas unkoordiniert. Gut, dass die beiden als Superreiche angelegt sind, so dass sie sich immer und überall Helikopter, Schiffe und Autos mieten können - obwohl ich es manchmal auch ganz spannend zu lesen fände, wenn sich eine Figur ganz ohne Geld und Internetzugang irgendwo durchschlagen muss.
In der zweiten Hälfte des Buches nimmt die Spannung dann doch noch deutlich zu und ich war sehr gespannt auf die Lösung des Rätsels. Leider fand ich diese dann etwas lahm, jedenfalls nicht ausreichend dafür, dass der Widersacher der Fargos auf seiner Suche den Weg mit Leichen pflastert. Vielleicht habe ich die Dramatik des Fundes auch einfach nicht verstanden.
Ich möchte das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen, aber auch nicht verschweigen, dass mich irgendetwas darin angefixt hat. Vielleicht gebe ich der Reihe noch eine zweite Chance, besser mit einem der späteren Bücher. Hoffentlich haben sich dann im Lauf des Schreibens einige Holperer geglättet.
ASIN/ISBN: 3442379490 |