Dave Grohl – Der Storyteller (2021)

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    • Herausgeber ‏ : ‎ Ullstein Hardcover; 5. Edition (1. November 2021)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 464 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3550202032
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3550202032
    • Originaltitel ‏ : ‎ The Storyteller


    ASIN/ISBN: 3550202032



    Über den Autor:

    David „Dave“ Eric Grohl, geboren 1969 in Warren, Ohio, war Schlagzeuger der Bands Scream, Nirvana, Queens of the Stone Age und Them Crooked Vultures. Seit 1995 ist er Sänger und Rhythmusgitarrist der von ihm gegründeten Band Foo Fighters.



    Inhaltsangabe:

    Drummer von Nirvana, Band Leader der Foo Fighters, erfolgreicher Solokünstler: Dave Grohl ist einer der größten Rockstars unserer Zeit – und seine Stories sind der lässigste Bestseller im Herbst 2021 „Es gibt einen roten Faden, der sich durch alles zieht, was ich tue: das Geschichtenerzählen. Ob in Liedern, Filmen oder auf Instagram, ich habe immer das Bedürfnis, Momente aus meinem Leben zu teilen.“ Dave Grohl ist ein Weltstar auf den Musikbühnen. Und er ist ein fulminanter Erzähler. Von den Geschichten seines Lebens handelt sein Buch: von einschneidenden Erlebnissen in Kindheit und Jugend, vom Aufbruch aus der Familie in die Welt der Musik, von eindrücklichen Begegnungen, einem Auftritt im Weißen Haus oder auch einem partysprengenden Feuerwerk bei einer Familienfeier … Grohl schildert ein Leben in voller Lautstärke, das reich ist an lustigen Absurditäten wie auch berührenden Momenten.



    Meine Kritik:

    Dave Grohl ist eine lebende Legende. Als Teenager spielt er mit den Punk-Veteranen Scream, danach wird er Schlagzeuger bei Nirvana und nach deren Auflösung stürmt er mit den Foo Fighters die Stadion und die Charts. Weil er damit aber längst nicht ausgelastet und obendrein ein leidenschaftlicher Musikfan ist, ist er nebenbei noch in zig andere Projekte involviert. Er tritt zusammen mit seinem Freund Paul McCartney auf, formiert die Super-Group Them Crooked Vultures, trommelt für die Queens of the Stone Age oder spielt solo ein Beatles-Cover bei der Oscar-Verleihung.

    Über all diese Dinge berichtet Dave in seiner Autobiografie „Der Storyteller“, ebenso wie über seine Kindheit und Jugend und was für einschneidende Ereignisse es zwischendurch gab. Nachdem der Mann aber auf tausend Hochzeiten gleichzeitig tanzt, sind es nur kleine Ausschnitte. Manche gibt es recht große Sprünge zwischen den Kapiteln. So wird zum Beispiel nur im Nebensatz erwähnt, dass Grohl schon mal verheiratet war und geschieden ist, während seiner neuen Familie später mehrere Kapitel widmet. Zu Nirvana und Kurt Cobain gibt es ebenfalls nur wenige Informationen: Einmal geht es kurz um ihre ersten Liveauftritte nach der Veröffentlichung von "Nevermind." Im Kapitel darauf ist Kurt bereits tot. Diese Lücken sind für Fans und Leser etwas unbefriedigend. Hätte Dave allerdings über alles haarklein berichtet, wäre seine Biografie nicht 462, sondern 1462 Seiten lang geworden. Er selbst gibt im Nachwort zu, dass es gerademal zehn Prozent seiner Erlebnisse in dieses Buch geschafft haben (und der Rest zu einem späteren Zeitpunkt folgen könnte).

    Daves Schreibstil ist locker und selbstironisch. Genauso, wie man ihn auch aus Interviews und auf der Bühne kennt. Daher hat das Lesen von „Der Storyteller“ sehr viel Spaß gemacht. Von mir aus darf es zu diesem Werk gerne noch eine oder mehrere Fortsetzungen geben.

  • Mich hat das Buch leider etwas unbefriedigt zurückgelassen. Ja, es lässt sich gut lesen und Grohl schreibt gefällig und unterhaltsam, aber im Grunde ist das Buch eine Kollektion von kleinen Anekdoten und Geschichten und damit recht episodisch – alles sehr nett, aber eigentlich auch schon zu nett, und vor allem kratzen die Erzählungen ziemlich an der Oberfläche. Ich fand es dann doch schade, nicht mehr über den Menschen Dave Grohl erfahren zu haben, und letztendlich blieb bei mir auch wenig vom Inhalt hängen, muss ich rückblickend sagen.

  • Sidonie : Ja, das Buch kratzt leider nur an der Oberfläche. Er ist wie als wenn man sich für einen Abend mit Dave Grohl trifft und man sich mit ihm über die größten Anekdoten austauscht. Sicherlich hätte es alles noch tiefergehend sein können. Aber dann wäre das Buch DEUTLICH länger geworden. Vielleicht folgt das ja in einem zweiten Band. Viel zu erzählen hat er ja. Allein über dieses Jahr könnte er ein ganzes Buch schreiben ...