Das Leben schreibt Geschichten
‚Der Klang von Licht‘ liest sich wie ein wundervolles Märchen voller Poesie.
Zitat: Jedes Scheitern ist möglicherweise das Ende von etwas Falschem und der Anfang von etwas Richtigem.
Drei Familie, drei dramatische schicksalhafte Ereignisse, die noch in den nachfolgenden Generationen als tiefe Wunden wirksam sind.
Jean-Pierre hat es im Leben scheinbar gut getroffen. Aufgewachsen in einer wohlhabenden Familie, mit vielen Privilegien verwöhnt, außerdem von der Natur begünstigt, mit Intelligenz und Schönheit beschenkt. Und doch wirft ihn ein Fehler aus dem Gleichgewicht.
Juliette, die als Achtjährige den Selbstmord ihrer Mutter miterleben musste, und die seitdem das kleine, alltägliche Glück verloren hat. Sie ist innerlich zutiefst unglücklich. Aus ihr wurde ein angsterfüllter angepasster Mensch, der sich nur durch die Augen der anderen definiert.
Wir lesen von Hermes, von Virgine, von Leo, von Elodie und von Margaux. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte und doch sind diese Geschichten miteinander verwoben.
Die Autorin schaut ihren Protagonisten tief ins Herz und erweckt so beim Leser Emotionen. Ich liebe den Stil von Clara Maria Bagus. Sie präsentiert ihre Geschichten psychologisch gut durchdacht. Ihre Geschichten stecken voller Weisheit. Sie löst beim Leser einen Suchtfaktor aus.
Natürlich ist das nur eine Geschichte, ja vielleicht ein Märchen. Aber was für eine Geschichte. Sie wühlt auf, setzt Emotionen frei, hält uns den Spiegel vor, gibt Stoff zum Nachdenken und ist wunderschön. Die poetische Sprache der Autorin verleitet zum Träumen, lässt die Worte wie mit einem zarten Wind über die Seele streicheln. Für mich ein absolutes Lese-Highlight.
Das Leben schreibt Geschichten, nicht jede ist schön, wir müssen sie annehmen, denn auch sie gehören zu uns.
Zitat: Nur wenn du für dich selbst etwas Besonderes bist, wirst du es auch für andere sein.
Fazit: Unbedingt lesen und jedes Wort genießen.
5 Sterne von 5
ASIN/ISBN: 3492071694 |
Edit: ISBN ergänzt, Überschrift mit Autorname ergänzt Gruß Herr Palomar