Ruhestandsgedanken für alte Killer
Nachdem ich schon ein Fan von Marcel Huwyler und seiner Frau Morgenstern Reihe bin, dachte ich, dann lies doch einfach auch die Koreanische Version einer alten Killerin. Es ist trotzdem ein Mentalitätsunterschied und die Leichtigkeit fehlt etwas, doch zunächst die ...
Geschichte : Eine alte Frau , die nichts und niemand aufällt, gerät beim aussteigen aus der U-Bahn in eine Menge in deren Verlauf ein Mann auf die Gleise stürzt und stirbt, jedoch nicht an den Folgend des Sturzes. Die 65 Jährige Hornclaw (Warum sich Koreaner englische Spitznamen geben ?) hat einen weiteren Auftrag zur Zufriedenheit aufgeklärt. Für ihr Alter hält sie sich fit aber sie weiß, dass Ihr Chef bereits darüber nachdenkt, wann sie endlich in die Rente gehen soll. Auch ein junger Kollege verspottet sie regelmäßig und das ist etwas was sie gar nicht ertragen kann...
Schreibstil und Cover : Das Vover ist gelb und Pink aber ansonsten völlig nichtssagend und hätte genauso gut, für irgend eine Sinnbefreite Biographie dienen können. Schade, denn der Schreibstil ist zwar ungewohnt, aber irgendwie hat sie mich an der richtigen Stelle abgeholt und auch wieder nach Hause gebracht. Ich war am Anfang etwas enttäuscht, weil es leider gar nicht komisch war, wie bei Frau Morgenstern, sondern Hornclaw und Ihre Welt lernen wir richtig kennen und das ist gut so.
Personen/ Meinung : Interessant ist nur unsere 65 Jährige Rentnerin mit all IIhren Facetten und ihrem Hund, den sie manchmal vergißt. In einem Parallel-Universum haben Killer sogar Ihre eigenen Ärzte. Es ist einfach Fasinierend, die alte Dame zu begleiten und ohne zu viel verraten zu wollen, zum Ende hin ereichen wir dann fast schon Squit Game Niveau
Fazit : Ausgefallen und etwas Blutrünstig, aber sehr gut zu lesen und einfach mal etwas komplett anderes. Wem ich das empfehlen soll, weiß ich wirklich nicht. Es sind Thriller Elemente / Krimi in jedem Fall gut dabei aber es ist auch eine Persönlichkeitsstudie der anderen Art. Mir hat es gefallen und sehr gute 4 Sterne.